Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

Isimaus schrieb:Warum gefällt @ Winterella das nicht? Würde gerne wissen, wofür die Zeit gebraucht wird. Oder hat es vllt. einfach nur organisatorische Gründe?

Naja, jetzt ist man mittendrin und fiebert mit. Alles was ich will ist Aufklärung, lieber gestern als heute. Ist natürlich blöd da dann wieder warten zu müssen.

Übrigens werde ich mich morgen oder übermorgen ans Themen Wiki setzen, wer dabei sein möchte, bitte melden :)

stahlflug schrieb:
Also nach den bisherigen beschreibungen vor gericht, wirkt auch I.P. trotz seines abgeschloßenen studiums auf mich "zurückgeblieben"

mauritz schrieb:
Komisch, das empfinde ich mittlerweile gar nicht mehr so. Der doofe Holzklotz, der alles tut was sie will, den sehe ich so nicht mehr.

@Mauritz

Zitier oder @ mich bitte nicht, während du hier gleichzeitig den angeklagten persönlich beleidigst.

Einmal davon abgesehen das deine aussage keinen sinn ergibt, weil sie ein widerspruch in sich ist wenn du dich da auf meine äußerung beziehst.

Winterella schrieb:Naja, jetzt ist man mittendrin und fiebert mit. Alles was ich will ist Aufklärung, lieber gestern als heute. Ist natürlich blöd da dann wieder warten zu müssen.

Geht mir ähnlich, wobei ich befürchte das es wohl keine zufriedenstellende Aufklärung geben wird.
Ich würde mir ja wünschen das I.P zum geeigneten Zeitpunkt doch noch etwas aussagt, z.B was seiner Ansicht nach die Beweggründe waren derart abgeklärt zu werke zu gehen.
Das er nur aus Habgier so brutal vorgegangen ist kann ich mir nur schwer vorstellen.

verde69 schrieb:Am 05.12.2017 wurde z.B. über die Auswertung des Chromebrowsers ermittelt, dass ein Industriereiniger im Wert von 90,20 € bei einer Firma erworben wurde

verde69 schrieb:Diverser Auflistungen von Amazon und ebay Käufen von einer Laborwaage, Glasstäbe, Schutzbrillen sowie Behältnisse und andere Utensilien zur Herstellung des Vergiftungs-Cocktails als auch die unterschiedlichsten Planzengifte in breitgefächertem Umfang die meist am 05.12.2017 bestellt wurden.

verde69 schrieb:Amazon Bestellungen wurden mit den bereits oben angesprochenen beiden Accounts im Zeitraum 06.09.-12.10.2017 getätigt. Selbst die Bestellung bei einer Firma aus Litauen für giftige Substanzen konnte recherchiert werden. Das 500ml Behältnis konnte Orginalbefüllt im Nachgang aufgefunden werden, das 250ml Behältnis war leer.

Dann sind die ja die ganze Zeit mehrgleisig gefahren. Industriereiniger schon vor dem 2. Vergiftungsversuch bestellt. (Wofür braucht man nach einer Vergiftung einen Industriereiniger?). "Unterschiedlichste Pflanzengifte in breitgefächertem Umfang..." Vielleicht gab es ja noch weitere Vergiftungsversuche. Mir war auch ganz entfallen, dass der vergiftete Kaffee am 12. Dezember verabreicht wurde (öfter schon verlinkt). Da kann ich mir sogar vorstellen, dass die Wut bei I.P. schlicht und einfach daher kam, dass die anderen Mordversuche nicht funktioniert haben. Sehr schlimm. Kann sein, dass @Winterella recht hat:

Winterella schrieb:Aber meine Vermutung ist dass mit Ingo etwas nicht stimmt, abgesehen bzw. zusätzlich zur Tatsache seine Eltern ermordet zu haben.

Anders kann man sich das schon nicht mehr erklären.

Und das alles im Hinblick darauf:

verde69 schrieb:Zur Sprache kam als Interessantes Detail dass es Mitte Dezember einen auffälligen Telefonkontakt zwischen den beiden Tatverdächtigen gab. Am 13.12.2017 von 21:21-22:22 Uhr und am 14.12.2017 von 05:55-07:12 Uhr.

wäre eine Affekttat wohl vom Tisch.

