Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

@verde69
Logsich, das macht ja auch Sinn. Dennoch sollten auch ältere und evtl. nicht mehr so gut Hörende das Geschehen einigermaßen verfolgen können. Aber es ist wie es eben ist. Feddich!

@verde69

Das mit der Lautstärke ist so gewollt dass die Zuschauer bei der Verhandlung mucksmäuschenstill sind und nicht stören. Die Anlage könnte man ohne weiteres „mit angebrachter Lautstärke“ ins Geschehen integrieren.

Das hast Du mir gestern schon so erklärt. Die heute als Zeugen vorgeladenen Polizeibeamten sprachen laut und man konnte sie noch recht gut verstehen. Die Richterin selbst müsste nur etwas näher an ihr Mikrofon. Häufig beklagt sie sich weil die Zeugen zu den Anwälten schauen, wenn von dort Fragen kommen und nicht ins Mikrofon sprechen?! Auch der Staatsanwalt ist meist schlecht zu verstehen. Bei den Bilder Beschreibungen war es natürlich schon schwieriger da hier 8-10 Personen um ein Mikrofon herum standen.

Frank375 schrieb:Es gehört eben zum Prozess dazu. Bisher war es ja so, dass den Zeugen (Polizei oder Kripo) diese Bilder fotografierten. Sind ja vom Tatort und immerhin schon 1 Jahr alt. Das Gericht (ohne Zuhörer) möchte ja nun wissen was auf den Bilder dargestellt wird. Es sind halt oft Details z. B. von Blutspuren, oder Müllsäcken auch der Zimmermannshammer etc. Es wundert mich auch nicht wenn sich hier der Pressevertreter beschwert. Schließlich ist es ja ein öffentlicher Prozess und die Presse wird wohl selbst wissen wann sie Bilder zeigt.

Bild- als auch Videobeweismittel obliegen alleine der Kriminalpolizei / Staatsanwaltschaft und werden unter Verschluss gehalten. In einem Prozess dienen diese dann nur als Beweisstücke in der Dokumentation. Die Presse erhält gelegentlich ein von der Staatsanwalt freigegebenes Fotomaterial. Aber hier in diesem Fall wurde nicht einmal die Tatwaffe oder auch die Garage von innen (natürlich ohne Leichen) kommuniziert. Somit gibt es auch nur Bildmaterial die von der Presse selbst erstellt wurden.

Der frühere beinamputierte Spitzensportler Oscar Pistorius hatte am Valentinstag 2013 auf seine damalige Freundin Reeva Steenkamp durch die geschlossene Toilettentür viermal geschossen und sie so getötet. Damals waren überall Bilder vom Tatort mit allen Details zu sehen. Das ist eben Südafrika, so etwas gibt es in Deutschland nicht.

Frank375 schrieb:Schließlich ist es ja ein öffentlicher Prozess und die Presse wird wohl selbst wissen wann sie Bilder zeigt.

Natürlich, wen interessieren da irgendwelche Persönlichkeitsrechte der Opfer. Die sind ja schließlich tot, da kann man doch mal Bilder von ihren Leichen in den Medien abdrucken.
Einfach mal nachdenken.

@emz

Natürlich, wen interessieren da irgendwelche Persönlichkeitsrechte der Opfer. Die sind ja schließlich tot, da kann man doch mal Bilder von ihren Leichen in den Medien abdrucken.
Einfach mal nachdenken.

Ich sehe dies schon ein bisschen anders, es gibt ja eine Pressefreiheit und es gibt Persönlichkeitsrechte. Mit vielen Medien gibt es wohl auch keine Probleme, sie halten sich auch an die Gesetze. Man muss ja auch nicht die Leichen zeigen. Es werden aber doch auch die Wohnanlage samt Garage gezeigt. Warum sollen dann nicht Matrazen oder Müllsäcke gezeigt werden. Das Gericht hat entschieden das die Öfentlichkeit es nicht zu sehen bekommt (bestimmt gibt es da Vorschriften) und daran müssen wir uns eben halten. Meine Meinung dazu kann ja anders sein.

Im übrigen möchte ich das Thema Pressefreiheit und Persönlichkeitsrechte hier nicht vertiefen, da es eigentlich ja nicht das Thema ist.

