Hercule-Poirot schrieb:Na also, es geht doch. Langsam aber sicher werden die Zweifel überhand nehmen und der Blick auf die Realität etwas deutlicher.
Aber was passiert dann? Dann verwehrt der Vater ihm den Kontakt? Bricht mit der Tochter J, dessen Enkelin das gemeinsame Kind von F + J ist?
Sollte J. weiterhin an die Unschuld von F. glauben und die "heile Welt" weiterspielen.
Der Ausnahmezustand der Familie ist konstant seit mehreren Wochen. Im Familienkonstrukt bricht nicht nur R, sondern auch F. weg. Für Menschen mit Harmoniebedürfnis sicher schwer zu bewältigen.
Und wer möchte nicht Harmonie?
Wie geht es unschuldigen Betroffenen, die in ihrer Familie nun zwei Menschen zu beklagen haben - die verschwundene Tochter UND den Schwager unter Mordverdacht? Damit wird auch der Alltag weiterhin zur Belastung.
Einerseits die Trauer um den Verlust von R., andererseits die Sorge um F. und auch dem Ansehen der Familie nach außen.
Die Familie wird angerufen, bedroht, beschimpft und selbst auf der Strasse gibt es negative Rückmeldungen.
So versucht die Familie zu retten was zu retten ist. Nur welche Aspekte kann die Familie konstruktiv mitgestalten? R ist unauffindbar. Suchen haben nichts gebracht.
Aber sie kann dem Ansehen der Familie durch positive Rückmeldung an die Presse entgegenwirken. Sie glauben, dass F. nicht der Schuldige ist. Sie legen ihre Hand dafür ins Feuer.
Wenn F. der Schuldige wäre würde es bedeuten, dass sie nicht nur den Verlust von R. zu verkraften haben, sondern auch, dass der Vater ihres Enkelkindes ein Mörder ist.
Also, ist es gut möglich, dass sie eventuell dem Anraten der Anwältin nicht über den Fall zu sprechen akzeptieren, in der Hoffnung, dass weitere Spuren gefunden werden, die nicht für F. als Täter sprechen.