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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

4.956 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Friedhof, 2018, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

27.03.2020 um 20:58
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Du meinst jemand hat M.S. Kapital überlassen, dass dieser anders als geplant eingesetzt hat bzw selbst wieder verloren hat und nicht zurückgeben konnte/wollte und Herr Straten musste dann dafür mit seinem Leben bezahlen?
Nun, da könnte man aber einwenden, dass man von einem Toten sein Geld sicher nicht mehr zurückbekommt. Wenn mir also jemand Geld schuldet, dann bringe ich ihn nicht um, sondern "vermöbele" ihn nur gründlich (evtl. bis hin zur Folter) damit er endlich zahlt, und sei es nur ein Teil. Wenn er tot ist bekomme ich gar nichts mehr.

Allenfalls denkbar wäre eine Warnung an andere "Seht her, so geht es Euch, wenn ihr nicht zahlt!" Aber auch da würde ich denken, dass irgendwelche Geschäfte, in die M. Straten verwickelt waren, dann doch irgendwie herausgekommen wären, und sei es nur vage, so dass die Polizei in dieser Hinsicht zumindest Fragen an die Öffentlichkeit gestellt hätte.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

27.03.2020 um 23:37
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nun, da könnte man aber einwenden, dass man von einem Toten sein Geld sicher nicht mehr zurückbekommt
Von einem Lebenden Obdachlosen aber auch nicht, da dieser ja sonst kaum Möglichkeiten hat, eine höhere Summe wiederzubeschaffen. Vielleicht waren die Aufenthalte in der Spielhalle ja sogar schon der verzweifelte Versuch, wieder an Geld zu gelangen und er wurde schon einige Zeit unter Druck gesetzt (vielleicht war auch die Auseinandersetzung mit dem Rasta-Typ am Bahnhof schon die Vorstufe dazu).


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.03.2020 um 07:46
Ich glaube nach wie vor es ging nicht um Geld oder Rache. Wozu dann jemand köpfen? Und den Kopf noch irgendwo auf dem Friedhof ablegen?

Das war in meinem Augen ein richtiger Psycho. Der hatte Spaß an der Tat. Ist aber nicht so durchgeknallt, dass er offensichtliche Spuren hinterlassen hat.

Dass die SOKO nach zwei Jahren aufgelöst wurde, überrascht mich nicht. Hoffentlich finden sie den Täter irgendwann.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.03.2020 um 12:44
Wenn ich bisher alles richtig verfolgt habe ist der Mord ja schon abends geschehen, ist also anzunehmen das Herr S. sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Tiefschlaf befunden hat und hier überrascht wurde. Dadurch vermute ich, dass es doch eher einen persönlichen Grund gegeben hat als einen Psycho, welcher eher darauf gewartet hätte, bis er sich in seinem Schlafsack zurückgezogen hat und dann zuschlägt. Vermute eher das Hr. S. vom Friedhofseingang unbemerkt verfolgt wurde, sich der Täter, in welchem sich scheinbar unheimlich viel Wut aufgestaut hat, sein Tatwerkzeug uU erst besorgen musste und dann zugeschlagen hat.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2020 um 16:39
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Du meinst jemand hat M.S. Kapital überlassen, dass dieser anders als geplant eingesetzt hat
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Oder eher, dass Straten Wissen hatte, dass jemand anderen die Existenz hätte kosten können?
Überlegungen gehen in die Richtung, dass nach seiner Geschäftsaufgabe und auch ein paar Jahre später danach, es Gründe gegeben haben könnte, nicht alleine erreichbar zu sein.
Oder/und es könnte auch Wissen im Zusammenhang mit seinem Kunstverständnis aus alter Erfahrung dazu gekommen sein. Das er selbst nach der Geschäftsaufgabe größere Summen zur Verfügung hatte - daran glaube ich nicht. Im Gegenteil.
Das er Einkommen worüber auch immer und Sozialleistungen ohne stop und Verschuldung in Automaten gesteckt hat ? Warum sollte man IHM dazu Geld leihen ?
Eine Suche nach einer Begleitperson zu der Spielhalle auf der Löhrstr. gab es. In der Spielhalle wurde ja bestimmt auch gesagt, ob er alleine oder in Begleitung kam.