Also Stephanies Vorgehen, kurz bevor und nach einer Tötung an der sie beteiligt war, ständig auf Flirtportalen abzuhängen oder mit Exlovern zu schreiben, kotzt mich an. Wie unangemessen ist das denn? Kann sich keiner ausdenken.

Danke für den Bericht nmw.

Ich bin sehr erleichtert dass Elfriede wohl schnell starb / es nicht mehr realisieren konnte. Bei Peter bin ich jedoch noch enttäuschter als über das was ich bereits wusste :( . Und er war wirklich ein so lieber Mann. So ein richtig gemütlicher, bärenhaft/kuscheliger älterer Herr, den man sich auch gerne als Vater gewünscht hätte. Alles natürlich aus eigener Sicht betrachtet.
Einfach um auch mal zu veranschaulichen, dass es sich bei Opfern nicht nur um Opfer, sondern um Menschen die gemocht wurden handelt.

Auch wenn solche sitzungen öffentlich sind, hatte ich schon oft das gefühl das es manchen richterinnen und richtern lieber wäre, wenn das ohne publikum im saal abliefe.

Besonders solche fälle die viel aufmerksamkeit erregen vor allem in den medien, sind bestimmt bestimmt bei vielen richtern beliebt.

frauZimt schrieb:Na, jetzt aber verfranst du dich schon etwas, oder?
Die Ische hat sich schlichtweg nebenbei nach anderen Jungs umgesehen. MMn brauchte sie das für ihr Ego.

Da bin ich bei Dir. Ich will hier jetzt keine Diskussion anzetteln welches Skalenniveau bei S.P. vorliegt.

Mit den gesellschaftlichen Umständen Ihres Wirkungskreises leite ich ab, dass Sie sich begnügen musste und der I.P. war eben dann kurzfristig Champions League. Das Sprichwort „Topf und Deckel“ trifft im sozialen Alltag zu und so sind solche Mitmenschen eben oft unter sich und finden immer den gleichen Dunstkreis.

Ungeachtet was man über I.P. in Erfahrung bringen konnte. Er passte aber nicht zu dieser Chaos-Queen mit so vielen Baustellen samt sozialen Werdegang ins Gesamtbild. Er entschied sich für die Komfortzone „einige Klassen darunter“ weil er auf seiner Augenhöhe kein Land gewinnen konnte.

Dürfen Menschen in Haft eigentlich Medikamente bekommen? Also natürlich außer die, die man zum Überleben braucht (Insulin, Schilddrüsentabletten etc. oder bei einer schweren psychischen Erkrankung)?

Mich verwundet immernoch der Baumarktarbeiter, er konnte sich ja dann doch erinnern. Aufregung? Ich verstehe es nicht.

Frank375 schrieb:Es werden aber doch auch die Wohnanlage samt Garage gezeigt. Warum sollen dann nicht Matrazen oder Müllsäcke gezeigt werden.

Du meinst, auf den nicht offen gezeigten Bildern seien Matrazen und Müllsäcke zu sehen gewesen? Glaub mir, Bilder hiervon würde man bestimmt öffentlich machen, aber die würden keinen interessieren.

aero schrieb:Auch wenn solche sitzungen öffentlich sind, hatte ich schon oft das gefühl das es manchen richterinnen und richtern lieber wäre, wenn das ohne publikum im saal abliefe.

Magst du mal, ohne es zu vertiefen, sagen, in welchen Fällen?

Winterella schrieb:Dürfen Menschen in Haft eigentlich Medikamente bekommen? Also natürlich außer die, die man zum Überleben braucht (Insulin, Schilddrüsentabletten etc. oder bei einer schweren psychischen Erkrankung)?

Dies wird unter Argusaugen nur vom Anstaltsarzt verschrieben und akribisch überwacht. Also kein Wunschkonzert für Experimente und Befindlichkeiten.

verde69 schrieb:Mit den gesellschaftlichen Umständen Ihres Wirkungskreises leite ich ab, dass Sie sich begnügen musste und der I.P. war eben dann kurzfristig Champions League. Das Sprichwort „Topf und Deckel“ trifft im sozialen Alltag zu und so sind solche Mitmenschen eben oft unter sich und finden immer den gleichen Dunstkreis.

Ungeachtet was man über I.P. in Erfahrung bringen konnte. Er passte aber nicht zu dieser Chaos-Queen mit so vielen Baustellen samt sozialen Werdegang ins Gesamtbild. Er entschied sich für die Komfortzone „einige Klassen darunter“ weil er auf seiner Augenhöhe kein Land gewinnen konnte.

