Wo ist Rebecca Reusch?

Nun wissen wir nicht, ob der Vater wirklich am Sonntag vorbeikam, um Rebecca noch etwas zu bringen.
Vielleicht stimmt das auch gar nicht, denn sonst hätte sie ihm doch wohl schon erzählt, dass sie am Montag später Schule hatte.

Kann sein, dass das im Wiki steht. 3 Euro waren hier aber schon mehrfach Thema und wie gesagt wurde es ziemlich zu Anfang so geschrieben.

flipperonline schrieb:Ich bezweifel das irgend jemand in der Lage wäre diese Handy zu einem Benutzer zurück zu verfolgen.

Meine Meinung ist (und die muss niemand teilen):
Sofern du diese Handys einmal bei dir zu Hause anmachst und die sich einloggen, können die Dir sehr wohl zugeordnet werden. Jedes der Handys könnte im Übrigen jedem der anderen zugeordnet werden durch das synchrone Bewegen durch die Funkzellen.
Genauso könnten die deinem Handy zugeordnet werden, wenn du das auch mitnimmst.

Nur weil es Prepaid-Handys sind heißt das nicht, dass die Nummer unregistriert sind. Die (deutschen) SIM-Karten dafür mussten trotzdem registriert werden. Auch darüber könnte man die zu dir zurück verfolgen.

Ausländische SIM-Karten zu kaufen ist mittlerweile ohnehin überholt weil jeder Telefonanbieter seinem Kunden in der gesamten EU die gleichen Vertragsbedingungen anbieten muss.

Außerdem vergisst du die Rahmenbedingungen in die diese Theorie bzgl. Rebecca eingebettet ist. Und die setzen irgendeine Kommunikation zwischen ihr und Mister X voraus, während sie noch zu Hause war. In beiden Fällen könnte man das mMn ermitteln.

Wie gesagt, leider denken immer noch viele sie wären schlauer als die Technik. Sind sie aber meiner Meinung nach nicht.

Noella schrieb:Langsam.
Ich sage nicht, dass sie nur drei Euro Taschengeld bekam, ganz sicher nicht.
Ich sage, dass sie halt an dem Wochenende kein Geld mehr im Portemonnaie gehabt haben könnte, oder nicht mehr so sehr viel.
Und das halte ich für völlig normal. Weil ich selber mal ein 15-jähriges Mädchen war und so etwas immer mal vorkam - und genau dafür ist man jugendlich, weil man noch lernen muss, unter anderem Umgang mit Geld.

Wenn ich meine Tochter an einem WE mit weniger als 30€ aus der Tür gelassen hätte, hätts zuhaus ne Katastrophe gegeben.
Nicht nur, das man schliesslich auch Fahrgeld braucht (falls man mal mit Freund/innen irgendwohin will), ggf. mal nen Kaffee oder Burger kauft oder ganz simpel irgendwo einkauft (von Geschenk bis Klamotten, alles dabei).

Wäre mein Kind an einem Sonntag so "abgebrannt" gewesen, hätte der/diejenige sich kurzerhand das Geld von der Schwester oder Schwager geben lassen können. Sowas regeln man auf dem berühmten "kleinen Dienstweg".
Ausserdem bringt man eigentlich nicht erst 15jährigen bei, das sie IMMER eine Notreserve im Portemonnaie haben sollen, falls mal n Taxi oder anderes gebraucht wird.

Üblicherweise lernen Kids übrigens am Besten mit Geld umzugehen, wenn diese sich im Kleinen schon etwas dazuverdienen.
(Hierzu gabs übrigens auch keine Info, ob das bei R. zutraf)

Seid mir nicht böse, aber diese Taschengelddiskussion führt doch zu nichts.
Und ob R wirklich nur drei Euro dabei hatte oder sich heimlich was zurück gelegt hatte und es an dem Wochenende bei sich führte, um abzuhauen, entzieht sich unserer Kenntnis. Wie so vieles andere leider auch.

Jackie.Brown schrieb:Was würde das in deinem erfundenen Szenario bedeuten..? Dass R in der Nähe ihrer Schule war um 9.45..?

Dass FR Zugriff auf das Handy hatte und eine falsche Spur außerhalb des Hauses legte.

Maira schrieb:Kann sein, dass das im Wiki steht. 3 Euro waren hier aber schon mehrfach Thema und wie gesagt wurde es ziemlich zu Anfang so geschrieben.

