emz schrieb:Da er offensichtlich Alkohol gewohnt war, mindestens 3,0 Promille. Da mag man vielleicht noch irgendwie die Tötung der Mutter unterbringen. Aber dass er dann seinen Vater quasi durchs Haus jagt, das ist mit einem Vollrausch schon schwieriger zu erklären. Eine Schuldunfähigkeit aufgrund von Alkoholgenuss möchte ich ausschließen.
@emzim allgemeinen das würde ich nicht sagen.
ich könnte mir vorstellen, dass ein vollkommen betrunkener eine ganze familie erschlägt, wenn er in hochgradig aggressiver stimmung ist. (Die Aggression war dann aber schon vorher da. es gibt ja trinker, die unter alkoholeinfluss gewalttätig werden)
was nicht geht ist ein überlegtes handeln. zum zuschlagen braucht es keine intelligenz, sondern "qualitäten", die der alkohol gerade unterstützen kann: hemmungslosigkeit, eine grenzenlose wut, die sich ihre blitzableiter sucht,
keine Gedanken an die konsequenzen
Was nicht zum alkoholrausch passt, ist überlegtes handeln. der täter kann weder sich oder seine kleidung säubern, noch den tatort aufräumen, oder jemanden anrufen, damit er ihm hilft.
der täter haut sich irgendwo hin und pennt,- oder rennt weg - oder er setzt sich in sein auto und fährt betrunken irgendwo hin.
Mauritz schrieb:Ja, das ist klar, aber wenn es z.B. Zeugen gäbe die sagen würden der rastet nur im Suff aus und kann sich danach an nix mehr erinnern, könnte die Verteidigung zumindest diese Richtung einschlagen. Solche Ausraster müssten aber schon eine Regelmäßigkeit haben und am Besten von mehreren Zeugen so geschildert werden. Es geht mir hierbei nur um die Strategie der Verteidigung, dessen Kurs noch nicht bekannt ist.
