Wo ist Rebecca Reusch?

@Nilsson
Alles gut, trotzdem hätte er als Zeuge Auskunft über den "Verschwinde-Vormittag" geben müssen. Man hätte ihn auch überwachen können in der Hoffnung auf neue Hinweise zu kommen (so geschehen mit mehreren Zeugen im Fall Katrin Konert)

falstaff schrieb:Nein, auch das muss sie nicht beweisen. Sie muss überhaupt nichts beweisen und kann sich jetzt ruhig zurücklehnen und die Polizei sprichwörtlich ackern lassen. Leicht verdientes Geld, bzw. - im pro-bono-Fall - Prestige

Pro Bono Fälle gibt es in Deutschland nicht. Hier wird nach der BRAGO (Bundesrechtsanwaltsgebührenordnung) abgerechnet. Was es gibt, ist die Prozesskostenhilfe. Will aber nicht klugsch... :-)

MrsUnbekannt schrieb:Routerdaten erwähnte ich, weil man dadurch ja wohl feststellen kann das nur 2 handys wohl eingeloggt waren somit zu der Zeit alleine

Eben nicht. Denn das Handy von R loggte sich erst um 7.40 ins WLAN ein.
Also wäre um 7 Uhr nur das Handy von F
eingeloggt gewesen.

SistaB schrieb:Alles gut, trotzdem hätte er als Zeuge Auskunft über den "Verschwinde-Vormittag" geben müssen. Man hätte ihn auch überwachen können in der Hoffnung auf neue Hinweise zu kommen (so geschehen mit mehreren Zeugen im Fall Katrin Konert)

Als Zeuge hatte er ja noch Angaben gemacht, er hätte geschlafen. Die KESY Aufnahmen haben dies dann widerlegt.

Ob und wie man ihn überwacht, ist natürlich nicht bekannt. So etwas kommt oft erst raus, wenn z. B. ein Hauptverfahren stattfindet.

AveMaria schrieb:Ein Mitwisser oder Mittäter würde für mich einen gänzlich anderen Ablauf und Tatzeitpunkt implizieren.

Wie wäre dann dMn. der Ablauf/Tatzeitpunkt falls es Mitwisser oder Mittäter gäbe?

Tinker schrieb:Eben nicht. Denn das Handy von R loggte sich erst um 7.40 ins WLAN ein.
Also wäre um 7 Uhr nur das Handy von F
eingeloggt gewesen.

Ja das weiß ich auch, aber das sagt doch dann das Rebecca im haus war, ab 7 uhr egal wann sie sich eingeloggt hat, das handy ist mit weg schulsachen und Kamera sowie eine Decke.

Für ein geplanten mord, finde ich wurde zuviel zurück gelassen, ich denke wenn überhaupt war es ein Unfall, vllt hat sie sich auch aus dem Staub gemacht oder oder oder, momentan spricht nicht viel daraufhin, also ich meine die Ermittlungen müssen, noch vieles klären um wirklich sicher gehen zu können, wann wo die tat die sie befürchten passiert sein kann, hoffen wir mal das sie nach und nach, alles was sie dafür benötigen um, es auch sollten sie keine leiche finden b, glaubhaft anhand der indizien vor Gericht geltend machen zu können.


Eines steht fest, irgendwas ist passiert

MrsUnbekannt schrieb:ich denke wenn überhaupt war es ein Unfall,

Ein Unfall mit Todesfolge, bei dem hinterher niemand benachrichtigt wurde (Notarzt mal als erstes), sondern die Leiche verschwunden ist und ein im Hause zur Zeit des (angenommenen) Todes Anwesender sich in absolutes Schweigen hüllt? Was soll das für ein Unfall sein?

MrsUnbekannt schrieb:Eines steht fest, irgendwas ist passiert

Das unterschreiben hier wohl alle...

Gaja23 schrieb:a) geplanter Mord? --> halte ich rein vom Gefühl her für weniger realistisch, ist aber nicht auszuschließen

Zu a) Einen geplanten Mord halte ich auch für ausgeschlossen...