Biernot schrieb:Ich würde mir ja wünschen das I.P zum geeigneten Zeitpunkt doch noch etwas aussagt, z.B was seiner Ansicht nach die Beweggründe waren derart abgeklärt zu werke zu gehen.

Ich wünsche mir das auch sehr, aber ich denke das wird passieren. Heute kamen ja wieder unschöne Dinge raus, wie die Scheidung die sein Engelchen möchte. Morgen und übermorgen wird er nochmal mit der Tat ansich konfrontiert, da wird es in dem 3 Wochen ganz schön rund gehen in seiner Gefühlswelt (falls vorhanden).

@Winterella schrieb:

Aber meine Vermutung ist dass mit Ingo etwas nicht stimmt, abgesehen bzw. zusätzlich zur Tatsache seine Eltern ermordet zu haben

Es ist ja immer sehr interessant, wenn man durch Anwesenheit die beiden Angeklagten auch beobachten kann. Zeigen sie irgend eine
Regung? Hier habe ich aber von beiden kaum mal einen Gefühlsausbruch wahrgenommen. Lediglich bei dem Video am Montag der das
Fernsehinterview zeigte, hatte ich denn Eindruck I.P. hat seine Sitzposition verändert um nicht alles zu sehen. Eigentlich zeigen ja Gefühle oft mehr als Worte und ich kann einfach nichtg verstehen wie einen, dass was hier Nachbarn, Arbeitskollegen, Verwandschaft aussagen höchstens zu einem Schmunzeln verleiten. Ich möchte fast annehmen hier sind Tabletten im Spiel, die diese Gefühlskälte fördern.

@verde69 schrieb:

Prozessbericht

Auch ich habe mir einiges notiert, leider höre ich vieles nicht so gut, weil zu leise. Bei Dir steht wirklich alles drin und ich könnte nichts mehr ergänzen. Danke!

Frank375 schrieb:leider höre ich vieles nicht so gut, weil zu leise.

Ja wir hatten uns ja dort heute gesehen. Das mit der Lautstärke ist Strategie des Gerichts dass alle mucksmäuschenstill sind und nichts stört. Ein technisches Problem sehe ich da nicht.

Was wahrscheinlich im prozeß noch in den vordergrund treten wird sind die gutachten.

Denn er hat das studium zwar abgeschloßen, aber mental ist der verheiratete und angeklagte I.P. mmn immer noch der kleine Ingo aus der überbehüteten welt, dem es materiell an nichts mangelte und was, wie wir auch hier sehen, nicht immer fördernd sein muß.

Schon gar, wenn dem bub in der zurückgezogen lebenden welt jede selbstreflexion fehlte.

Keine geschwister, wahrscheinlich keine richtigen freunde, abgeschottet in einer welt, wo er jeden morgen zur schule gebracht, nicht nur überbemuttert-und auch übervattert wurde, sondern wo in ihm auch noch durch jede erdenkliche art von sry. "arschnachtragen" und gleichzeitiger abrede der eigenständigkeit kein selbstwertgefühl aufgebaut wurde.

Der diese taten lange plante, aber eben nicht "taktisch klug" oder raffiniert durchführte, sondern so, das die polizei in einer ersten pk noch nicht mal in mutmaßungen formulierte, sondern mit den umschreibungen der schrecklichen tat gleichzeitig und ausdrücklich den auffälligen dilentatismus der tatvertuschung mit hervor hob.

Was ich damit sagen will ?

Das es evtl. eine berücksichtigung in der urteils-und/oder strafmaßbewertung findet, wenn festgestellt wird das I.P. möglicherweise solche mentalen defezite in sich trägt, die ihn nur bedingt schuldig machen könnten.

aero schrieb:Zitier oder @ mich bitte nicht, während du hier gleichzeitig den angeklagten persönlich beleidigst.

Einmal davon abgesehen das deine aussage keinen sinn ergibt, weil sie ein widerspruch in sich ist wenn du dich da auf meine äußerung beziehst.

Du hast ihn unterbelichtet genannt und ich habe
geschrieben, daß ich das nicht so sehe. Und natürlich ist das ein Widerspruch.

aero schrieb:Keine geschwister, wahrscheinlich keine richtigen freunde, abgeschottet in einer welt, wo er jeden morgen zur schule gebracht, nicht nur überbemuttert-und auch übervattert wurde, sondern wo in ihm auch noch durch jede erdenkliche art von sry. "arschnachtragen" und gleichzeitiger abrede der eigenständigkeit kein selbstwertgefühl aufgebaut wurde.