Das hast du meiner Meinung nach sehr gut auf den Punkt gebracht.

verde69 schrieb:Dies wird unter Argusaugen nur vom Anstaltsarzt verschrieben und akribisch überwacht. Also kein Wunschkonzert für Experimente und Befindlichkeiten.

Genau das dachte ich eben auch, dann wird die Vermutung, I.P. stände unter Medikamenten, wohl eher nicht zutreffen.

Photographer73 schrieb:Für mich liegt es auf der Hand, daß die Angeklagte ein doppeltes Spiel gespielt hat. Die störenden Schwiegereltern waren weg, aber der Göttergatte vielleicht trotzdem nicht der Traummann, den sie suchte. Also schaute sie sich schon mal anderweitig um und ging wahrscheinlich davon aus, daß sie bei einer Scheidung am neuen Vermögen ihres Mannes teilhaben wird.

Wie jetzt. Die Schwiegereltern haben doch grade dadurch gestört, dass sie die Heirat nicht befürworteten. (Es soll Leute geben, die heiraten dann trotzdem.) S. betreibt einen Doppelmord zusammen mit I., um denselben heiraten zu können, und sagt sich hierher, och nö, der Traummann ist er doch nicht?
Das ist doch alles völlig depp. Denen war anscheinend auch nicht klar, dass sie, so lange die Eltern nur vermisst sind, frühestens in 10 Jahren erben. Von wegen "das neue Vermögen ihres Mannes". O.k., vielleicht hätten sie in dem Haus wohnen können. Das wärs aber auch schon gewesen.
Ich glaube, zwischen den beiden lief etwas völlig Irrationales ab, in das wir alle keine Einblick haben. Das hat vorne und hinten keine Logik, noch nicht mal die Logik der Habgier. Da gibts ein stinknormales Häuschen in Schnaittach und etwas Bargeld. Dafür mordet man? Glaube ich nicht.

emz schrieb:Du meinst, auf den nicht offen gezeigten Bildern seien Matrazen und Müllsäcke zu sehen gewesen? Glaub mir, Bilder hiervon würde man bestimmt öffentlich machen, aber die würden keinen interessieren.

Dein Ernst jetzt? Selbstverständlich liegen alle Verschlussbilder der Staatsanwalt vor und werden für die Verhandlungen für diverse Zeugenaussagen als auch Beweislast für alle relevante Personenkreise (Zeuge, Anwälte, Staatsanwalt) zum Einsatz gebracht. Natürlich achtet man hier akribisch dass diese für Dritte nicht einsehbar sind. Die Presse würde sich auf sowas stürzen und die Titelseiten samt reißerischer Headline schmücken.

Wäre der Fall z.B. ungelöst und die beiden Leichen an einem anderen Ort ohne weitere verwertbaren Spuren aufgefunden worden, dann hätte es natürlich weitere Details für Hinweise zur Ergreifung der Täter gegeben wie es bei "Aktenzeichen XY... ungelöst" üblich ist. Da wird schon mal eine blutverschmierte Mordwaffe gezeigt die aufgefunden wurde.

Möglicherweise war der marktmitarbeiter durch die situation mit der mauer einer der ersten der als zeuge angesprochen wurde, und hat dann normal geantwortet.

Mutmaßlich als er dann aber sah das dieser fall zu einem der kategorie medienspektakel wird, wollte er vllt. abstand von dieser sache halten.

Ich schrieb ja schon mal was das für eine gemeinde, stadt oder dorf bedeuten muß, wenn dort eine unfaßbare tat geschieht, und auf einmal steht alles was mit der umgebung des tatgeschehens zu tun hat im absoluten mittelpunkt aller interessen.

Und wenn man dann ein ich sag mal sensibler schüchterner mensch ist, versucht vor gericht diplomatisch zu schweigen weil es ihm vllt. für die wahrheitsfindung nicht so relevant erschien was sie dort im baumarkt gesagt haben sollen, und dann auch noch sry. mehr oder weniger lächerlich gemacht wird, kann ich nur sagen das ich solch einen medientsunamie in meiner umgebung nicht erleben möchte.

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@emz

Das war im allgemeinen gesehen.

Bestimmt hat nicht jeder richter zuviel aufregung und tumult im gerichtssaal gerne.