Allgemein wird die lange Zeit zwischen Geschäftsaufgabe und Mord als Grund gesehen, keine Verbindung für möglich zu halten.
Ich schließe das für mich nicht 100% aus.
Zitat von BelvedereBelvedere schrieb:Wenn ich bisher alles richtig verfolgt habe ist der Mord ja schon abends geschehen, ist also anzunehmen das Herr S. sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Tiefschlaf befunden hat und hier überrascht wurde.
Wahrscheinlich haben die gerichtsmedizinischen Untersuchungen ergeben, dass der Todeszeitpunkt nah am letzten Kontakt in dem Cafe stattgefunden hat. So klang das auch bei xy durch.

Verwertbare DNA-Spuren des oder der Täter zu kommen, scheint eine letzte Hoffnung zu sein.

Wie handelt die Kripo denn nach Jahren mit ungeklärten Fällen?
Wird irgendwann die Zurückhaltung wegen Täterwissen aufgegeben und kommen mehr Erkenntnisse in die Öffentlichkeit ?


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2020 um 16:45
Ich habe mir auch nochmal Gedanken zur Tatwaffe gemacht. Der Begriff "enthauptet" bedeutet ja erstmal nur, dass der Kopf abgetrennt wurde. Man assoziiert schnell in die Richtung "Enthauptung" -> Todesstrafe -> Guillotine -> Fallbeil, es könnte doch aber auch z.B. ein (im Vergleich zu z.B. einer Machete oder einer Axt unauffälligeres) Messer gewesen sein?

Über mögliche weitere Verletzungen (von denen man auf eine etwaige Tatwaffe schließen könnte) gab es auch keine offiziellen Stellungnahmen (außer, dass aus ermittlungstaktischen Gründen dazu nichts kommentiert wird) - oder hab ich sowas total überlesen?


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2020 um 19:00
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Wie handelt die Kripo denn nach Jahren mit ungeklärten Fällen?
Wird irgendwann die Zurückhaltung wegen Täterwissen aufgegeben und kommen mehr Erkenntnisse in die Öffentlichkeit ?
Etwas OT aber ich vermute, dass in Zukunft einige unaufgeklärte Fälle aufgeklärt werden werden weil es inzwischen DNA Datenbanken gibt wo man seine Herkunft ermitteln kann. Und wenn der Täte selber nichts eingeschickt hat, dann hat es vielleicht seine Schwester oder sein Vater sodass man es auch dadurch ermitteln kann.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2020 um 20:18
Zitat von soomasooma schrieb:Über mögliche weitere Verletzungen (von denen man auf eine etwaige Tatwaffe schließen könnte) gab es auch keine offiziellen Stellungnahmen (außer, dass aus ermittlungstaktischen Gründen dazu nichts kommentiert wird) - oder hab ich sowas total überlesen?
Genau das ist der Punkt und Grund meiner Frage. Kommt irgendwann der Zeitpunkt bei der Ermittlung, dass Täterwissen nicht mehr alleine im Vordergrund für weitere Ermittlungen über die Öffentlichkeit steht ? Wenn es nur Neugiersbefriedung bringt, verzichte ich drauf.

@Kürbiskern
Danke für den Hinweis.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

30.03.2020 um 17:28
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Genau das ist der Punkt und Grund meiner Frage. Kommt irgendwann der Zeitpunkt bei der Ermittlung, dass Täterwissen nicht mehr alleine im Vordergrund für weitere Ermittlungen über die Öffentlichkeit steht ? Wenn es nur Neugiersbefriedung bringt, verzichte ich drauf.
Die Frage ist aber doch, ob die Veröffentlichung der genauen Tatumstände (also hier das Täterwissen) dazu führen kann, dass sich Zeugen melden. Und das finde ich eher unwahrscheinlich. Wem fällt denn etwas Neues ein, nur weil er weiß, wie das genau abgelaufen ist?

Mal makaber formuliert: Wenn irgendwo haargenau beschrieben stehen würde, wie der Mord abgelaufen ist, dann wird doch niemand ausrufen: "Ach, der Täter hat ein Messer benutzt! Ja, dann muss es doch der xy gewesen sein, der nimmt doch immer ein Messer, wenn er jemanden umbringt. Wenn es eine Axt gewesen wäre, dann könnte es der z gewesen sein, aber bei einem Messer bin ich mir sicher, es war xy! Gleich mal die Polizei anrufen und das mitteilen!"

