Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

Ich sehe meine ursprüngliche Theorie weiterhin als die wahrscheinlichste an, dass irgendein kranker Idiot von seinem Schlafplatz wusste und um dieses Wissen herum eine kranke Phantasie entwickelt hat, die er an G.M.S. ausleben konnte.

Das kann halt zum einen dieses Lost-Places-Klientel sein, die dort vielleicht öfters nachts zugegen waren und wodurch eine Person dies vielleicht mitbekommen hat, kann aber natürlich auch durch den normalen Umgang entstanden sein. Deshalb werden auch beide Tendenzen erwähnt. Zum einen sollen sich Leute mit ersterem Wissen melden, zum zweiteren Leute, die halt irgendwie mit ihm in Kontakt waren.

An Streitereien etc. glaube ich weiterhin nicht.

Was mir so ein bisschen Angst macht: Der Täter rennt jetzt fast 2,5 Monate rum, hat eine schreckliche Tat verübt und die Polizei hat anscheinend keinen Ansatz, wer es sein könnte. Man kann nur hoffen, dass es dieser Person nicht in den Fingern kitzelt eine solche Tat oder eine ähnliche Tat erneut auszüben, weil die Person Spaß daran bekommt der Polizei auf der Nase herum zu spielen und sich selber für unfehlbar hält.

Ganz ehrlich gesagt, für einen Urbexer bietet die Feste Hübeling nichts, ausser für ein paar Anfänger. Es gibt ja nix zu entdecken. Eventuell noch ein bissel romantisches Flair mit softem Grusel.

Interessant wäre eher wo die Lokalität innnerhalb einer bestimmten Szene als "Darkroom" bekannt ist. Hardcore Rollenspiele mit Meistern und Sklaven.

Dann macht auch ein Typ mit Schleier Sinn wenn man sich mal alte Atemschutzmasken oder Helmbrünnen anschaut. Koblenz bietet ja in der Richtung ein wahres Mekka an authentischem in den wehrtechn. Museen oder bestimmten Miitariamessen.



LG Snow-Walker

Lienliu schrieb:Naja wenn es ein Trauerschleier gewesen wäre oder eine Venizianische Maske sowas tragen ja eher Frauen leider steht da ja nicht ob eine Männliche oder Weibliche Person gesucht wird. Was ich mir auch noch vorstellen könnte wäre so ein Imkerhut da ist ja auch ein Schleier dran, aber was sollte ein Imker auf dem Friedhof, oder gibt es da in der Nähe irgendwelche Imkereien oder Privatimker?

@Lienliu
Es gibt auch schwarze Visiere zum Arbeitsschutz für andere Branchen, z. B. für die Arbeiter in der Forstwirtschaft. Dann gehört aber ein Hut oder ein Helm dazu, an dem das Visier befestigt wird. Ich nehme aber an, solche Personen würden nicht mit dem Visier durch die Gegend laufen, sondern sie nach der Arbeit schnellstmöglich abnehmen.

Snow-Walker schrieb:Interessant wäre eher wo die Lokalität innnerhalb einer bestimmten Szene als "Darkroom" bekannt ist. Hardcore Rollenspiele mit Meistern und Sklaven.

Zum BDSM gehören allerdings keine Enthauptungen, auch nicht zum Hardcore Rollenspiel.

Da wäre ich mir nicht mehr so sicher, seit es Verabredungen zu Kannibalismus oder Enthauptungen in U-Booten kommt.

Noch ein paar "Schleier" wo mir spontan einfallen. Schweißschutzhauben, Chemieanzüge, med. Bedarf, wie Gazeabdeckungen bei Säureunfällen, Verätzungen oder Verbrennungen.

Snow-Walker schrieb:Ganz ehrlich gesagt, für einen Urbexer bietet die Feste Hübeling nichts, ausser für ein paar Anfänger. Es gibt ja nix zu entdecken. Eventuell noch ein bissel romantisches Flair mit softem Grusel.

Na ja, es hat aber schon Lost Places Fans gegeben, die da rein sind. Wurde sogar hier im Forum schon besprochen.

Snow-Walker schrieb:Da wäre ich mir nicht mehr so sicher, seit es Verabredungen zu Kannibalismus oder Enthauptungen in U-Booten kommt.

Weder hat das eine noch das andere etwas mit BDSM zu tun. Bevor Du also eine ganze Szene diskreditierst, führ dir vielleicht lieber nochmal vor Augen, daß die Basis einer jeden Handlung im BDSM das beidseitge Einverständnis darstellt.

Philipp54 schrieb:Es gibt keine Informationen nach außen, was, wie, womit und warum, Streitsituation, überfallartig, usw. die Tatnacht abgelaufen ist.
An welchen Grund denkst Du eher ?
Ritualmord?

