falstaff schrieb:Die Polizei wird dieses Nichts von einem Hinweis längst kennen und zurecht zu den Akten gelegt haben. Die Eltern klammern sich halt an jeden Mist und für die RTL-Reporter ist das perfektes Sendematerial: Kostet nicht viel, erfordert kaum Recherche und das Thema ist ein Publikumsrenner.
Ich muss jetzt noch mal etwas Menschlichkeit hier einfließen lassen.
Als ich den RTL-Bericht heute morgen angesehen habe, haben mir die Eltern so leid getan.
Die Aussage des Polizei-Beamten an Herrn Reusch: "Und was erhoffen Sie sich dabei?"
Ich konnte förmlich spüren, dass es dem Vater bei solch einer Aussage in dem Moment im wahrsten Sinne des Wortes das Herz zerrissen haben muss.
Wenn so Aussagen öfter kommen, kann ich es auch verstehen, dass die Familie sich nicht ernst genommen fühlt. Es muss sich anfühlen, als seien sie im falschen Film.
Ob die Aussage nun berechtigt ist oder nicht. Es wäre trotzdem wünschenswert, wenn man etwas sensibler mit der Familie umgehen könnte. Erst dann wird es eine bessere Zusammenarbeit auch wieder geben.
So stellt sich Trotz ein, Verzweiflung und ein Greifen nach den letzten Strohhälmen mit dem Bedürfnis, dann wenigstens selbst nach dem eigenen Kind suchen zu wollen.
Natürlich weiss ich nicht, wie oft und welche Gespräche es mit den Ermittlern gegeben hat. Ich möchte auch nicht wirklich deren Arbeit kritisieren.
Natürlich haben sie Erfahrung und ganz andere Möglichkeiten.
Aber es ist ihr Kind, welches vermisst wird!
Auch wenn sie noch so sehr davon überzeugt sind, dass Rebecca nicht mehr lebt, sollten sie versuchen verständnisvoller zu sein.
Mit einer Keule ins Gesicht wird es für die Familie nicht einfacher werden mit der Polizei zusammen zu arbeiten.
Die Familie versperrt sich hingegen immer mehr, Gedankengänge in Richtung FR zuzulassen (sollte er es wirklich gewesen sein).
Wäre eine Zusammenarbeit nicht aber wichtig?