Mutter: "Und sie hat auch eigentlich nur 3 Euro in der Tasche"

03:30
https://mediathek.rbb-online.de/tv/T%C3%A4ter-Opfer-Polizei/Suche-nach-Rebecca/rbb-Fernsehen/Video?bcastId=5250638&documentId=60787214

MMn. ist diese Aussage als Redensart für "wenig" zu interpretieren, nicht als genaue Angabe des Betrags.

Die Mutter hatte zu Beginn in einem Interview erwähnt , dass R. nur 3 Euro dabei hatte. Auf Grund dessen ging sie nicht von einem freiwilligen Abhauen aus.
Ich hatte mich damals gewundert, woher man weiß wieviel Geld eine 15 jährige im Geldbeutel hat. Von daher ist es möglich, dass dies eben die 3 Euro waren, die ihr Vater Rebecca vorbeibrachte.

trailhamster schrieb:Nein. Es gibt genügend Fälle, bei denen der Luminolnachweis nicht gelang. Geringe Blutmenge. Glatte unterflächen. Geeignete Putzmittel. Genügend Zeit.

Davon ab glaube ich an kein blutiges Geschehen.

Jetzt würde ich dich um eine Quelle bitten. (Ich glaube auch nicht an ein blutiges Geschehen, ich griff nur ein Posting auf und erklärte Luminol.)

Choron61 schrieb:es weiß doch überhaupt niemand, was sich in dem Rucksack befand, auch nicht in der Tasche, ausser Kamera und Portemonnaie, insofern schrieb ich schon einmal, ob bekannt ist, ob das Zimmer bei ihren Eltern durchsucht wurde, ich denke, wenn, wurde es nicht bekanntgegeben.Man geht von aus, das Schulsachen drin waren, weil es wohl immer so war, aber wissen wir es?

Wenn sie freiwillig verschwunden wäre, würden doch zu Hause Kleidungsstücke fehlen, ihre EC-Karte, Papiere, Kulturbeutel usw. Auch wer untertaucht, braucht zumindest für den Anfang Kleidung und ein Startkapital.

FrokenLisbeth schrieb:Wenn sie freiwillig verschwunden wäre, würden doch zu Hause Kleidungsstücke fehlen, ihre EC-Karte, Papiere, Kulturbeutel usw. Auch wer untertaucht, braucht zumindest für den Anfang Kleidung und ein Startkapital

Braucht man nicht, wirklich nicht du findest immer, unterschlupf und Klamotten wird halt, das von der freundin getragen... Gibt überall Mittel und wege glaub mir...

MrsUnbekannt schrieb:Braucht man nicht, wirklich nicht du findest immer, unterschlupf und Klamotten wird halt, das von der freundin getragen... Gibt überall Mittel und wege glaub mir...

Wenn ich mir überleg, wv. TShirts mir allein meine Frau "geklaut" hat....
Gem. Interview sagte ja M., auf dem Konto von R. wäre auch so gut wie Ebbe gewesen, wozu sollte man dann eine Kontokarte mitschleppen? Als Teeny denkt man da noch in anderen Sphären als ein Erwachsener.

Ausserdem...herrje, man ist früher 5-7 tage mit Kumpels auf Sauftour gegangen, da hat keiner vorher seine Papiere eingepackt.
Und auch keinen Reisekoffer. ^^

Ich versuche mal mit den aktuell bekannten Infos ein möglichst realistisches Szenario zu entwerfen, bei welchem es nicht so ablief wie die Polizei derzeit vermutet.

Ein fiktiver junger Mann, der schon früher gemäß eines Urteils mal mit verbotenen Dingen handelte, kommt in einer Branche, die nicht komplett unbekannt für Konsum aufputschender Mittel ist, in Kontakt mit zwielichtigen Leuten. Für diese ist er fortan regelmäßig als Bote unterwegs. Er weiß genau, was er machen muss, um möglichst undercover zu bleiben. Nie normales Handy für diese Zwecke nehmen und mitnehmen, frühzeitig von der Autobahn abfahren etc. Mit dem Geld finanziert er ein Haus. Als nächstes soll ein Wohnwagen gekauft werden. Eventuell ahnten Verwandte schon, dass er mehr Geld hat als man anhand seines Berufs vermuten würde. Seine Kontakte gehören Gruppierungen an, gegen die Leute vor der Polizei selten aussagen wollen.

