Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

Mauritz schrieb:Es ist ein gleichberechtigter Berufsstand

Das stimmt schon, was Du schreibst. Natürlich ist der Stand gleichberechtigt und gleichwertig. Aber dennoch urteilt doch jeder Richter anders, ganz egal, ob männlich oder weiblich. Das sollte auch keine Herabsetzung von weiblichen Richtern sein.

Wer weiß, ob es nicht Studien dazu gibt? Aber wie schon gesagt, es ist einfach ein Bauchgefühl von mir, sonst Nichts. Ich bin froh, dass es eine Richterin ist. Kann man Emotionen total außen vorlassen? Ich glaube nicht, man kann sie unterdrücken....aber nicht total abstellen. Sonst wären es Maschinen und keine Menschen.

Isimaus schrieb:Wer Weiß, ob es nicht Studien dazu gibt?

Das wäre tatsächlich interessant.

Isimaus schrieb:Kann man Emotionen total außen vorlassen? Ich glaube nicht, man kann sie unterdrücken....aber nicht total abstellen. Sonst wären es Maschinen und keine Menschen.

Absolut richtig. Daher ist die Beweiswürdigung auch sicherlich von Richter zu Richter in Nuancen unterschiedlich. Aber das Studium der Rechtswissenschaften wird das sicherlich beinhalten, sich einzig auf das Gesetz zu beziehen und Gefühle aussen vor zu lassen.

verde69 schrieb:Ersttot von Elfriede P. -> Peter P. -> Ingo P.* -> Karl-Heinz B.

Ersttot? Was ist das denn? Ach so, Du meinst, dass E. als Erstes getötet wurde. Naja, das spielt in diesem Fall in der Erbfolge kein Rolle mehr. Weiß man denn, ob ein Testament vorhanden ist? Dann ist ja die gesetzliche Erbfolge außer Kraft gesetzt.

@Mauritz

Ich hoffe, dass das Studium auch sowas beinhaltet. Alles andere wäre ja fatal!

kelly-19 schrieb am 05.04.2019:Wer ist von Euch bei der Urteilsverkündung dabei ?
Also ich hab an dem Tag frei, bin dabei, gehe davon aus dass wieder viel
Presse anwesend ist und die Plätze eng werden.

Ich werde vor Ort sein und nach dem Urteilsspruch berichten.

Isimaus schrieb:Ersttot von Elfriede P. -> Peter P. -> Ingo P.* -> Karl-Heinz B.
Ersttot? Was ist das denn? Ach so, Du meinst, dass E. als Erstes getötet wurde. Naja, das spielt in diesem Fall in der Erbfolge kein Rolle mehr. Weiß man denn, ob ein Testament vorhanden ist? Dann ist ja die gesetzliche Erbfolge außer Kraft gesetzt.

@Mauritz

Ich hoffe, dass das Studium auch sowas beinhaltet. Alles andere wäre ja fatal!

Mit Ersttot meine ich wer als erstes ermordet wurde. Das spielt in der Erbfolge eine wichtige Rolle wenn die Erbunwürdigkeit eingeklagt wird. Ob ein Testament vorhanden war entzieht meiner Erkenntnis. Aber ich gehe davon aus dass Ingo P. als Alleinerbe bestimmt gewesen wäre. Wer sonst?

A: Elfriede P. als erstes getötet, dann Peter P. -> gesetzliche Nachfolgen von Peter P.

B: Peter P. als erstes getötet, dann Elfriede P. -> gesetzliche Nachfolgen von Elfriede P.

verde69 schrieb:Wer sonst?

Da gäbe es viele Möglichkeiten. Manche vermachen ihre Immobilien der Kirche oder dem Tierheim. Aber das ist reine Theorie. Sicherlich wäre I. der Alleinerbe gewesen.

@Mauritz

S.P. als Femme fatale, die einen hörigen I.P. vollkommen in ihrer Hand hatte...nicht wirklich.

einerseits ohrfeigt er seine Mutter, andererseits schafft er es nicht seiner Geliebten ihre Fantasien auszutreiben.

Besonders Frauen werden darauf achten, Emotionalität aussen vor zu lassen.

Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass, egal ob bei Mann oder Frau, Emotionen keine Rolle spielen.
Sicherlich nicht die Entscheidende. Erfahrung und Routine werden mit einfließen. Aber wenn ich mir ausmale wie der Prostituiertenmörder, der sich am nahenden Tod der Opfer noch ergötzte und hier natürlich die 12 -14 Hammerschläge gegen die Mutter, das muss doch Emotionen auslösen. Es sind ja auch zwei Schöffen die mit entscheiden.

Frank375 schrieb:Es sind ja auch zwei Schöffen die mit entscheiden.

Ich wundere mich sowieso, warum es nur zwei Schöffen sind. Aber wenn es so bestimmt ist, dann ist es eben so. Wobei....das ist doch auch ein Mann und eine Frau? Könnte das eben diesen emotionalen Grund haben?

@Isimaus

Große Strafkammern grundsätzlich mit drei Berufsrichtern und zwei Schöffen besetzt.

verde69 schrieb:laut @PurePu soll es bereits veräußert sein

Habe ich nie geschrieben. Ich habe von dem Haus geschrieben, in dem der Koblenzer Doppelmord stattgefunden hat.

Das Haus der Schemmers ging auch weg, soweit ich weiß. Es findet sich wirklich immer irgendwer.

@PurePu

Stimmt, sorry ich hatte das Wort Schemmer (Doppelmordfall aus Koblenz) überlesen und somit verwechselt. Wollte keine Flüsterpost entfachen. Also bin ich für die Fake News verantwortlich, dass das Haus in Schnaittach bereits veräußert wurde.