Gaja23 schrieb:b) im Affekt? -->

Zu b) Ich schliesse ein Sexualdelikt auch nicht aus. Erpressung kann ich mir nicht vorstellen. Eine 15-jährige denke ich, würde keinen erwachsenen Mann erpressen.

MissWexford schrieb:Zu a) Einen geplanten Mord halte ich auch für ausgeschlossen...

Finde ich auch und wo sollte hier das Motiv liegen? Für einen geplanten Mord braucht es schon ein Motiv, dass für die restliche Familie im Dunkeln liegt ... nach wie vor.

Und bei b müsste er wohl mehr Glück als Verstand gehabt haben, dass er keine Spuren die ihn ernsthaft belasten, hinterlassen hat.

Schwierig die Situation einzuschätzen. Ich mag mir kein Urteil anmassen.

Nilsson schrieb:Die KESY Aufnahmen haben dies dann widerlegt.

Die KESY Auswertungen haben ergeben, wo sich der Twingo aufhielt, wer der Fahrer war, ist nicht bewiesen. Leider

SistaB schrieb:Die KESY Auswertungen haben ergeben, wo sich der Twingo aufhielt, wer der Fahrer war, ist nicht bewiesen. Leider

Aber ist es nicht sowas wie ein Geständnis, dass er nicht sagt, wo er hingefahren ist aus Angst vor rechtlichen Folgen? Das besagt ja, dass er der Fahrer war

SistaB schrieb:Die KESY Auswertungen haben ergeben, wo sich der Twingo aufhielt, wer der Fahrer war, ist nicht bewiesen. Leider

Der TV hatte als alleinige Person Zugriff auf das Auto. Die Familie hat ja auch die Fahrten in Interviews bestätigt. Nur den Grund der Fahrten durften sie nicht nennen.

Geplantes vs. spontanes Verhalten.

These: Angenommen der TV wäre in das Geschehen um das Verschwinden von R am 18. Februar 2019 verwickelt.

Hat er vermeidbare Fehler gemacht, die bei sorgfältiger Planung einer Tat wohl unterblieben wären.

Ich fange mal an :

"Wer schläft, sündigt nicht." (Altes Sprichwort)

Egal was er tut - ob wach oder schlafend - den Anschein des naheliegendsten Lebenssachverhalts, er habe geschlafen, hat er selbst durchbrochen.

In Kenntnis des Umstandes, dass sein Telekommunikationsverhalten aufgeklärt werden kann, hätte er unmittelbar nach seinem Heimkommen am frühen Morgen allerhöchstens noch eine Nachricht schicken dürfen, etwa des Inhalts, "Gut angekommen, gehe schlafen". Ob er das (Schlafen oder wachliegen) dann auch wirklich getan hätte oder nicht, wäre kaum aufklärbar gewesen.

Jeder durfte davon ausgehen, dass er jetzt Nachtruhe nachholt.

Unvermeidbar war dann allerdings eine Reaktion auf die Kontaktaufnahme durch die Familie.

Kontaktaufnahmen zu weiteren Personen, ob von ihm ausgehend oder von Dritten hätte er m. E. unbedingt vermeiden können und müssen - auch nur ein Tippen im Halbschlaf.

Das deutet für mich als erster Punkt in der historischen Abfolge darauf hin, dass eine mögliche Verwicklung in das Verschwinden von R. nicht das Ergebnis durchdachter Planung war.

Weiter: Hat er als TV im Hinblick auf das Verschwinden von R. im Verlauf des 18. 2. 2019 weitere vermeidbare Fehler gemacht, die bei sorgfältiger Planung einer Tat wohl unterblieben wären.


Mich würden Meinungen (auch zu oben 1.) interessieren.

Ich möchte noch einmal an die gestrige Frage anknüpfen, ob eventuell Grundstücke von Verwandten von FR durchsucht wurden.
Vermutlich gab es Hausdurchsuchungen dort nicht, weil die Hürden dafür zu hoch liegen.