RR hat auffallend schöne Bilder auf Instagram. Ein Stalker wird auf sie aufmerksam, er versucht mit einem Fake-Profil Kontakt zu ihr aufzubauen. Dazu klaut er einfach Bilder eines anderen jungen Mannes. Er möchte ein Treffen einfädeln - obwohl sie sich gut verstehen, klappt dies aber nicht. Er versucht es anders. Anhand von Instagram Stories kennt er ihren Aufenthaltsort - alternativ kann er als geaddeter Freund sie sogar direkt orten bei Snapchat, wenn sie diese Funktion nicht deaktiviert haben sollte https://www.giga.de/apps/snapchat/specials/snap-map-freunde-orten-bei-snapchat/ !
Kurz vor dem Schlafen oder am Morgen des Verschwindens schaut sie nochmal bei Snapchat rein ("Der eigene Standort wird für live für acht Stunden nach dem letzten Starten von Snapchat aktualisiert."). Er erhält dadurch nochmal eine letzte Bestätigung, dass er sie am richtigen Ort sucht. Er wartet sogar ab bis R wahrscheinlich allein ist. Der Stalker glaubt, dass dies der Fall ist, kurz nachdem die Schwester mit dem Kleinkind das Haus verlassen hat. Er klingelt und gibt sich als Paketbote aus. Alternativ wartet er vor dem Haus als sie dieses regulär verlässt. Die Decke hat sie dabei, weil es Mittags warm werden soll und sie plant sich in der Mittagspause rauszusetzen. Die Wechselwäsche hat sie einfach nicht verwendet oder sie hatte noch mehr dabei. Kurz darauf löscht der Stalker seine Social Media-Profile.

Was meint ihr? Tja, es käme schon viel zusammen... Andererseits ist der spurenlose Totschlag ohne gescheites Motiv statistisch eben auch ziemlich unwahrscheinlich.


PS: Zur von anderen gerade besprochenen Theorie des freiwilligen Verschwindens. Es kann sein, dass sie viel mehr Bargeld hatte als hier vermutet wird. Und zwar durch die Konfirmation vor einiger Zeit.

MrsUnbekannt schrieb:Braucht man nicht, wirklich nicht du findest immer, unterschlupf und Klamotten wird halt, das von der freundin getragen... Gibt überall Mittel und wege glaub mir...

Dieses Mädchen kommt ganz offensichtlich aus einer Familie, die sich sehr intersiv kümmert. Die Bilder, die hier veröffentlocht wurden, legen nahe, dass sie das hatte, was man eine behütete Kindheit nennt. Pubertärer Aufstand hin oder her, es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass sie aus ihrer vertrauten Welt ausgebrochen ist.

Die Eltern und Schwestern scheinen ihre Freunde und ihr Umfeld zu kennen und scheinen sich ja sogar darum zu kümmern, dass sie pünktlich aufsteht, wenn sie woanders schläft. Nach dieser langen Zeit wäre mit Sicherheit irgendetwas ans Licht gekommen, wenn sie sich ein Parallelleben aufgebaut hätte und den Kontakt abbrechen wollte.
Natürlich können sich Depressionen oder Druck durch Mobbing o.ä. auch vor der Familie verborgen aufbauen - aber zumindest rückblickend wären Anzeichen oder Zweifel erkennbar geworden. Und dann würde die Polizei dieses Szenario in ihre Ermittlungen einbeziehen.

arpanet schrieb:Er versucht es anders. Anhand von Instagram Stories kennt er ihren Aufenthaltsort - alternativ kann er als geaddeter Freund sie sogar direkt orten bei Snapchat, wenn sie diese Funktion nicht deaktiviert haben sollte

Gab es nicht irgendwo die Info, R. hätte die Ortungsfunktion ihres Snapchat-Acc. am 17/18. ausgeschaltet?
Meine mich da dunkel zu entsinnen....

FrokenLisbeth schrieb:Dieses Mädchen kommt ganz offensichtlich aus einer Familie, die sich sehr intersiv kümmert. Die Bilder, die hier veröffentlocht wurden, legen nahe, dass sie das hatte, was man eine behütete Kindheit nennt. Pubertärer Aufstand hin oder her, es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass sie aus ihrer vertrauten Welt ausgebrochen ist.