Ich habe da nicht wirklich ein Szenario vor Augen. Allerdings denke ich eher an einen durchgeknallten Psycho, der seine Phantasien aus Mordlust ausleben wollte. Eine Tötung wegen Streitigkeiten, Neid o.ä., schließe ich pers. für mich aus, auch einen Ritualmord.

Ich denke, die Schleiergestalt klingt zwar am spannendsten, man sollte die anderen gesuchten Zeugen aber auch erst einmal identifizieren. Die Formulierung der Polizei klingt
nach verdächtiger Gestalt, aber es wurde nichts gesagt, dass diese Person am Tag des Mordes dort geisterte, sondern es klang eher nach "wurde an dem Ort gesehen"...ausserdem kann man schlecht nach einem Maskierten suchen, sondern bräuchte schon bisschen mehr...Grösse, Figur, wann dort rumgeschlichen, wie verhalten, wie gekleidet etc zumindest mal.

Trauerschleier

Wenn nicht auf dem Friedhof, wo denn dann? Maike trug so ein Ding, einen schwarzen Hut, mit bisl Tüll
drum herum, allerdings so weitmaschig, das fast kaum wahrnehmbar. Muß schon sehr engmaschig sein
für eine Tarnwirkung. Allerdings sehr einfallsreich für eine Tarnung oder harmlos von einer aktuellen
Beerdigung.
Schon seltsam, wenn die Kripo nach som Krimskram frägt

rainer

@rainer2
Vor allem ohne nähere Angaben...wie gross, Figur, wie sonst angezogen, wann gesehen, was war das auffällige Verhalten uswusw.

Maike in Speyer bei der Beerdigung ihres Mannes Helmut K.
Der Trauerschleier, ein modisches Accessoire in gehobenen Kreisen.
Dient eigentlich, um die Trännen in den Augen zu verdecken

Kowelenz schrieb:An Streitereien etc. glaube ich weiterhin nicht.

Photographer73 schrieb:Eine Tötung wegen Streitigkeiten, Neid o.ä., schließe ich pers. für mich aus, auch einen Ritualmord.

In dem letzten Zeitungsartikel stand aber was zu Streitigkeiten; sollte man nicht außer Acht lassen:

uch wurde im Rahmen der Ermittlungen bekannt, dass Gerd Michael Straten im August 2017 im Bereich des Hauptbahnhofs mit einem dunkelhäutigen Mann in einen Streit geraten sein soll. Der Mann, ca. 25 - 30 Jahre alt und etwa 170 cm groß, hatte Rastalocken und trug an iesem Tag rote Turnschuhe. Wer hat diesen Streit beobachtet? Wer kennt diese Person?

https://www.blick-aktuell.de/Berichte/Kripo-sucht-Hinweise-zum-Moerder-Drei-wertvolle-Zeugen-gesucht-332940.html

@Wüstensonne
Ein Streit ist aber per se nicht Grund zum Mord. Besonders nicht Grund für so einen.
Weißt du, wie viele Menschen sich täglich streiten?
Das ist was ganz alltägliches.
Ich verstehe vollkommen, wenn man das persönlich für sich ausschließt. Tu ich auch.
Köpfen ist eine ganz brutale Geschichte, das verbinde ich nicht mit einem Streit.
Alles, was man jetzt möchte, ist zu klären, ob dieser Streit abseits aller Norm war, dass es so etwas wie dieses stattgefundene Delikt erklären könnte.

Wenn bis dato keine relevanten Spuren erkennbar waren, war eine exakte Planung vorhanden, das nachfolgende Verhaltensmuster des Täters deutet auch darauf hin, dass es ein abgebrühter Kerl ist, der dann in der Zeit der Ermittlungen einfach ruhig Blut bewahrt und sich nicht verrät oder verdächtig macht.

Ich persönlich möchte nicht spekulieren, aber hier geht es um weitaus andere Dinge als um einen Streit.

@Wüstensonne

Ich schließe mich da @Alphabetnkunst an. Wir wissen nicht, um was es bei dem Streit ging, zudem fand der bereits im August 2017 statt. Der Mord aber erst im März 2018, ich sehe da keinen Zusammenhang. Streitigkeiten gibt es jeden Tag.

Bin nicht oft am Hbf, aber wenn, dann sind da tatsächlich öfters Streitereien. Da verkehrt einfach eine bestimmte Klientel, die, um es mal so zu sagen, mehr zu Streit neigt als andere. Glaube in keiner Weise, dass dieser Mord mit einem solchen Streit zu tun hat.