Dann müsste ja jedes Helikopterkind zum Mörder werden. Sehr gewagte These.

aero schrieb:Das es evtl. eine berücksichtigung in der urteils-und/oder strafmaßbewertung findet, wenn festgestellt wird das I.P. möglicherweise solche mentalen defezite in sich trägt, die ihn nur bedingt schuldig machen könnten.

Glaube ich auch nicht dran.

"..wenn man hört, was sich Stephanie und Ingo P. am 14. Dezember – am Abend nach der Bluttat – via Handy, per SMS, mitteilten. Sie zitierten das Strafgesetzbuch, schickten sich die Paragrafen zur "Strafvereitelung" (bestraft wird, wer die Bestrafung des Täters vereiteln will) und zur "Begünstigung" (eine Hilfeleistung für den Straftäter, etwa Diebesgut zu sichern). So groß ist ihr bauernschlau wirkendes Interesse am Strafgesetzbuch, dass sie aus dem Internet auch Übungsfälle ziehen, die wohl aus Übungen für Jurastudenten stammen...

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/schnaittacher-doppelmord-verdachtige-googelten-wegen-blut-1.8629839

Schuldunfähigkeit bei dem Vor- und Nachtatverhalten?

verde69 schrieb:Am 29.12.2017 tätigte Sie einen Rückruf ob es schon neue Erkenntnisse über den Verbleib der Eltern gibt. I.P. teilte Ihr in diesem Zusammenhang mit, dass dieser im kleinen Kreis mit seinen sowie S.Ks (K für Mädchenname) Eltern am 29.12.2017 heiraten wollen und im Mai 2018 es eine große Hochzeit geben würde.

Am 29.12. kam der Rückruf. Wenn er am gleichen Tag mit Eltern und zukünftigen Schwiegereltern im kleinen Kreis die Hochzeit feiern will, dann hätte er doch der Angehörigen erzählen müssen, dass die Eltern wieder da sind.

Isimaus schrieb:Am 29.12. kam der Rückruf. Wenn er am gleichen Tag mit Eltern und zukünftigen Schwiegereltern im kleinen Kreis die Hochzeit feiern will, dann hätte er doch der Angehörigen erzählen müssen, dass die Eltern wieder da sind.

Ja war auch irgendwie verwirrend. Aber er wollte seiner Tante vermutlich mitteilen wie es geplant gewesen wäre wenn die Eltern nicht verschwinden wären - quasi wie es geplant war. Die beiden heirateten ja am 29.12.2017 klammheimlich und darüber war der Familien- / Verwandtenkreis erst nach der Verhaftung über die Polizei oder Presse informiert worden.

verde69 schrieb:Das letzte mal sah seine Frau S.P. und I.P. rein zufällig am 15.02.2018 bei einem Arzt in Winkeleisen (er wartete im Auto) am Sprechstundentresen. Sie tauschte sich mit S.P. ganz kurz aus was Sie denn hier wolle und S.P. teile Ihr mir dass Sie die Treppe heruntergefallen ist und an der Schulter verletzt sei.

Aber wie können die Beiden am 15.02.2018 beim Arzt gesehen worden sein, wenn am 13.01.2018 die Festnahme erfolgte?
Ich denke.....@verde69 hat sich einfach vertippt. Was bei der Fülle der Infos und der tollen Berichterstattung kein Wunder wäre 😁

Tiggerchen schrieb:Auch durch mehrfache Fehlbehauptungen deinerseits wirds nicht "richtiger", deshalb habe ich dich ja nach Quellen befragt.

Ich denke mal, wir haben hier die belastbare Aussage einer ehemaligen Kollegin des Mordopfers, aus der hervorgeht, dass der Angeklagte Ende November in Nürnberg bei seiner Freundin wohnhaft war.

verde69 schrieb:Zeugin Arbeitskollegin von E.P.

... Der Sohn dieser Arbeitskollegin wohnte nur 2 Straßen weiter vom Anwesen in Schnaittach und am 23.10.2017 fuhr Sie die Straße entlang und sah zufällig wie sich E.P. mit einem Nachbarn auf der Straße unterhalten hatte.

