calligraphie schrieb:Es fällt sicher allen normalen Menschen schwer, dieses Thema emotionslos sachlich zu betrachten. Aber wie gesagt. Genau wie Familie Reusch keine Ermittler Qualitäten haben dürfte genau so muss ein ermittlerteam nicht stand by in die emotionalen Belange einer Opferfamilie reinfinden.
Stimmt. Eine MoKo ist nicht in erster Linie und Tag und Nacht für die psychologische Betreuung der Angehörigen eines mutmaßlichen Verbrechensopfers zuständig. Wer das denkt, verkennt, dass eine MoKo die Aufgabe hat, ein Verbrechen aufzuklären, sobald und soweit es für die Annahme eines Verbrechens einen zureichenden Anfangsverdacht gibt. Selbstverständlich wissen die Mitglieder einer MoKo um die Ängste, Sorgen, Befürchtungen und Hoffnungen der Angehörigen, und im Regelfall werden sie darauf Rücksicht nehmen. Aber von ihrer eigentlichen Aufgabe dürfen sie sich nun mal nicht ablenken lassen.
calligraphie schrieb:Die Frage eines Ermittlers an den Vater ist doch berechtigt, was erwarten sie was wir sagen oder machen sollen. Es ist doch wie beim Arzt. Würde ein Arzt mit jedem seiner Patienten mitweinen könnte er seinen Job nicht machen
Die Frage des Ermittlers an den Vater zeigt doch, dass man versucht, sich so weit wie möglich der Familie anzunähern und mit ihr zusammenzuarbeiten. Aber natürlich müssen die Ermittler letztlich das tun, was sie für richtig halten, das ist ihr Job, das haben sie gelernt, darin haben sie Erfahrung und dafür werden sie vom Steuerzahler bezahlt.