Winterella schrieb:Ich bin sehr erleichtert dass Elfriede wohl schnell starb / es nicht mehr realisieren konnte. Bei Peter bin ich jedoch noch enttäuschter als über das was ich bereits wusste :( . Und er war wirklich ein so lieber Mann. So ein richtig gemütlicher, bärenhaft/kuscheliger älterer Herr, den man sich auch gerne als Vater gewünscht hätte. Alles natürlich aus eigener Sicht betrachtet.
Einfach um auch mal zu veranschaulichen, dass es sich bei Opfern nicht nur um Opfer, sondern um Menschen die gemocht wurden handelt.

Das bringt meine Meinung und vor allem meine Gefühle auf den Punkt!

Winterella schrieb:Mich verwundet immernoch der Baumarktarbeiter, er konnte sich ja dann doch erinnern. Aufregung? Ich verstehe es nicht.

Ich hatte schon die Vermutung, dass evtl. der Chef dahinter stecken könnte. Nach dem Motto.....ich will den Trubel hier in meinem Markt nicht haben...

aero schrieb:Ich schrieb ja schon mal was das für eine gemeinde, stadt oder dorf bedeuten muß, wenn dort eine unfaßbare tat geschieht, und auf einmal steht alles was mit der umgebung des tatgeschehens zu tun hat im absoluten mittelpunkt aller interessen.

Das stimmt, es hat das "Dorf" hier sehr aufgewühlt, hier kennt sich jeder und hat man sich sonst eher täglich über zuviel Gebüsch an der Festung Rothenberg, den Bau von Stromtrassen oder Falschparker am Schwimmbad aufgeregt, ist dies nun Neuland. Auch der Bürgermeister ist in der Gruppe und pflegt engen Kontakt zu seinen Schnaittachern. Die Highlights hier waren eher versuchte Diebstähle im VW Autohaus Strobel. Was im Dezember 2017 passiert ist hat alle aus der Fassung gebracht und tut es noch. Jedoch sollte man anmerken, dass besagter Zeuge aus dem Baumarkt seine Informationen ja auch ans Fernsehen verkauft hat, hier wusste er wie medienpresent der Fall ist und war auch nicht zu schüchtern. Dass es ihm zuviel Rummel war, würde ich persönlich daher ausschließen.

Winterella schrieb:Jedoch sollte man anmerken, dass besagter Zeuge aus dem Baumarkt seine Informationen ja auch ans Fernsehen verkauft hat, hier wusste er wie medienpresent der Fall ist und war auch nicht zu schüchtern. Dass es ihm zuviel Rummel war, würde ich persönlich daher ausschließen.

@Winterella

Ich hatte auch schon mal gedacht ob ihn vllt. ein vorgesetzter dazu anhielt wortkarg zu sein, damit es kein schlechtes bild auf das kundenverhältnis des baumarktes wirft.

Aber das ist doch auch schon wieder krass.

Hoffentlich spricht sich das nicht so rum, das es dem markt schadet.

Denn ein geschmäckle hat das ja auch auf jeden fall was du da schreibst.

Isimaus schrieb:Ich hatte schon die Vermutung, dass evtl. der Chef dahinter stecken könnte. Nach dem Motto.....ich will den Trubel hier in meinem Markt nicht haben...

Das ist gut möglich.

aero schrieb:Ich hatte auch schon mal gedacht ob ihn vllt. ein vorgesetzter dazu anhielt wortkarg zu sein, damit es kein schlechtes bild auf das kundenverhältnis des baumarktes wirft.

Aber das ist doch auch schon wieder krass.

Hoffentlich spricht sich das nicht so rum, das es dem markt schadet.

Denn ein geschmäckle hat das ja auch auf jeden fall was du da schreibst.

Alles sehr gut möglich. Gebracht hat es jetzt aufjedenfall das Gegenteil.

Wobei der Obi doch recht gut besucht ist, ist er neben dem Toom in Eckental doch der einzige Baumarkt in der Umgebung. Ob Kunden davor zurückschrecken dort einzukaufen, nur weil es die Angeklagten taten, glaube ich nicht.

aero schrieb:Hoffentlich spricht sich das nicht so rum, das es dem markt schadet.

Das glaube ich sowieso nicht, dass es schaden könnte. Leider denke ich eher an das Gegenteil! Man kennt ja die Sensationslust mancher Leute.😣