Wo ist Rebecca Reusch?

veggieMP schrieb:Das Aussageverweigerungsrecht gilt bei angeklagten Menschen auch vor Gericht. Das ist in unserem Rechtsstaat so verankert. Und das ist auch gut so.

Ja, aber was soll denn dann bei Gericht vorgetragen werden? Wenn über den fraglichen Zeitraum geschwiegen wird? Dann könnte die Verteidigerin entweder das wiederholen, was der TV bei seiner Zeugenvernehmung gesagt hatte (mit all den Widersprüchen), oder eine neue Version vorlegen ... da wäre ich aber mal gespannt darauf ...

Ganz ehrlich? Der wird die vermissten Sachen einfach in irgendeine Tote gehauen haben und dann wurde das von der Müllabfuhr abgeholt. Ich bezweifle, dass er da einen großen Aufwand betrieben hat. Wahrscheinlich hat er nur eine Mülltonne, weit vom Ort des Geschehens, ausgesucht.

@chipie
Eine Haftbeschwerde findet grds ohne mündliche Verhandlung statt, während bei einer Haftprüfung die Anwältin eine mündliche Verhandlung erzwingen könnte. Also ist auch der erste Teil vertauscht, aber du hast Recht, es ändert nichts an der Argumentation. Die Anwältin hat zum jetzigen Zeitpunkt nichts entlastendes vorzutragen, deswegen legt sie weder Haftprüfung noch Haftbeschwerde ein.

Die BZ berichtet gerade, das heute wohl nicht weiter im Wolziger See gesucht wird, wo, ist z.Zt. nicht bekannt :https://www.bz-berlin.de/liveticker/keine-weitere-suche-nach-rebecca-im-wolziger-see

frauZimt schrieb:ja, das war wohl an einem Zulauf. aber da hat der Hund ein totes Tier gewittert.
Ich wüsste gerne, ob die Hunde bei toten Fischen nicht anschlagen.

Hier wurde mal gesagt, dass die Leichenspürhunde nur bei Menschen und Wildschweinen anschlagen. Da kommt mir der Gedanke, dass R. da vielleicht mal gelegen hat und erst nach der zweiten Fahrt vom TV woanders abgelegt wurde.

Nur noch mal zur Klarstellung warum man sich die Haftbeschwerde überlegen sollte und zur Klarstellung wer dann Haftbefehl neu erlassen kann. Text von einem Strafverteidiger:

Vorsicht ist bei der Haftbeschwerde deshalb geboten, weil das Beschwerdegericht auf die Haftbeschwerde hin auch befugt ist, selbst einen ordnungsgemäßen Haftbefehl zu erlassen oder die Begründung für den Erlass des Haftbefehls umzustellen.

Wenn er das Mädchen in den Wald gebracht hat, in den See geworfen hat, im Sand vergraben hat oder wie auch immer losgeworden ist muss er das zu Fuss getan haben. Er muss zumindest ausgestiegen sein und sie aus dem Kofferraum holen. Dann wird er sie auch nicht fallen lassen wo er gerade steht sondern ein Stück laufen. Wenn Hunde - angeblich - eine 4 Wochen alte Fahrspur an der Autobahn riechen können müssten sie eine solche Fuß-Spur doch locker aufspüren können? Was ist mit der Stelle an der das Auto gesehen wurde? Wenn er da nicht nur stand sondern ausgestiegen ist müssten Hunde das erriechen können. Oder er stand wirklich nur da damit das Auto gesehen und das Gelände zum Suchgebiet wird.

Maira schrieb:Wenn Hunde - angeblich - eine 4 Wochen alte Fahrspur an der Autobahn riechen können müssten sie eine solche Fuß-Spur doch locker aufspüren können?