Aber ich frage mich, wenn dort auf einem Grundstück kurzzeitig eine Leiche gelegen hätte oder sich auf dem Grundstück ein mit Leichenspuren kontaminiertes Gerät (Spaten oder ähnliches) befindet, könnten Leichenspürhunde das erschnüffeln, wenn sie außen am Grundstück vorbei geführt werden.

Also eine Frage an die Hundeexperten hier (z.B. @JochenOWL u.a.)

Wir haben die Aussage der Ermittler, dass R das Haus vermutlich nicht lebend verlassen hat.

Ist es irgendwo gesichert, dass Leichenspürhunde angeschlagen haben? Im Haus. Am Haus. Im Auto. Am Auto. An der Garage. An der Kleidung des TV. Auf dem Grundstück....

Meines Wissens nach nämlich nicht.

@Kreuzbergerin
Ja, diese Gedankengänge hatte ich auch, besonders die Großeltern des TV. Aber wir wissen es nicht. Über seine Mutter ist auch nichts bekannt.

Marpelina schrieb:Angenommen, die KTU hätte so etwas wie beispielsweise Gehirnmasse oder -Teile irgendwo an der Wand in dem Haus gefunden, deren DNA eindeutig RR zuzuschreiben ist. -> Nach all der Zeit und und bei dem Kenntnisstand, den "wir" haben:

Wie sieht das aus, wenn aufgrunddessen offensichtlich eine Tat stattgefunden haben muss, die zwangsläufig das Ableben einer Person verursacht hat.

Diese Tat aber nach wie vor keiner bestimmten Person EINDEUTIG zuzuweisen ist???

Ich bin sicher, genau da ist man gerade dran: Den Zusammenhang zu dieser bestimmten Person darzustellen.

Nur mit solch eindeutigen Funden spricht man von einer Leiche - bzw. sucht eine Leiche. Und nur mit solchen
Indizien reiht man die Tat unter "Tötungsdelikte" ein.
Nur Routerdaten alleine reichen hier nicht aus.
Diese Daten können allenfalls einen Zusammenhang zw. einer getöteten Person und dem dafür Verantwortlichen herstellen.
(Aber sie reichen u.U. nicht für ein ganz klares Bild aus.)

Und sollte hier jemand wieder anfangen, wieder zu käuen - warum sagen die Ermittler das nicht ....blablablablaaaa .....

Really? Während eines laufenden Verfahrens geben sie ihre wichtigsten Indizien preis? Die sie in einem reinen Indizienprozess (zu dem es kommt, wenn keine Leiche gefunden wird) so dringend brauchen? Ganz, ganz sicher nicht!

trailhamster schrieb:Die Ermittlungsbehörden wissen, ob und wenn ja, für welche Zeitpunkte es Augenzeugen für den Aufenthalt des TV außerhalb und innerhalb des Hauses für den Zeitraum bis zum Morgen des Verschwindens gibt.Die Polizei weiß auch, ob und wenn ja, von wann bis wann, es Zeugen für den Aufenthalt des TV zwischen dem Morgen des Verschwindens und dem übernächsten Tag gibt.Und so gibt es viele, für die Ermittler relativ leicht zu erlangende Informationen, die für die Einschätzung des Geschehens elementar, uns aber schlichtweg nicht bekannt sind.

Völlig richtig. Aber einige meinen ja immer noch, dass die Ermittlungsbehörden den kompletten Inhalt ihrer Ermittlungsakten 1:1 per Presseerklärung bekanntgeben und nichts wissen und haben außer dem, was sie über die Presse an die Öffentlichkeit geben.

Nein sicherlich nicht geben sie alles Preis, auch kann es sein dass der Rechtsanwältin vom TV nicht alles Preis gegeben wurde ,um dass Ermittlungsverfahren nicht zu gefährden.

@Federica84

Oh, das tut mir leid mit deinem Grossvater damals! Was für ein Glück, dass er dank des Busfahrers gefunden wurde, ich hoffe, ihm sind Verletzungen erspart geblieben. Die von dir geschilderten Erfahrungen und weiteren Infos (kann leider am Handy nicht zitieren) zur Arbeit der Mantrailer werfen nochmal ein ganz anderes Licht auf die Thematik in diesem Fall.