@emz schrieb:
Mir geht es eher darum, was sagt die StPO dazu und weniger darum, was die Angeklagten, rein emotional gesehen, vielleicht verdient haben könnten. Klingt mir irgendwie nach Rache und nicht nach sachlicher Beurteilung
Vielleicht liege ich mit meiner Einschätzung falsch, sind es hier vor allem die Frauen die sich eine sehr harte Bestrafung und eine unschöne Zeit in der Haft für S.P. wünschen. Warum ist das so? Auch wenn die S.P. tatsächlich die Anstifterin war, hätte Ingo noch lange nicht den Hammer schwingen müssen. Einer Frau die sich so etwas wünscht, sollte man gleich zum Psychiater schicken bzw. ihr klar machen, dass dies nicht der richtige Weg ist.
Nachdem alles anders gekommen ist, bin ich ja auch für eine gerechte Bestrafung der Täter. Es sind ja genau die von den Anwälten angeführten Tatsachen, die zu einer anderen Betrachtung animieren. Manche Fragen sind für mich noch offen und nicht beantwortet. Behauptungen (StA) und Gegenargumente (RA) müssen jetzt eben abgewogen werden, nachdem die Täter schweigen. Das ist die Hauptaufgabe des Gerichts und das ist ja auch das Gute am Rechtsstaat. Ich habe aber auch ein Problem mit dem Schweigerecht der Angeklagten. Natürlich wäre es möglich, dass sie , wenn sie aussagen müssten lügen. Es gibt aber auch genügend Täter die am Ende zugeben, dass sie die Tat begangen haben. Ich denke da an die Prostituiertenmorde. Ich gehe auch davon aus, dass es keine Freisprüche gibt und das Strafmaß liegt nun ganz im Ermessen der Richter und Schöffen.