... Mit der aktuellen Freundin entgegen wurde Sie nicht warm und konnte mit Ihr nicht klar kommen. Über eine anstehende Hochzeit wurde nichts erwähnt nur dass I.P. bei seiner Freundin in Nürnberg aktuell wohnt und das ist gut so bzgl. Abstand. Er seih ja erwachsen und wisse was er tut. ...

Die Tante von I.P die heute als Zeugin am 05. Verhandlungstag als Zeugin geladen wurde war auch schon sehr alt (gut 75-80). Ich weiß jetzt nicht sicher ob Sie die Schwester von E.P. oder P.P. war da durch eine Heirat Ihr Mädchenname ebenfalls nicht in Erfahrung zu bringen war. In der ersten Zuschauerbank hatte ich dann noch den Bruder / Schwager der ermordeten samt einiger Familiemitglieder wahrnahmen können. Das „wer zu wem“ konnte ich in der Gerichtskantine gut studieren...

Isimaus schrieb:Aber wie können die Beiden am 15.02.2018 beim Arzt gesehen worden sein, wenn am 13.01.2018 die Festnahme erfolgte?
Ich denke.....@verde69 hat sich einfach vertippt. Was bei der Fülle der Infos und der tollen Berichterstattung kein Wunder wäre 😁

Das hatte ich heute schon einige Seiten vorher richtiggestellt:

„Ich habe gerade noch meine Unterlagen gesichtet. Zuviel Schreiberei heute und noch gleichzeitig zuhören. Habe den 15.02.2018 notiert mit dem Hinweis „Aussage bei der Polizei“. Die Tante (Ehefrau vom Zeugen Onkel der S.P.) hatte sich Silvester eine Brandverletzung am Fuß durch Feuerwerkskörper hinzugezogen. Klar mit dem Arztbesuch muss zeitnah nach dem 31.12.2017 erfolgt sein. Der Zeitraum 02.-05.01.2018 wäre plausibel“.

Das ist echt toll, was Du da machst. Hut ab😎 und vielen Dank.

Isimaus schrieb:Am 29.12. kam der Rückruf. Wenn er am gleichen Tag mit Eltern und zukünftigen Schwiegereltern im kleinen Kreis die Hochzeit feiern will, dann hätte er doch der Angehörigen erzählen müssen, dass die Eltern wieder da sind.

Das hat er eben nicht sondern das bereits bestätigte Aufgebot mucksmäuschenstill umgesetzt. Die Tante war meines Wissens die einzige die bereits am 29.12.2017 erfuhr dass es genau an diesem Tag geplant war. Dass die beiden es dann trotzdem ganz alleine durchführten hätte der alten Tante ja nie in den Sinn kommen können.

Die Tante wusste vor Gericht ja auch nicht mehr ob der Anruf von I.P. am 26. oder 27.12.2017 erfolgte wo dieser sich nach dem Verbleib der Eltern erkundigte und ob seine vermissten Eltern evtl. bei Ihr wären.

Also nicht so versteifen hier bzgl. dieses Teilbereiches einer Aussage.

verde69 schrieb:Also nicht so versteifen hier bzgl. dieses Teilbereiches einer Aussage.

Nein auf keinen Fall. Aber Du siehst.... Deine Berichte werden aufmerksam gelesen 👍

Gegenüber der Zeugin (Arbeitskollegin von E.P. / genauer gesagt war das die Frau des Hausmeisterpaares sprich Ihre Chefin) erwähnte E.P. dass I.P. bei seiner Freundin in Nürnberg aktuell wohnt und das ist gut so bzgl. Abstand. Er seih ja erwachsen und wisse was er tut.

Um welche Wohnung es sich da gehandelt hatte bleibt mir ein Rätsel da es schon einmal die Version gab dass I.P. seine Wohnung in Nürnberg unterhalb der Burg aufgab um ab November 2017 in Schnaittach im Elternhaus oben in der bereits ausgebauten Dachwohnung zu beziehen.

Die eigene Wohnung von S.P. mit den zwei Katzen im selbigen Haus bei Ihren Eltern war ja in Burgthann (kann sich ja um ein Mehrparteienhaus gehandelt haben).