Wo ist Rebecca Reusch?

annliesschmit schrieb:Ist der Steltner der ermittelnde Staatsanwalt?

Ich kenne ihn nur als (Presse)Sprecher der Staatsanwaltschaft. Ich glaube der führt keine Verfahren dort im Haus.

Weiß das jemand

Er ist der Pressesprecher, also ein Staatsanwalt, der "nur" die Öffentliche Arbeit macht. Sitzt in der Pressestelle. Kein Ermittler in diesem Fall. https://www.berlin.de/staatsanwaltschaft/presse/artikel.427353.php (Archiv-Version vom 17.02.2017)

@Needle
Und woher was man das dann genau? Hab ich mich echt so verlesen?

kleineGurke schrieb:hi leute, wisst ihr denn zufällig ob die Anwältin von ihm Schweigepflicht hat? Also ob er ihr evtl gesagt haben könnte, dass er es war aber sie schweigen muss?

Ein Anwalt ohne Schweigepflicht? Wie absurd!

§ 43a Abs. 2 Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO):
„Der Rechtsanwalt ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. Diese Pflicht bezieht sich auf alles, was ihm in Ausübung seines Berufs bekannt geworden ist. Dies gilt nicht für Tatsachen, die offenkundig sind oder ihrer Bedeutung nach keiner Geheimhaltung bedürfen.“

suki04 schrieb:Er ist der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft. Finde ihn gut, gar nicht gestresst wie jemand vorhin meinte.

Und schon wieder wird geurteilt/bewertet. Jeder hat andere Bewertungskriterien und Erfahrungen. Was soll das bitte mit dem Fall zu tun haben?

Moko-Berlin schrieb:Laut Wahrscheinlichkeitstheorie ist der Typ zu 99.5% für das Verschwinden von Rebecca verantwortlich, kann mir jeder sagen was er will. Du hast vollständig recht. Reine Mathematik.

Du hast also mit "reiner Mathematik" berechnet, dass "der Typ zu 99.5% für das Verschwinden von Rebecca verantwortlich" ist? Ich habe Informatik studiert und finde das wirklich unglaublich.
Sicherlich hast du noch Aufzeichnungen darüber - hast das alles ja kaum im Kopf berechnet.
Kannst du bitte diese Berechnung veröffentlichen?

sunshine8718 schrieb:Loggt sich ein Handy denn automatisch in ein WLAN ein, sobald es eines findet? Normal braucht man dazu doch ein passwort, oder?

Nein tut es nicht. Wlan kann man außerdem deaktivieren und mit mobile Daten surfen, social Media nutzen usw.

Inwiefern hat die Anwältin des TV Einsicht in die Beweislage ?

Weiß sie von allen Indizien die die Ermittler haben oder weiß sie auch nicht alles?

Bzw. wieviel darf der TV selber erfahren?

Tut mir leid ob die Frage schon gestellt wurde, komme langsam etwas durcheinander.
Danke im Vorraus falls jemand eine Antwort hat !

Hallo in die Runde,

lese seit Wochen hier still mit und wollte meine persönliche Erfahrung mit einem Mordfall berichten.

Viele Dinge erinnern mich an die damalige Situation. Ich möchte hier nicht soviel über den Mord an meiner Tante schreiben, tut auch nichts zur Sache. Zur Info, er wurde aufgeklärt und der Täter erfolgreich verurteilt.
Nur bis Sie gefunden wurde, hat es sieben Wochen gedauert.

Meine Tante wurde auch erst nur als vermisst gemeldet, aber auch da hat sich nach zwei Tagen die MOKO eingeschaltet. Damals wurden Indizien im Haus gefunden , das meine Tante das Haus nicht freiwillig/ eigenständig/ verlassen haben konnte.

Der Tatverdächtige (ihr Ehemann) wurde als Zeuge vernommen und auch fast alle anderen Verwandten, bis auf minderjährige Familienmitglieder, Freunde, Arbeitskollegen. Für die MOKO stand der Ehemann sofort als Täter fest ( hatte sich mehrfach widersprochen). Nach ein paar Tagen hatten wir ein Familientreffen mit allen Verwandten inkl. Ehemann einberufen. Alle bis auf zwei Mitglieder haben den Ehemann in den Arm genommen und ihn getröstet, alle waren von seiner Unschuld überzeugt. Ich muss allerdings erwähnen das wir von der MOKO kaum Informationen erhalten haben, obwohl wir alle mit der MOKO zusammen gearbeitet haben und ein gutes Verhältnis hatten. Das einzige was wirklich an uns herangebracht wurde, war das meine Tante nicht mehr leben würde und sie nach einer Leiche suchen. Als Familie kann man sich danach eigentlich nur noch eines zusammen reimen. Aber meine Oma, also die Mutter meiner Tante, hat bis zum Schluss an seiner Unschuld festgehalten. Die zwei Familienmitglieder die den Ehemann nicht trösten konnten, hatten ein Bauchgefühl, nicht mehr und dieses Gefühl kam nach und nach bei immer mehr Leuten.

Der Ehemann wurde dann ebenfalls in U-Haft genommen, rein aus Indizien, meine Tante hätte das Haus nicht selbstständig verlassen.
Und jetzt der Hammer, die Indizien waren, ihre Geldbörse, Pass und alle Handtaschen waren noch im Haus. Handy, Laptop waren zu der Zeit noch uninteressant. Was noch auffiel, dass der Keller sehr gründlich gereinigt worden war. Aber das Haus sollte verkauft werden, das hätte jeder Anwalt beim Prozess zerrissen. Auch er kam wieder zügig frei. Die Suche ging weiter und immer mehr Theorien gab es auf Seiten der Familie. Der Ehemann war nach seiner U-Haft sogar in der damaligen Sendung "Bitte Melde Dich" .