Ziemlich interessant finde ich den Kerl, der zweimal in unmittelbarer Nähe zur Tat in der Beatusstraße gesehen wurde und auch noch eine Sporttasche dabei hatte. Dass er zweimal am selben Tag schwimmen war, wenn das Bad zu der Zeit überhaupt schon bzw. noch geöffnet hatte, schließe ich aus. Und wenn der dort sonst nie gesehen wurde, ist das schon sehr seltsam.

Unter dem "Schleiermann" stelle ich mir einen Verrückten vor, der da schon öfters gesehen wurde.

Interessant ist die Frage nach den beiden Männern (mit Fahrrad bzw. mit schwarzer Tasche) schon. Sie wurden von jemanden gesehen. Nun sucht man weitere Zeugen, um evtl. noch mehr zu erfahren oder auch um das zu bestätigen, denn diejenigen, die den Mann mit schwarzer Tasche bzw. den Mann mit Fahrrad gesehen haben, waren ja dann zum fraglichen Zeitpunkt auch am Tatort. Zudem ist 18.30 Uhr (da war der Fahrradmann angeblich am Pulverturm) genau der Zeitpunkt, an dem Herr Straten laut Polizei das letzte Mal lebend gesehen wurde.

Sie waren nicht am Tatort, aber eben in der Nähe. Nur vom Gefühl her ist der Fahrradfahrer jemand, der vermutlich eine Abkürzung genommen hat. Zu der Uhrzeit und bei dem Wetter wollte der vermutlich einfach nur auf schnellem Weg nach Hause. Ganz anders ist für mich der ominöse Mann mit der Reisetasche zu werten. Das wäre für mich nicht mit dem Schwimmbad erklärbar, eher, dass er dort irgendwo übernachtet hat. Aber dann kommt die schwarze Kleidung hinzu und schon fängt das Kopfkino wieder an zu rattern. Zweimal Sport am selben Tag und dann immer schwarz gekleidet ist auch nicht die Norm, denke ich. Aber klar, möglich ist wieder alles.

@PurePu
Streitereien am HBF gibt es immer. Wobei da der dunkelhäutige Typ nicht reinpasst, am HBF verkehren eigentlich nur die normalen Obdachlosen, Alokoholiker und viele Osteuropäer. Einen Dunkelhäutigen habe ich da meine ich noch nie gesehen, und ich bin mehrmals die Woche dort.

Der Typ, der am Tattag dort morgens um 6 und abends um 22 Uhr gesehen wurde ist meiner Meinung nach auch sehr verdächtig. Wenn er sonst nie dort ist, ist das schon ein sehr, sehr seltsamer Zufall. 22 Uhr könnte von der Uhrzeit her auch ziemlich gut passen. Wäre in dem Zusammenhang noch interessant, wo genau er in der Beatusstraße gesehen wurde.

@Misetra
Um 18:30 Uhr wurde er zuletzt am Saarplatz gesehen. Das sind 2-2,5 km von dort bis zum Tatort. Zuletzt lebend gesehen wurde er meine ich auch noch am Tattag gegen 21 Uhr auf dem Friedhof, habe ich meine ich in irgendeiner der vielen Berichte gelesen. Der Typ, der dort um 18:30 gewesen sein soll, dürfte also nichts gesehen haben.

Kowelenz schrieb:@Misetra
Um 18:30 Uhr wurde er zuletzt am Saarplatz gesehen. Das sind 2-2,5 km von dort bis zum Tatort. Zuletzt lebend gesehen wurde er meine ich auch noch am Tattag gegen 21 Uhr auf dem Friedhof, habe ich meine ich in irgendeiner der vielen Berichte gelesen. Der Typ, der dort um 18:30 gewesen sein soll, dürfte also nichts gesehen haben.

@Kowelenz
Seitens der Polizei wurde genannt: Saarplatz - und zwar nachmittags, wenige Tage später hieß es von Seiten der Polizei 18:30 Uhr, ohne Nennung des Ortes und ohne Erläuterung, wodurch das festgestellt wurde (es kann eine Person bezeugt haben oder zum Beispiel eine Kameraaufzeichnung geben), beispielsweise aus einem Bus). Etwas anderes ist mir nicht bekannt und ich haben alles angesehen und gelesen, was verfügbar war - mit Ausnahme der kostenpflichtigen Artikel in Rheinzeitung und Bild.

Oh weh..

Wenn man diese Fragen so liest könnte man meinen die tappen ganz schön im dunklen und das nach dieser langen Zeit :(

Was mir noch einfällt zum Thema Schleier:

Da ich auch an einen/mehrere Psychopathen glaube die ihn nicht näher kannten, es könnten selbstgebastelte Henkersmasken gewesen sein *grusel*