hajohh schrieb:17. auf 18. Februar - Rebecca verbringt die Nacht im gemeinsamen Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers18. Februar - Rebecca hat um 9:30 Schule- 00:09: Rebecca soll einem Screenshot zufolge, dass letzte mal in WhatsApp online gewesen sein- 5:45: Der TV kehrt eigenen Angaben zufolge von einer Firmenfeier zurück- 7:00: Schwester Jessica verlässt das Haus samt Kind- 7:15: Rebeccas Mutter versucht sie vergeblich telefonisch zu erreichen- 7:30 Rebeccas Mutter kontaktiert Rebeccas Schwester, welche ihr mitteilt dass diese erst um 09:30 Schulbeginn hat- 08:30 Rebeccas Schwester ruft TV an, er solle Rebecca weckenJetzt kommen die Ungereimtheiten:1. Version: Der Schwager sah um 8:30 nach Rebecca, die seiner Aussage nach nicht mehr im Haus war
Ich stelle noch mal die Zeitangaben aus der BZ dagegen:
Woher stammt die Zeitangabe 7:30 Uhr
@hajohh?
https://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/fall-rebecca-kein-haftbefehl-gegen-schwager-florian-r>>Um 7.15 Uhr ruft die Mutter Rebecca an, um sie zu wecken. Sie erreicht sie nicht, glaubt, dass Rebeccas Telefon wohl auf Flugmodus ist. Rebeccas Schwester Jessica ruft dann – offenbar auf Bitten der Mutter – ihren Mann Florian an, dass er die 15-Jährige für die Schule wecken solle. Der 27-Jährige sagt, sie sei nicht mehr da, sei wohl schon auf dem Weg zur Schule. Allerdings: Florian R. behauptete bisher, er habe um 8.30 Uhr nach dem Mädchen sehen wollen, da sei sie weg gewesen. Außer ihren Schulsachen habe sie eine Decke mitgenommen.>>
Wie ist folgendes Szenario dazu?:
5:45 Uhr Schwager kommt heim, ist müde, spricht noch zwei, drei Worte mit seiner, Frau, die sich
dann für die Arbeit (6:00 Uhr) fertig macht, dann legt er sich hin.
Um kurz nach 7:15 Uhr ruft seine Frau ihn an, und bittet ihn nach Rebecca zu sehen. Er ist aber zu müde
und geschafft, und vielleicht auch ein wenig zu faul, um tatsächlich nach Rebecca zu sehen, und sagt einfach,
sie sei schon wohl weg.
Um 8:30 Uhr wird er wach, und er geht erst dann tatsächlich nachsehen, ob Rebecca schon weg ist, und sie ist tatsächlich
nicht da. Das würde zumindest den Widerspruch in seinen Aussagen gegenüber der Polizei erklären, von dem berichtet
wird. Vielleicht hat die Polizei ihn damit konfrontiert, daß er ja schon knapp eine Stunde früher angeblich nach ihr geschaut
habe.
<<8.30 Uhr wiederum schickt die Mutter Rebecca eine WhatsApp-Nachricht, zwei graue Häkchen auf dem Handy der Mutter zeigen, dass die Nachricht angekommen ist, aber nicht gelesen wurde. Als die Mutter am Folgetag eine WhatsApp schickt, ist da nur noch ein Häkchen. Heißt: das Handy ist komplett nicht mehr erreichbar. Fakt ist: Zwischen 6 und 8 Uhr war Rebeccas Handy noch mindestens einmal in die W-Lan-Fritzbox eingewählt.>>
Dazu habe ich eine Frage:
Bleibt ein Handy im Flugmodus im W-Lan überhaupt eingeloggt? Denn das Handy war ja in der Nacht zuvor
um 00:09 Uhr das letzte Mal eingeloggt, danach wurde es ja wohl in den Flugmodus geschaltet.
Jetzt haben wir einen Zeitraum von knapp 6 Stunden, von denen nicht klar ist, was passiert ist.
Dazu zwei Szenarien.
Szenario I:
Sie verlässt das Haus, vielleicht um eine Zigarette zu rauchen? Hat sie geraucht, weiß man das?
Fall ja, hat sie vielleicht das Schlafshirt an, und die Decke umgelegt, weil sie ja nur kurz raus will,
da reicht die Decke auch, um sich darin einzumummeln.
Könnte jemand das Mädchen nachts dort sitzen gesehen haben und sie überfallen und dann
weggebracht haben? Lt. Bild wäre das ja durchaus eine Option. Dazu passt allerdings nicht die
fehlende restliche Bekleidung und die fehlenden Taschen.
Szenario II:
Sie verlässt das Haus um eine zu rauchen, allerdings noch in ihren Sachen, die ja fehlen. Die Haustür und/oder
die Terrassentür lässt sie offen. Was, wenn jemand die günstige Gelegenheit für einen Einbruch genutzt hätte.
Es gab in der letzten Zeit vermehrt Einbrüche, auch wenn ersichtlich war, daß die Bewohner im Haus und wach sind.
Sie geht zurück ins Haus und überrascht den/die Einbrecher. Die ziehen ihr die Decke über den Kopf, und versuchen
sie ruhig zu stellen, dabei stirbt sie, oder wird ohnmächtig, schnappen sich was da liegt (Rucksack und Handtasche),
packen Rebecca in ein Auto. Dann fährt der Einbrecher oder fahren die Einbrecher noch eine Weile durch das Viertel
da, um vielleicht doch noch eine günstige Einbruchsgelegenheit zu ergattern. In der Zeit zwischen 6 und 8 Uhr passieren
sie noch einmal das Haus der Schwester, vielleicht von der rückwärtigen Seite und daher das kurze Einloggen in
das W-Lan dort.
Als die Einbrecher keine Chance mehr sehen, fahren sie irgendwohin und schmeißen Rebecca irgendwo raus, bzw.
verstecken die tote oder bewusstlose Rebecca.
Das würde zumindest die Informationen der Polizei erklären, die das Haus als Tatort sehen, wenn tatsächlich niemand
aus der Familie etwas mit dem Verschwinden von Rebecca zu tun hat.
Weiß man eigentli, ob es in der Nacht oder den Nächten zuvor Einbrüche, oder versuchte Einbrüche
in der Gegend gab?
Das mag sich jetzt abenteuerlich anhören, aber in den USA saß mal jemand fast 17 Jahre unschuldig im Gefängnis, weil
man ihm vorgeworfen hat, er habe nach einem Streit seine schwangere Frau vergewaltigt und versucht zu erschlagen.
Die Frau überlebte schwer verletzt und hat in den Vernehmungen und vor Gericht ausgesagt, es sei ihr Mann gewesen.
Was war passiert? Es gab einen Streit, der Mann verließ die Wohnung, und kurz danach schlich sich Fremder in die
Wohnung und beging diese Tat. Auf die Schliche kam man im eben erst Jahre später durch einen DNS-Abgleich in der
Datenbank.
https://www.innocenceproject.org/cases/kevin-green/
Hercule-Poirot schrieb:In dem Haus des Tatverdächtigen wurden demnach offenbar Spuren gefunden, die auf ein Verbrechen schließen lassen. Deshalb geriet der Schwager in den Fokus der Ermittler.
