Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

Ich wundere mich hier immer wieder welch Spekulationen geäussert werden! Ich denke genauso seit letztem Jahr darüber nach, welche Kreatur zu solch einer Tat fähig ist!! Man dreht u wendet sich in seinen Gedanken u kommt doch nicht annähernd auf irgendeine Theorie! Was ich ganz abwegig finde, ist, wie kommt man bei Michael Straten auf Homosexualität? Spricht meiner Meinung nichts dafür

@Widmo
Tut mir leid, wenn ich das falsch verstanden habe. Aber ich habe das so verstanden, als wenn GMS zuletzt einen Partner -> Lebensabschnittsgefährten gehabt hat. Wenn ich das falsch verstanden habe bitte ich vielmals um Entschuldigung.

@Kowelenz
Entschuldigen muss sich hier niemand!!
Für mich u nach alldem was man von der Polizei hören konnte, total abwegig

Seit der Wiedervereinigung gab es laut BAG Wohnungslosenhilfe weit über 500 Morde an Wohnungslosen. Die Täter finden sich häufig selbst im Obdachlosen- oder Drogenmilieu. Aber auch zahlreiche rechte Gewalttaten sind dokumentiert. Scheint mir wahrscheinlicher als ein Ritualmord.

@swinedog
Das musste man leider ganz häufig aus den Medien vernehmen! Manche haben eventuell sogar einen lieben Bekannten dadurch verloren!? Im geringsten Fall wurde einer von ihnen beklaut, im grausamsten Fall, angezündet oder niedergestochen.....aber!! in Koblenz, da kein Frankfurt, München etc ich glaube definitiv nicht an Zufall

Ich kann mich ja persönich weder mit der IS Täterschaft, noch Nazis oder Satanisten anfreunden.
Wie viele Enthauptungen hat der IS in Deutschland begangen? Nazis prügeln und treten ihre obdachlosen Opfer für gewöhnlich zu Tode, wobei es auch Ausnahmen gibt.
Und Satanisen? Wirklich? Nur einer alleine? Da hatte der nen Kick von? O.K. vieleicht ûbersteigt das auch wirklich mein Verständnis, aber ich kann mir das nicht vorstellen.
Ich vermute eine Beziehungstat.

Ich möchte mal mit einer neuen Theorie aufwarten, wie abwägig oder an Haaren herbeigezogen soll jeder selbst beurteilen.
Hr. Straten hielt sich auch in Spielhallen auf, war also dem Glücksspiel nicht abgeneigt. Vielleicht gab es eine Spielgruppe, zB ein Lottoschein, wo mehrere Leute mitspielten, was zu einem höheren Einsatz führte. Vielleicht hat Herr Straten diesen Schein aufbewahrt und es gab einen höheren Gewinn. Um diesen Gewinn ist es nun zum Streit gekommen, die Phantasie jeden Users sei hier gefragt. Nur als mein Beispiel: Hr. Straten hat den ganzen Gewinn für eine weitere Wette eingesetzt und das ging schief.
Damit wäre auch geklärt, woher das Geld für einen geplanten beruflichen Wiedereinstieg kommen sollte, warum es zu einem beobachteten Streit gekommen sein könnte, warum mit so einer Wut auf ihn los gegangen wurde.
In Wien hier gibt es den Spruch: "Das kann dir den Kopf kosten"- ich weis nicht wie weit er in Deutschland auch bekannt ist. Das wäre hier in die Tat sprichwörtlich umgesetzt worden.
Ich weis auch nicht wie sehr die "Kottan"-Folge "Nachttankstelle" bekannt ist, aber im erweiterten Sinn würde hier dieser Krimi ein wenig umgesetzt worden sein.
Bleibt nur zu hoffen, dass man wie im Krimi auch hier den Täter noch findet.

swinedog schrieb:Seit der Wiedervereinigung gab es laut BAG Wohnungslosenhilfe weit über 500 Morde an Wohnungslosen. Die Täter finden sich häufig selbst im Obdachlosen- oder Drogenmilieu. Aber auch zahlreiche rechte Gewalttaten sind dokumentiert. Scheint mir wahrscheinlicher als ein Ritualmord.

Ja, Täter aus dem Wohnungslosenmillieu sind für etwa die Hälfte aller Morde verantwortlich (Statistikzeitraum 1989–2005):
http://berberinfo.blogsport.de/chronik-obdachloser-opfer/ (Archiv-Version vom 21.03.2019)

Rechtsradikalen Hintergrund würde ich bei Straten mit einer minimalen Restwahrscheinlichkeit ausschließen. Denn hätte es hierfür auch nur den geringsten Anhaltspunkt gegeben, wäre das medial ausgeschlachtet worden. Man hat sich ja nicht mal entblödet, im Fall Knobloch eine Verbindung zu Böhnhardt und Co zu konstruieren, wo jedem denkenden Menschen klar war, dass das nicht passt.

@Belvedere
Das ist natürlich hochspekulativ.
Einen Hintergrund im Glücksspiel-Milieu halte ich aber auch für nicht gänzlich unwahrscheinlich.

Hannes_F schrieb:Denn hätte es hierfür auch nur den geringsten Anhaltspunkt gegeben, wäre das medial ausgeschlachtet worden.

