brigittsche schrieb:Die Frage ist aber doch, ob die Veröffentlichung der genauen Tatumstände (also hier das Täterwissen) dazu führen kann, dass sich Zeugen melden
Philipp54 schrieb:Was bspw. der Profiler erstellt hat, war nmM schon sehr knapp öffentlich formuliert.
Es wurde aber auch irgendwann mal in einem Artikel (oder war es bei XY?) gefragt, ob jemand zB starke Veränderungen bei einer ihm bekannten Person bemerkt hat, wie zB Unruhe, verändertes Verhalten etc. Für mich klang das zumindest so an, dass man sich einen Täter durchaus auch sozialisiert vorstellen könnte, dessen verändertes Verhalten zB Familienangehörigen auffällt. Außerdem könnten auch Angaben zur Tatwaffe in ebensolchem Zusammenhang dazu führen, dass jemand irgend etwas auffällt, zB wenn die Axt im Keller fürs Holzmachen seit eben jenem Tag fehlt (als Beispiel), jemand unmittelbar nach der Tat Kleidung, eine Sporttasche oder gar diesen ominösen Schleier, der mal im Gespräch war, entsorgt hätte...etc.pp.
Insofern wäre es eventuell schon eine Überlegung wert, nochmal mit breiteren Details an die Öffentlichkeit zu gehen. Dies könnte zB auch umfassen, welche Veranstaltungen M.S. noch im Vorjahr besucht hatte (Bewegungsprofil), ob es zB Sportveranstaltungen dort in der Nähe gab (war da nicht auch ein Vereinsheim oder Sportplatz) direkt beim Friedhof, welche Firmen dort zB mit Baumschnittarbeiten beschäftigt waren... uvm.
Er hat ja auch als Dekorateur gearbeitet, ein wenig mehr muss er doch von sich erzählt haben, wo man ggf noch anknüpfen könnte? Irgendein Detail eben, das vielleicht völlig unscheinbar erscheint, das aber weiterverfolgt doch zu einem Hinweis führen könnte?
Es wurde ja auch teilweise berichtet, dass er Veranstaltungen über die Grenze besucht hat (Niederlande, Frankreich?). Könntet ihr Euch vorstellen, dass er da vielleicht nebenbei auch in nicht ganz so legale Geschäfte eingestiegen ist, die ihm dann zum Verhängnis wurden? Ich denke da an die geschilderte Bahnhofszene...den Rastamann? M.S. wird zwar als sehr solide und vernünftig beschrieben, was aber, wenn es zB um Drogenverbringung gegangen wäre, die man ihm vielleicht untergejubelt hat beim Anleihen des Transporters für seine Knicklichterverkäufe. Was, wenn er dahinter gekommen wäre und den/-diejenigen verpfeifen wollte oder zumindest damit drohte? Im schlimmsten Fall sogar so leichtsinnig gewesen wäre, zu sagen, dass er nichts sagt, wenn er die und die Summe bekommt und dafür schweigt? Er muss sich zumindest vor dem oder den Tätern sicher gefühlt haben, also nicht damit gerechnet haben, dass sie seinen Schlafplatz kennen.