Das ist doch mehr als unwahrscheinlich. Insofern finde ich es richtig, dass Täterwissen auch weiterhin zurückgehalten wird, denn wenn es erst einmal draußen ist, kann es niemand mehr einfangen...


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

30.03.2020 um 17:49
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Mal makaber formuliert: Wenn irgendwo haargenau beschrieben stehen würde, wie der Mord abgelaufen ist, dann wird doch niemand ausrufen: "Ach, der Täter hat ein Messer benutzt! Ja, dann muss es doch der xy gewesen sein, der nimmt doch immer ein Messer, wenn er jemanden umbringt. Wenn es eine Axt gewesen wäre, dann könnte es der z gewesen sein, aber bei einem Messer bin ich mir sicher, es war xy! Gleich mal die Polizei anrufen und das mitteilen!"
So war zumindest von mir die Frage danach nicht gemeint. Es ging mir darum, dass der Täter sehr viel unauffälliger gewesen sein kann - wie der Typ mit der Sporttasche z. B. - als ein Täter mit Axt oder Machete, was das "enthauptet" vielleicht denken lässt. Und nicht um "haargenaue" Details.

Weitere Verletzungen könnten Aufschluß darüber geben, ob es allein ein gezieltes Enthaupten (ziemlich speziell) oder ein Übertöten mit vorhergehendem Angriff war. Was bekannt gegeben wurde, war, dass der Kopf am Tatort verblieben war - sicher gab es aus den Assoziationen zu "Enthaupten" heraus (siehe oben) auch entsprechende Pressefragen. Ein Anrecht der Öffentlichkeit auf Herausgabe solcher Informationen besteht natürlich nicht.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

31.03.2020 um 00:11
Interessant wäre z.B. Zu wissen, ob es einen Kampf gegeben hat ( bei dem der Täter vermutlich auch Verletzungen davon trug) oder ob es ein Angriff aus dem Hinterhalt war, bei dem es kaum eine Möglichkeit zur Gegenwehr gab.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

31.03.2020 um 08:20
@skullnerd
Zumindest fand man DNA laut Artikel, d.h. man fand entweder Hautschuppen oder Blut desTäters.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

31.03.2020 um 15:28
Zitat von KürbiskernKürbiskern schrieb:Etwas OT aber ich vermute, dass in Zukunft einige unaufgeklärte Fälle aufgeklärt werden werden weil es inzwischen DNA Datenbanken gibt wo man seine Herkunft ermitteln kann. Und wenn der Täte selber nichts eingeschickt hat, dann hat es vielleicht seine Schwester oder sein Vater sodass man es auch dadurch ermitteln kann.
Zugriff auf private Datenbanken, wo jeder Mensch eine Speichelprobe hinschicken kann?
Eigentlich unvorstellbar.
So tiefgehend in der Analyse sind die meines Wissens auch nicht.
Vielleicht über die DAD im Abgleich internationaler kriminalistischen Datenbanken bei ständig wachsenden Datensätzen.
Notstandsgesetze und nationale Bedrohung werden sicher zur Lockerung mind., wenn nicht zeitweise zur Aufhebung des Datenschutzes führen. Das könnte zu Zufallstreffern in anderer Sache führen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Die Frage ist aber doch, ob die Veröffentlichung der genauen Tatumstände (also hier das Täterwissen) dazu führen kann, dass sich Zeugen melden. Und das finde ich eher unwahrscheinlich.
Was bspw. der Profiler erstellt hat, war nmM schon sehr knapp öffentlich formuliert.
Die gerichtsmedizinischen Ergebnisse waren nach Aussagen der Kripo sehr aufwändig und lang-andauern. Das Ergebnis muss ja auch nicht unbedingt nur Täterwissen enthalten.
So hält man sich eher an die Gerüchteküche.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