Wenn es keinen Anhaltspunkt gibt, kann man auch nichts "ausschlachten". Fakt ist, es gibt Morde von Rechtsradikalen an Wohnungslosen. Nicht jeden Mord kann man zuordnen.

Beim Fall Peggy Knobloch war es eine DNA-Fehlspur, die den Verdacht aufkommen ließ, es könne eine NSU-Verbindung geben. Das wurde nicht mal eben so herbeifantasiert.

Um wieder auf den Friedhoffall zu kommen - es gibt auch psychisch kranke Täter, die aus Lust morden. So ein Wohnungsloser auf dem Friedhof wäre ein einfaches Opfer für solch einen Täter.

@Belvedere

Belvedere schrieb:"Kottan"

Ernsthaft? :D

Belvedere schrieb:In Wien hier gibt es den Spruch: "Das kann dir den Kopf kosten"- ich weis nicht wie weit er in Deutschland auch bekannt ist.

"Das kann Dich den Kopf kosten" ("Des kaun da en Kopf kostn!") kennt man im ganzen deutschsprachigen Raum, da bin ich mir sicher.

Belvedere schrieb:Hr. Straten hielt sich auch in Spielhallen auf, war also dem Glücksspiel nicht abgeneigt. Vielleicht gab es eine Spielgruppe, zB ein Lottoschein, wo mehrere Leute mitspielten, was zu einem höheren Einsatz führte.

Tatsächlich eine interessante Hypothese.

Ich persönlich halte das zwar für eher unwahrscheinlich, Herr Straten hatte sich - wenn ich das richtig aus dem XY-Beitrag interpretiert habe - in den Spielhallen nur aufgehalten, um den Tag rum zu kriegen.

Aber die Idee hat natürlich was und würde auch erklären, warum er sich betreffend seiner möglichen Rückkehr in den "Kunsthandel" optimistisch geäußert hat.

Belvedere schrieb:Vielleicht hat Herr Straten diesen Schein aufbewahrt und es gab einen höheren Gewinn. Um diesen Gewinn ist es nun zum Streit gekommen, die Phantasie jeden Users sei hier gefragt.

Klingt ein wenig nach Fortsetzungsroman, aber - well, why not - bisher kann ich da mitziehen, allerdings...

Belvedere schrieb:Nur als mein Beispiel: Hr. Straten hat den ganzen Gewinn für eine weitere Wette eingesetzt und das ging schief.

Das würde meines Erachtens nicht zu dem Straten, wie ich ihn einschätze, passen. Ich habe das Gefühl, das - wenn er sich überhaupt auf sowas eingelassen hätte - er überaus gewissenhaft mit dem Schein umgegangen wäre. Meiner Ansicht nach war er kein Zocker.

Aber es ist natürlich nicht unmöglich, dass zum Beispiel der oder die andere/n Mitspieler gerne einen weniger zum Teilen gehabt hätten. Oder dass einer der Spielrunde Herrn Straten den Vorschlag gemacht hatte, sie sollten die anderen Mitspieler übervorteilen und den Gewinn zu zweit aufteilen, und Straten dies brüsk abgelehnt hat. Was den anderen insofern in Not brachte, weil er damit rechnen musste, dass Straten den anderem Mitspielern mitteilen könnte, was sie da für eine Laus im Pelz hatten.

Aber das ist tatsächlich ziemlich wild spekuliert... :D

swinedog schrieb:es gibt auch psychisch kranke Täter, die aus Lust morden.

Die sind aber in der Regel bereits vor der Tat auffällig oder fallen danach erneut auf.
Mir ist keine Serie im Bereich Koblenz bekannt.
Das passt alles nicht.

Kodama schrieb:Die sind aber in der Regel bereits vor der Tat auffällig oder fallen danach erneut auf.
Mir ist keine Serie im Bereich Koblenz bekannt.
Das passt alles nicht.

Eine Serie muss auch irgendwann mal mit dem 1. Mord beginnen. Und wenn es ein Serienmörder war, der tatsächlich schon gemordet hat, warum dann die Beschränkung auf Koblenz?

Widmo schrieb:Was ich ganz abwegig finde, ist, wie kommt man bei Michael Straten auf Homosexualität? Spricht meiner Meinung nichts dafür

Weiter oben schrieb @dolcevita21 davon, dass in einem Zeitungsartikel (mit Interview des leitenden Kommissars) zum Jahrestag des Verbrechens davon berichtet wurde, dass Herr Straten einen Freund (im Sinne von Partner) gehabt haben soll. Das wird die Polizei sicher nicht einfach so in die Welt setzen, wenn es dazu nicht auch glaubwürdige Aussagen gibt. Allerdings wird wohl nicht gesagt, wann diese Beziehung gewesen ist, ob noch (relativ) aktuell oder schon länger zurückliegend.

Ist Freund gleich mit Lebenspartner gleichzusetzen? Kann es nicht sein das er mit Freund was ganz anderes meint?

@ duval
Ich kann nur wiedergeben, was laut Aussage von @dolcevita21 in dem Zeitungsartikel stehen soll, und demnach ist eindeutig Freund im Sinne von Partner gemeint. Und ich gehe davon aus, dass die Polizei sich dieser Doppeldeutigkeit bewusst ist und Freund deswegen wohl auch genauer erklärt hat.