T68 schrieb:Bevor meine Frage von der vorigen Seite untergeht:
T68 schrieb:
Ist eigentlich bekannt, ob die Schläge auf den Kopf des Opfers vor oder nach dem Überziehen der Tüte stattgefunden haben? Im Bett wurde, so habe ich das verstanden, zwar Blut, aber keine große Menge festgestellt. Auch sonst nirgends - mit Ausnahme im Keller. Angenommen der Täter zog dem Opfer erst schnell die Tüte über, schlug dann zu und verschnürte anschließend die Tüte, könnte es zu der nur kleineren Blutmenge im Bett und gleichzeitig zum Erstickungstot gekommen sein.
Keine Ahnung.
Aber zwei Einwände:
1) wie konnte der Täter dem Opfer die Tüte überziehen, ohne dass dieses Gegenwehr ausübt? Doch eigentlich nur, wenn der Täter das Opfer erstmal bewusstlos schlägt...
2) wenn die Schläge mit einem scharfkantigen Gegenstand wie einem Radmutterschlüssel ausgeübt wurden (so lautet ja die Erkenntnis späterer Untersuchungen der Wunden), dann müssten diese in der Tüte Beschädigungen, Risse bewirkt haben, wenn sie durch die Tüte hindurch ausgeübt wurden, ich gehe davon aus, dass dies den Ermittlern von Anfang an aufgefallen wäre.
Daher halte ich diese Möglichkeit für eher unwahrscheinlich.
Was ich neu gelernt habe ist, dass Trix Ebeling nicht davon ausging, dass CZ im Haus, im Schlafzimmer ermordet wurde, also die Blutspur dort für den Fall irrelevant war, sie ging wohl davon aus, dass CZ tatsächlich noch am Morgen lebte, tatsächlich mit dem Mofa nach Wabern fuhr und sich dann später wie abgemacht mit BZ traf, dass er sie im Auto mitnahm und sie sich gemeinsam, möglicherweise zwecks Aussprache, an einen ruhigen, einsamen Ort begaben, wo er sie dann geplant oder spontan auf dem Parkplatz mit dem Radmutterschlüssel aus dem Auto erschlug. Den Radmutterschlüssel und ihre Kleidung hätte er dann sofort am Tatort entsorgt, die Leiche in Tüten verpackt und im Kofferraum des Autos nach Hause gefahren, sie dort in der Kühltruhe verstaut.
So klingt es schon glaubhafter, wobei gegen diese Theorie allerdings spricht, dass weder der Radmutterschlüssel noch die Kleidung noch Blutspuren gefunden wurden und dass es eine ausgesprochen seltsame Entscheidung gewesen wäre, die Leiche ausgerechnet an einen Ort zu bringen, wo die Schwiegereltern einen Schlüssel zu hatten und damit sowohl bei der Verbringung als auch jederzeit danach sich dem Risiko einer Entdeckung auszusetzen.