NeonMouse schrieb:Im Moment deutet alles, für die Laienpsychologen unter uns, auf Narzissten beiderseits, möglicherweise sogar Psychopathie seitens IP hin.
Zum Thema Psychopathie habe ich vor ein paar Tagen was geschrieben, basierend auf den Aussagen der Ex-Freundin von IP, das wurde aber gelöscht. Meine Meinung ist schon von Anfang an (also seit der Festnahme), dass er einer ist, wenn man die grausige Tat und das eiskalte Nachtatverhalten betrachtet, inkl. dem Interview, wo die Eltern nur ein paar Meter weiter eingemauert liegen. Die Aussagen der Ex-Freundin bestätigen das für mich nur zusätzlich, sie wurde ja klar von ihm körperlich wie psychisch/emotional misshandelt, war da wohl auch völlig kalt und ohne Mitgefühl und hat sie lediglich als "Putzsklavin" gesehen, statt eine gleichberechtigte, liebevolle Beziehung auf Augenhöhe mit ihr zu haben. Und lt. ihrer Aussage hat er ja selbst über sich gesagt, dass er keine Empathie hat. Dass er seiner Mutter eine Ohrfeige gegeben haben soll, zeigt nach meiner Meinung, dass er auch ein schwieriges Kind war, was für mich auch erklären würde, warum er möglicherweise "überbehütet" war. Generell ist es so, dass Psychopathen schon als Kinder auffällig sind und die Eltern völlig überfordert sind und immer ein Extra-Auge auf das Kind haben (müssen).
Und was Schuldunfähigkeit betrifft, wie hier schon geschrieben bezieht sich das nicht auf Persönlichkeitsstörungen. Menschen mit Persönlichkeitsstörungen wissen, was richtig und was falsch ist, sie kennen die Gesetze und verstehen sie. Psychopathen kommen einfach deshalb recht häufig nach der Haft in Sicherheitsverwahrung, weil sie auf alle Zeiten eine Gefahr für andere darstellen. Schuldunfähigkeit bezieht sich auf ganz andere Dinge, z. B. Schizophrenie, wenn der Täter sagt, Stimmen hätten ihm gesagt, er solle die Tat begehen (wobei nur diese Aussage natürlich nicht reicht, dann könnte das ja jeder behaupten, natürlich werden die auch begutachtet). Der lebt sozusagen in einer anderen Realität und kann seine Schuld nicht verstehen. Und das ist oft mit Medikamenten gut zu behandeln, d. h. die kommen nicht ins Gefängnis, sondern in die Psychiatrie und können die nach einiger Zeit, wenn die Behandlung anschlägt, auch wieder verlassen. Weil sie keine Gefahr mehr sind, sofern sie die Behandlung weitermachen.