31.03.2020 um 17:10
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Die Frage ist aber doch, ob die Veröffentlichung der genauen Tatumstände (also hier das Täterwissen) dazu führen kann, dass sich Zeugen melden
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Was bspw. der Profiler erstellt hat, war nmM schon sehr knapp öffentlich formuliert.
Es wurde aber auch irgendwann mal in einem Artikel (oder war es bei XY?) gefragt, ob jemand zB starke Veränderungen bei einer ihm bekannten Person bemerkt hat, wie zB Unruhe, verändertes Verhalten etc. Für mich klang das zumindest so an, dass man sich einen Täter durchaus auch sozialisiert vorstellen könnte, dessen verändertes Verhalten zB Familienangehörigen auffällt. Außerdem könnten auch Angaben zur Tatwaffe in ebensolchem Zusammenhang dazu führen, dass jemand irgend etwas auffällt, zB wenn die Axt im Keller fürs Holzmachen seit eben jenem Tag fehlt (als Beispiel), jemand unmittelbar nach der Tat Kleidung, eine Sporttasche oder gar diesen ominösen Schleier, der mal im Gespräch war, entsorgt hätte...etc.pp.

Insofern wäre es eventuell schon eine Überlegung wert, nochmal mit breiteren Details an die Öffentlichkeit zu gehen. Dies könnte zB auch umfassen, welche Veranstaltungen M.S. noch im Vorjahr besucht hatte (Bewegungsprofil), ob es zB Sportveranstaltungen dort in der Nähe gab (war da nicht auch ein Vereinsheim oder Sportplatz) direkt beim Friedhof, welche Firmen dort zB mit Baumschnittarbeiten beschäftigt waren... uvm.

Er hat ja auch als Dekorateur gearbeitet, ein wenig mehr muss er doch von sich erzählt haben, wo man ggf noch anknüpfen könnte? Irgendein Detail eben, das vielleicht völlig unscheinbar erscheint, das aber weiterverfolgt doch zu einem Hinweis führen könnte?

Es wurde ja auch teilweise berichtet, dass er Veranstaltungen über die Grenze besucht hat (Niederlande, Frankreich?). Könntet ihr Euch vorstellen, dass er da vielleicht nebenbei auch in nicht ganz so legale Geschäfte eingestiegen ist, die ihm dann zum Verhängnis wurden? Ich denke da an die geschilderte Bahnhofszene...den Rastamann? M.S. wird zwar als sehr solide und vernünftig beschrieben, was aber, wenn es zB um Drogenverbringung gegangen wäre, die man ihm vielleicht untergejubelt hat beim Anleihen des Transporters für seine Knicklichterverkäufe. Was, wenn er dahinter gekommen wäre und den/-diejenigen verpfeifen wollte oder zumindest damit drohte? Im schlimmsten Fall sogar so leichtsinnig gewesen wäre, zu sagen, dass er nichts sagt, wenn er die und die Summe bekommt und dafür schweigt? Er muss sich zumindest vor dem oder den Tätern sicher gefühlt haben, also nicht damit gerechnet haben, dass sie seinen Schlafplatz kennen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

31.03.2020 um 18:28
@LillyLego
Es wurde auch nach Kontakten in der Spielhalle gefragt, also auch hier Gelegenheit sich Feinde zu machen.. Allerdings fällt mir immer noch kein echtes Motiv für so eine extreme Tat ein.
Vielleicht OT, aber heute habe ich in der Zeitung sowohl in Augsburg als auch in Österreich von Typen gelesen, die geschnappt wurden, weil sie mit einer Machete rumgewedelt haben. Solche Waffen scheinen also weiter verbreitet zu sein als man glaubt.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

31.03.2020 um 20:05
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:M.S. wird zwar als sehr solide und vernünftig beschrieben, was aber, wenn es zB um Drogenverbringung gegangen wäre,
Es könnte Gründe gegeben haben, sich von solchen Leuten fern zu halten. Streit mit einem Rasta passt eigentlich auch zu seinem Bild über diese Szene.