Um die Sache abzukürzen, der Leichnam meiner Tante wurde sieben Wochen später gefunden. Nach der Obduktion wusste man wie Sie ermordet wurde. Danach erfolgte die dritte Hausdurchsuchung und erst da hat man im Keller den Tatort gefunden, nachdem man die Heizkörper entfernte und noch Dinge gefunden hat, die ich hier nicht erwähnen werde.

Das trägt hier nichts zu den Fall bei, aber gibt vielleicht einen kleinen Einblick in die Ermittlungsarbeit der MOKO. Die Suche nach dem entscheidenden Puzzelteil fehlt hier, die Leiche, falls es sie gibt.

Mich macht es sehr stutzig, das die MOKO so schnell vom Tötungsdelikt ausgeht, das war damals auch so, es gab einfach keine andere logische Erklärung für MOKO.

Ich glaube, die MOKO hat mehr als die bekannten Indizien(Fakten), aber diese können noch nicht zu 100 Prozent gegen den Beschuldigten ausgelegt werden. Es gibt noch wichtige offene Fakten, Leiche, Tatort usw.

Ich wünsche der Familie viel Kraft und professionelle Hilfe.

rosa222 schrieb:Nein tut es nicht. Wlan kann man außerdem deaktivieren und mit mobile Daten surfen, social Media nutzen usw.

Ein Gerät mit eingeschaltetem WLAN verbindet sich nur, wenn das Passwort bereits hinterlegt wurde.

Ansonsten wird man zur Eingabe aufgefordert.

@sunshine8718

Du hast Recht. Ich denke es geht hier jedoch nicht um das einloggen in W-Lan sondern um die Bewegung des Handys in den Funkzellen. Das ist ein ganz anderes spezielles Thema. MfG.

Needle schrieb:Ich verstehe euch teilweise nicht. Die Staatsanwaltschaft hat heute zugegeben, dass die Beweislage dünn i

nicht "dünn.
Die Beweislage sei recht schwierig.....wurde gesagt, link ist schon eingestellt worden....SF.

sunshine8718 schrieb:Loggt sich ein Handy denn automatisch in ein WLAN ein, sobald es eines findet? Normal braucht man dazu doch ein passwort, oder?

Ja, man braucht ein Passwort. Und WLan muss aktiviert sein, dann wählt
sich das Handy automatisch in das entsprechende Wlan ein. Ist bei mir so,
wenn ich in mein Café gehe, oder im Urlaub, weil diese Daten in meinem
Handy gespeichert habe.

Ist man unterwegs, und trifft auf freies WLan von BVG, etc. muss man auch
erst mal sich dort anmelden, bestätigen, daß man AGBs gelesen hat.

Also automatisch, ohne Zutun passiert da nix.

miroku schrieb:Du hast Recht. Ich denke es geht hier jedoch nicht um das einloggen in W-Lan sondern um die Bewegung des Handys in den Funkzellen. Das ist ein ganz anderes spezielles Thema. MfG.

Ja, ihr habt recht. Um eine Nachricht zu empfangen braucht das Handy ja nicht zwangsläufig im WLAN eingeloggt sein.

Also war sein Handy bei seinen angeblichen Kurierfahrten ausgeschaltet ? Wie unlogisch. Wenn er unschuldig am Verschwinden von RB ist,glaubt sie hätte das haus schon verlassen als er sich aufmachte, warum schaltet er dann ab. Er hätte doch in diesem Fall keinerlei Grund seine privaten Ausflüge, Treffen mit wem auch immer zu verheimlichen und sein Handy auf Flugmodus zu stellen. Gerade als Familienvater möchte man doch erreichbar sein, falls etwas unerwartetes mit Frau oder Kind ist. Er stand doch nicht unter Beobachtung irgendeiner Kriminalfahndung zu diesem Zeitpunkt.
Für mich ist er nach wie vor verdächtig im Zusammenhang mit dem Verschwinden seiner jungen Schwägerin und er hat bewusst Handydaten vermieden.

Needle schrieb:Er hat sich ja zu den Fahrten geäußert, ihm wurde allerdings nicht geglaubt.

So habe ich das auch verstanden.

Ich glaube der Vater hat in einem Interview gesagt , dass die Ermittler das als Schutzbehauptung abtun. Das habe ich dann mal in Google versucht zu ergründen. Den Begriff gibt es tatsächlich in der Justiz. Ganz schlau bin ich nicht daraus nicht geworden als Laie, aber ich glaube einer Schutzbehauptung muss die STA gar nicht nachgehen.

@inci2

Ja, genau, danke für die Antwort. Aber um eine Nachricht empfangen zu können braucht man ja nicht zwangsläufig WLAN. Denkfehler von mir.

wenn man als Ermittler eindeutige Spuren des Ablebens einer vermissten Person hat und sie nicht mehr da ist, was dann?

Wie seht ihr das? Mehrfach konnte ich Zeitungsberichten zufolge entnehmen, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat, davon ist die Staatsanwaltschaft überzeugt. Wie können die denn auf sowas schließen. Hat jemand Ideen? Ausser das die letzte Mail von ihrem Handy aus dem Haus war, das kann ja kein Grund zur Annahme eines Tötungsdeliktes sein oder?

Das Handy von RB kann der TV ja mitgenommen haben, vielleicht sogar bewusst, damit es so aussieht als hätte RB das Haus bereits verlassen. Dann hat er gewartet bis es sich vielleicht in einen öffentlichen Hotspot eingewählt hat. So kam dann auch noch die nachricht von der Mutter an. Danach hat er ihres und seines ausgeschaltet.