Gibt es Indizien zu einem Mord?

Diese Frage will ich nicht in den Raum stellen, dass ich bezweifle, dass die beiden Tatverdächtigen die beiden Vergiftungsversuche sowie den Doppelmord begangen hätten. Aber wie im Fall der verschwundenen Rebecca benötigt es für eine Überführung eine handfeste Indizienkette für einen begangenen Doppelmord. Ein Rätsel ist für mich, wie Ingo P. es geschafft hatte dass auf dem Zimmermannshammer keine DNA von ihm aufzufinden war.

Es ist ein Spagat zwischen den Plädoyers der Anwälte, und deren gefunden Indizienlücken, und der Entscheidung des Gerichts durch die Richterin Barbara Richter-Zeininger, zwei Schöffen sowie zwei Beisitzer.

Wenn durch einer Indizienkette die Wahrscheinlichkeit auf einen MORD im betreffenden Haus deuten, müssen sie dem Tatverdächtigen eindeutig zugeordnet werden. Auch, wenn eindeutige Indizien im Haus gefunden wurden, müssen sie forensisch ihm zugeordnet werden können.

Aber die Richterin ist seit 2008 Vorsitzende Richterin am Landgericht Nürnberg-Fürth und war für die Fälle „Reichsbürger-Prozess, 2-facher Prostituiertenmord-Prozess, Zirndorfer Neonazi-Prozess, Heckenschützen-Prozess“ verantwortlich. Ich denke nicht, dass das Gericht sich um den Finger wickeln lässt.

Somit können die Anwälte absehen, dem Gericht die Geschichte wie folgt verkaufen zu wollen.

• Eltern wurden ermordet durch unbekannt aufgefunden
• Tatverdächtigen hatten dann der Situation geschuldet diese verschwinden lassen
• Vermisstenanzeige Lüge

Doch wie wollen die Anwälte erklären, dass alle Vergiftungsmaterialen ebenso in der Grube in der Garage einbetoniert aufgefunden wurden?

Ebenso machten die Angeklagten sich strafbar einen Leichenfund zu vertuschen, verschwinden zu lassen sowie eine grundlose Vermisstenanzeige aufgegeben zu haben. Konnte jetzt aus dem Stegreif so schnell kein Strafmaß hierfür auffinden.

verde69 schrieb:Ein Rätsel ist für mich, wie Ingo P. es geschafft hatte dass auf dem Zimmermannshammer keine DNA von ihm aufzufinden war.

Der Hammer muss nur feucht geworden sein, was aufgrund der zum Mauern verwendeten Materialien nicht auszuschließen ist, und schon haben sich die darauf befindlichen DNA-Spuren aufgelöst.

@verde69

emz schrieb:Der Hammer muss nur feucht geworden sein, was aufgrund der zum Mauern verwendeten Materialien nicht auszuschließen ist, und schon haben sich die darauf befindlichen DNA-Spuren aufgelöst.

Vielleicht hat er sich über Amazon das DNA Invisible Spray bestellt.

Quelle: https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de/wissenschaft/article128728778/Spray-soll-menschliche-DNA-vernichten-koennen.html

verde69 schrieb:Wenn durch einer Indizienkette die Wahrscheinlichkeit auf einen MORD im betreffenden Haus deuten, müssen sie dem Tatverdächtigen eindeutig zugeordnet werden. Auch, wenn eindeutige Indizien im Haus gefunden wurden, müssen sie forensisch ihm zugeordnet werden können

Ist denn auf Ingos in der Garagengrube einbetonierter Kleidung auf welchem das Blut der Eltern gefunden wurde auch keine DNA?

emz schrieb:Der Hammer muss nur feucht geworden sein, was aufgrund der zum Mauern verwendeten Materialien nicht auszuschließen ist, und schon haben sich die darauf befindlichen DNA-Spuren aufgelöst.

Ich will Dir hierzu Glauben schenken, aber bei den heutigen Möglichkeiten von Spurensicherung. Selbst wenn da mit „scharfen“ Lösungsmittel gehandhabt wurde, um DNA Spuren zu verwischen oder auch Handschuhe getragen wurde. Aber wie dem auch sei, es konnten Ingo P. keine Spuren nachgewiesen werden.

verde69 schrieb:Auch, wenn eindeutige Indizien im Haus gefunden wurden, müssen sie forensisch ihm zugeordnet werden können.

Ist es ab diesem Moment nicht ein Beweis?

SomertonMan schrieb:Auch, wenn eindeutige Indizien im Haus gefunden wurden, müssen sie forensisch ihm zugeordnet werden können.
Ist es ab diesem Moment nicht ein Beweis?

Ein Beweis, dass Ingo P. den Zimmermannshammer NICHT geführt haben kann laut Spurenlage. Davon gehe ich aber absolut nicht aus.

donniebrasco01 schrieb:Vielleicht hat er sich über Amazon das DNA Invisible Spray bestellt.

Der 1.April ist aber schon ein wenig her.

verde69 schrieb:Ich will Dir hierzu Glauben schenken, aber bei den heutigen Möglichkeiten von Spurensicherung. Selbst wenn da mit „scharfen“ Lösungsmittel gehandhabt wurde, um DNA Spuren zu verwischen oder auch Handschuhe getragen wurde. Aber wie dem auch sei, es konnten Ingo P. keine Spuren nachgewiesen werden.

https://www.forensik-hh.de/2018/04/04/forgen-informiert-zur-haltbarkeit-von-dna-spuren/ (Archiv-Version vom 28.09.2021)