Mord in Kehrsatz - ungelöstes Tötungsdelikt in der Schweiz
08.02.2019 um 09:21otternase schrieb:Keine Ahnung.Weiß nicht, aber:
Aber zwei Einwände:
1) wie konnte der Täter dem Opfer die Tüte überziehen, ohne dass dieses Gegenwehr ausübt? Doch eigentlich nur, wenn der Täter das Opfer erstmal bewusstlos schlägt...
2) wenn die Schläge mit einem scharfkantigen Gegenstand wie einem Radmutterschlüssel ausgeübt wurden (so lautet ja die Erkenntnis späterer Untersuchungen der Wunden), dann müssten diese in der Tüte Beschädigungen, Risse bewirkt haben, wenn sie durch die Tüte hindurch ausgeübt wurden, ich gehe davon aus, dass dies den Ermittlern von Anfang an aufgefallen wäre.
Daher halte ich diese Möglichkeit für eher unwahrscheinlich.
1) Im Schlaf: die Tüte über den Kopf ziehen und zuschlagen. Sie muss nur bewusstlos werden, dann Tüte verschnüren und sie erstickt.
2) Bin mir nicht sicher, ob die Tüte dabei tatsächlich beschädigt wird...Du hast natürlich recht: wenn die Spuren Rückschlüsse auf einen Radmutterschlüssel zulassen, dann wurde nicht mit dem runden, gebogenen Teil zugeschlagen. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob die Tüte bei einer derartigen Tat beschädigt wird.
otternase schrieb:Was ich neu gelernt habe ist, dass Trix Ebeling nicht davon ausging, dass CZ im Haus, im Schlafzimmer ermordet wurde, also die Blutspur dort für den Fall irrelevant war, sie ging wohl davon aus, dass CZ tatsächlich noch am Morgen lebte, tatsächlich mit dem Mofa nach Wabern fuhr und sich dann später wie abgemacht mit BZ traf, dass er sie im Auto mitnahm und sie sich gemeinsam, möglicherweise zwecks Aussprache, an einen ruhigen, einsamen Ort begaben, wo er sie dann geplant oder spontan auf dem Parkplatz mit dem Radmutterschlüssel aus dem Auto erschlug. Den Radmutterschlüssel und ihre Kleidung hätte er dann sofort am Tatort entsorgt, die Leiche in Tüten verpackt und im Kofferraum des Autos nach Hause gefahren, sie dort in der Kühltruhe verstaut.Das ist auch eine Möglichkeit. Dann hatte er aber zumindest eine Mülltüte im Auto. Nach den ersten Schlägen verliert sie Blut, wird bewusstlos und er holt die Tüte...hm... und dann entkleidet er sie. Warum? Wegen dem Blut auf der Kleidung?
So klingt es schon glaubhafter, wobei gegen diese Theorie allerdings spricht, dass weder der Radmutterschlüssel noch die Kleidung noch Blutspuren gefunden wurden und dass es eine ausgesprochen seltsame Entscheidung gewesen wäre, die Leiche ausgerechnet an einen Ort zu bringen, wo die Schwiegereltern einen Schlüssel zu hatten und damit sowohl bei der Verbringung als auch jederzeit danach sich dem Risiko einer Entdeckung auszusetzen.
Angenommen es sollte wie ein Unfall aussehen, Selbstmord, keine Ahnung, ich spinne mal nur vor mich hin. Nehmen wir Selbstmord: es soll so aussehen, als ob sie irgendwo runter gesprungen sei. Er kann die Leiche aber nicht gleich dort hinunter werfen, wo er es geplant oder kurzfristig ausgedacht hatte. Also nimmt er sie mit und legt sie in die Truhe. Dann passt aber das Entkleiden wieder nicht...
jada schrieb:M.M.n. War die Tüte über ihrem Kopf dazu da, dass der/ die TäterIn dem Opfer nicht ins Gesicht sehen konnte.M.M.n. eher um das Blut aufzufangen und/oder zum Erstickungstod zu führen.
Zudem: je länger ich darüber nachdenke, desto mehr glaube ich, dass in der Verbindung Tüte+Tatwaffe+Schnur+Entkleiden ein Plan - also Mord - und kein Totschlag steckt - diesbezüglich war ich bisher skeptisch.