Die Eltern und Schwestern scheinen ihre Freunde und ihr Umfeld zu kennen und scheinen sich ja sogar darum zu kümmern, dass sie pünktlich aufsteht, wenn sie woanders schläft. Nach dieser langen Zeit wäre mit Sicherheit irgendetwas ans Licht gekommen, wenn sie sich ein Parallelleben aufgebaut hätte und den Kontakt abbrechen wollte.
Natürlich können sich Depressionen oder Druck durch Mobbing o.ä. auch vor der Familie verborgen aufbauen - aber zumindest rückblickend wären Anzeichen oder Zweifel erkennbar geworden. Und dann würde die Polizei dieses Szenario in ihre Ermittlungen einbeziehen.

Ich würde auch nie was anderes behaupten, nur weiß ich wie Teenies sein können, gerade wenn es innen innerlich gerade droht die welt zu zerbrechen, sie sagen nichts fressen alles in sich hinein, weinen nachts, haben manchmal sogar andere gedanken, nach außen die nega starke Performance hinlegen und irgendwann , geht nichts mehr als raus aus, dem feld was mich belastet, also schule also weit weg von zuhause


Also gerade mit Depressionen und andere psychische Erkrankungen kenn ich mich gut aus, bin selbst daran erkrankt nicht mal meine Eltern wissen davon

Agravain schrieb:Als Teeny denkt man da noch in anderen Sphären als ein Erwachsener.[
Ausserdem...herrje, man ist früher 5-7 tage mit Kumpels auf Sauftour gegangen, da hat keiner vorher seine Papiere eingepackt.
Und auch keinen Reisekoffer.

/quote]

Da sie bisher nicht gefunden wurde, müsste es dann doch aber ein sehr sorgfältig geplantes Verschwinden sein.
Und irgendwann wird sie Papiere benötigen, das weiß auch eine 15jährige.

Der Zusammenhang zu deiner 'Suaftour mit Kumpls' erschließt sich mir nicht. Wenn sie zu ihrem Spaß unterwegs wäre, wäre sie sowohl super abgebrüht und außerdem eiskalt angesichts des Leids ihrer Familie. Und jetzt erzähl bitte nicht, dass sie das ja evtl. gar nicht mitbekommen hat... bei dem medialen Echo.

Das Mädchen hat ein typisches Teenie-Leben in Instgram & Co. gelebt und offenbar sehr sehr viel veröffentlicht. Schulische Pläne gehabt und sogar der Familie von einem Flirt im Netz erzählt. Solch ein Mädchen zieht doch nicht von heute auf morgen einen Schlussstrich, lebt nun komplett offline und bricht alles hinter sich ab. Wenn nicht zur Familie, so haben die meisten Mädels doch ein besonders enges Band zu ihrer besten Freundin. Und auch hier gilt: hätte es irgendwelche Anzeichen gegeben, hätte sie das längst den Ermittlern mitgeteilt.

Gerade behütete Kinder neigen oft zum Freiheitsdrang. Ausserdem wissen wir wohl nicht, ob sie sonderlich behütet war. Auf mich macht die Familie zwar einen liebevollen Eindruck, aber eben nur so wie in jeder guten Familie auch. Das sie jedoch weggelaufen ist, wäre schon so gut wie unmöglich, dann müsste sie seit Wochen nicht raus gegangen sein. Aber vielleicht hat sie doch heimlich jemanden getroffen. Das halte ich mittlerweile für wahrscheinlicher als das angenommene Geschehen ohne Spuren und Motiv. Und kann man eigentlich ohne Handy allein mit der Simkarte anhand der Cloud sehen, welche Messenger sie nutze. Gibt ja besser verschlüsselte Programme, in denen einer sogar die Nachrichten auf beiden Seiten löschen kann.

FrokenLisbeth schrieb:Solch ein Mädchen zieht doch nicht von heute auf morgen einen Schlussstrich

Doch, wenn man irgendwann einmal hinter die Pseudofassade des ganzen Click-like-Webs schaut.
Wenn Teenys begreifen, das sie zwar Follower, aber keine Freunde haben und evtl. sogar die Follower sie im Netz zerreisen.
Hinzu dann noch das Schulmobbing...da fehlen nur noch 1-2 weitere "Nebensächlichkeiten" und schon kann solch Kurzschluss durchaus schnell passieren.
Beispiele hierfür kann die Polizei in ihren Vermisstenmeldungen wohl dutzendweise anführen.