Vielleicht sollen dir Hunde ja keine 4 Wochen alte Spur auf der Autobahn riechen, sondern die Ermittler glauben, dass der TV ein weiteres mal vor der zweiten Inhaftierung beim "Ablageort" war.

chipie schrieb:a, aber was soll denn dann bei Gericht vorgetragen werden? Wenn über den fraglichen Zeitraum geschwiegen wird? Dann könnte die Verteidigerin entweder das wiederholen, was der TV bei seiner Zeugenvernehmung gesagt hatte (mit all den Widersprüchen), oder eine neue Version vorlegen ... da wäre ich aber mal gespannt darauf ...

Genau so wird es wahrscheinlich sein, wenn es zur Anklage kommen sollte, das die RA von Florian R. die „Wortführung“ übernehmen wird.

Es geht dann auch wohl später darum das „geringste“ Strafmaß für den Angeklagten rauszuholen. Das ist in anderen Strafverfahren ja auch nicht anders.

Ich als Laie könnte mich, in welchem Strafverfahren auch immer, sicher nicht „professionell“ selber Verteidigen. Da wird sicher jeder RA mit Strategie verteidigen.

frauZimt schrieb:ja, das war wohl an einem Zulauf. aber da hat der Hund ein totes Tier gewittert.
Ich wüsste gerne, ob die Hunde bei toten Fischen nicht anschlagen.
Gerüche von toten Säugetieren/Menschen müsste sich doch sehr von den Gerüchen toter Fische unterscheiden. (Die Hunde würden sonst an einem See ständig bellen). Der Geruch gehört ja praktisch dazu.
Ich habe keine Hundenase, aber ich finde, dass tote Wasserbewohner speziell riechen.

Ich erinnere mich an die Bilder ganz genau: der Hund zog so stark, dass die Führer kaum mitkamen. Kurz vor dem Wasser stoppte er ab, schnüffelte einen halben Schritt vorher noch einmal zur Sicherheit, trat zurück und bellte zwei Mal. Für mich war das eindeutig. Ich kann aber die Filmsequenz nicht mehr finden. Kann jemand helfen?
Hier im Forum war die Rede davon, dass man hinter dem alten Konsum gut an den Kanal käme. Ortskundige hier, die helfen könnten?

dolfi schrieb:Der wird die vermissten Sachen einfach in irgendeine Tote gehauen haben und dann wurde das von der Müllabfuhr abgeholt. Ich bezweifle, dass er da einen großen Aufwand betrieben hat. Wahrscheinlich hat er nur eine Mülltonne, weit vom Ort des Geschehens, ausgesucht.

@dolfi
In der BZ vor etlichen Wochen (da war die Rebecca-Story noch frisch und groß auf dem Titel), wurden am nächsten Tag Leute befragt, ob ihnen etwas aufgefallen wäre.
Ein Mann von der BSR sagte da, dass an dem Morgen, an dem Rebecca verschwand, die Mülltonnen geleert worden sind.

veggieMP schrieb:Ich als Laie könnte mich, in welchem Strafverfahren auch immer, sicher nicht „professionell“ selber Verteidigen. Da wird sicher jeder RA mit Strategie verteidigen.

Ich kann aus Erfahrung sagen, dass dies nicht auf alle Verteidiger zutrifft...

dolfi schrieb:Wahrscheinlich hat er nur eine Mülltonne, weit vom Ort des Geschehens, ausgesucht.

Also angeblich können ja profiler vom Ablageort der Leiche auf den Täter und die Beziehung zum Opfer schließen. Dafür habe ich leider keine Quelle parat aber im Zusammenhang mit diesem Fall gelesen. Insofern kann ich mir eine Mülltonne oder oder ein hier seitenlang diskutiertes Säurebad in diesem Fall hier nun wirklich nicht vorstellen.

Cb310 schrieb:Vielleicht sollen dir Hunde ja keine 4 Wochen alte Spur auf der Autobahn riechen, sondern die Ermittler glauben, dass der TV ein weiteres mal vor der zweiten Inhaftierung beim "Ablageort" war.

Könnte auch sein, dass man an den Abfahrten eine "Gegenprobe" gemacht hat, ob zB die Hunde auch an der Abfahrt zur Mutter/Oma anschlagen oder so ähnlich.