Des öfteren befinden sich aber auch sehr kreative Leute darunter, die später auf der Strasse landen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

31.03.2020 um 20:36
10 Jahre hat Herr Straten auf dem Friedhof geschlafen, und es ist nichts passiert. Dann verkehrt er neuerdings regelmäßig in einer Spielothek am Bahnhof Koblenz und wird auf bestialische Weise umgebracht. Also könnte der Mord - neben anderen Möglichkeiten - mit dieser Spielothek bzw. Bekanntschaften, die er da gemacht hat, zusammenhängen. Vielleicht hat er an dem Abend dort noch gespielt und einen größeren Gewinn gemacht oder er hat eben dort neue Bekanntschaften gemacht, zu denen er auch privat noch Kontakt hatte. Warum war er da so oft? War er selbst schon spielsüchtig geworden und hatte vielleicht Schulden gemacht? Oder hatte er einen neuen Bekannten von dort, der spielsüchtig und hochgradig verschuldet war und auch vor einem Mord an Herrn Straten nicht zurückschreckte, weil er bei ihm einen größeren Betrag vermutete? Spielsüchtige kommen auch aus bürgerlichen Kreisen. Da sind alle Berufsgruppen möglich. Manche gehen direkt nach der Arbeit in die Spielothek.
Vielleicht konnte er bei dieser Bekanntschaft ab und zu übernachten oder etwas unterstellen. Dafür hätte er aber dann eine Gegenleistung erbringen müssen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

31.03.2020 um 22:59
Lt diversen Zeitungsartikeln, die auch z.T. hier verlinkt wurden (Süddeutsche etc) wurden annähernd 8900 (!) Menschen überprüft. Ist das in einem solchen Fall normal in der Größenordnung? Die Verbrecherkartei, Kontakte in sozialen Medien, Obdachlosenszene, Geschäftspartner usw. alles klar, aber so viele??


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

01.04.2020 um 02:11
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Zugriff auf private Datenbanken, wo jeder Mensch eine Speichelprobe hinschicken kann?
Eigentlich unvorstellbar.
Ja, Datenschutzrechtlich sehr bedenklich!
Kann jedem nur davon abraten
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:So tiefgehend in der Analyse sind die meines Wissens auch nicht.
Leider doch. Es braucht nur einen geringen Prozentsatz an Teilnehmern um 100% der Bevölkerung zuzuordnen :(
Verwandtschaft 3. Grades reicht schon

So wurden auch afaik auch schon Straftäter überführt (USA)


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

01.04.2020 um 13:11
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Für mich klang das zumindest so an, dass man sich einen Täter durchaus auch sozialisiert vorstellen könnte, dessen verändertes Verhalten zB Familienangehörigen auffällt. Außerdem könnten auch Angaben zur Tatwaffe in ebensolchem Zusammenhang dazu führen, dass jemand irgend etwas auffällt, zB wenn die Axt im Keller fürs Holzmachen seit eben jenem Tag fehlt (als Beispiel), jemand unmittelbar nach der Tat Kleidung, eine Sporttasche oder gar diesen ominösen Schleier, der mal im Gespräch war, entsorgt hätte...etc.pp.
Naja, Veränderungen am Verhalten des Täters würden die Angehörigen ja auch bemerken, ohne genaue Kenntnis z. B. über die Tatwaffe zu haben - und die Sachen mit der Sporttasche usw. sind ja auch jetzt schon im Umlauf. Da benötigt man keine weiteren Informationen, sofern die Polizei das überhaupt noch weiter präzisieren könnte (wenn z. B. von einem Zeugen nur gesagt wurde: "Er hatte eine Sporttasche dabei", dann kann man dazu kaum mehr veröffentlichen als eben: "Er soll eine Sporttasche bei sich gehabt haben" wenn der Zeuge keine weiteren Details wie Marke oder Farbe angeben konnte).

Allenfalls bei der Sache mit der Tatwaffe gebe ich Dir Recht, das könnte natürlich so laufen. Aber vielleicht war es ja eine Tatwaffe, die so gewöhnlich und weit verbreitet ist, dass die Polizei es für unwahrscheinlich hält, dass sich jemand an das Verschwinden erinnert? Eine Axt ist sicher nicht in jedem Haushalt vorhanden, aber etwa ein Küchenmesser aus dem bekannten schwedischen Möbelhaus ist doch sehr häufig anzutreffen, in vielen Haushalten auch in mehrfacher Ausführung.

Ich denke es ist eine Abwägungssache: Ist es vielversprechend, bestimmte Details zu veröffentlichen oder ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass eine Veröffentlichung nichts bringt, man sich aber ermittlungstaktisch schadet? Und vermutlich hat die Polizei sich für Zweiteres entschieden. Und da vertraue ich durchaus auf deren Erfahrung.


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