abberline schrieb:Der Fall wird jetzt schon als Negativbeispiel für die Kommunikation bei einem Vermisstenfall eingehen
Und darüberhinaus befürchte ich, dass der Fall Potenzial für eine Fülle von Verschwörungstheorien hat. Das gilt insbesondere wenn Rebecca nicht gefunden werden sollte.
Die Familie legt gerade den Grundstein für eine Fülle von Spekulationen rund um das Verschwinden von Rebecca.
Da werden auf einmal vage Internetkontakte ins Spiel gebracht, von der die Mutter einmal vor Monaten hörte. Es wird quasi jegliche Möglichkeit ausgeschlossen, dass der Tatverdächtige zu dieser Tat fähig gewesen sei.
Hoffentlich klärt sich das Schicksal von Rebecca, so dass wenigstens die allerschlimmsten Mutmaßungen unterbleiben werden.
Allerdings fürchte ich, dass sich selbst bei einer Klärung des Falles und einer möglichen Verurteilung des Tatverdächtigen die Spekulationen verselbständigt haben.
Und auch noch Jahre später irgendwelche wilden Geschichten um diesen Fall ranken werden, die von einer koreanischen Boyband handeln, bösen Internetfotografen, geheimnisvollen Online-Liebschaften oder ähnlichem Brimborium.
Die Familie scheint sich möglicherweise entschlossen zu haben, den TV nicht als den Täter zu sehen. Vielleicht auch unabhängig davon, welche Fakten man ihnen präsentieren wird. Das mag eine Art Selbstschutz sein, um von der heilen Welt in der sie bis zum 18.02.2019 lebten zu retten, was noch übrig geblieben ist.
Hoffentlich führt es aber nicht zu einer Behinderung der Aufklärung dieses Falles.