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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

6.494 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2017, Gift ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.11.2018 um 13:13
Zitat von emzemz schrieb:Es ist völlig überflüssig, sich nun irgendwelche Alternativmotive zusammenzubasteln, die einem besser ins eigene küchenpsychologische Konzept passen.
@emz
Du hast deine Denkweise und ich meine. Wer sich an die Forenregeln hält, darf seine Ansichten posten. Das ist sogar erwünscht.
Wer braucht schon ein Forum, in dem alle einer Meinung sind?
Was einem nicht gefällt, kann man ignorieren.
Jeder von uns hat seine eigenen Lebens- und Berufserfahrungen und diese Erfahrungen fließen hier ein.
Ich empfinde die meisten Beiträge bei Allmy als bereichernd. (Es sei denn es wird getrollt)

In diesem Fall gibt es zwei Täter, die gemeinschaftlich gehandelt haben.
Ich glaube, dass hier jeder gerne wüsste, welche Dynamik zwischen den beiden geherrscht hat. Auch wenn der Eine oder Andere von sich sagt, dass das unerheblich ist. - Schuldig ist schuldig.

Ich bin froh, dass die Rechtsprechung des III. Reiches und der DDR Geschichte ist.
Damals wurde tatsächlich kurzer Prozess gemacht.

Zu verstehen, wie so etwas geschehen konnte, ist für mich elementar.
Manchmal gelingt es ansatzweise, sehr oft nicht.

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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.11.2018 um 13:53
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:In diesem Fall gibt es zwei Täter, die gemeinschaftlich gehandelt haben.
Ich glaube, dass hier jeder gerne wüsste, welche Dynamik zwischen den beiden geherrscht hat. Auch wenn der Eine oder Andere von sich sagt, dass das unerheblich ist. - Schuldig ist schuldig.
Da stimme ich dir zu, diese Dynamik ist interessant. So habe ich mich im Höxteraner Fall ins Gericht gesetzt und mir über Stunden hinweg die Ausführungen von Dr. Saimeh hierzu angehört. Nur ist es zum jetzigen Zeitpunkt müßig, sich darüber ein Bild machen zu wollen, was in der Familie Placzek vorgegangen ist.

Letztendlich blieb es auch im Höxteraner Fall juristisch bei einem schuldig ist schuldig. Und so wie dieser Fall zum jetzigen Zeitpunkt einzuschätzen ist, wird es auch hier auf kein anderes Urteil hinauslaufen. Da mögen manche noch so sehr über eine Schuldunfähigkeit zu philosophieren.

Verstehen im Sinne von Nachempfinden kann man so eine Tat wahrscheinlich nur, wenn man selbst so gestrickt ist. Wem also Habgier fremd ist, der wird in derartige Gedankenkonstrukte nicht eindringen können.


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Rao ehemaliges Mitglied

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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

09.11.2018 um 11:52
Zitat von belladybellady schrieb:Das alleine ist es doch gar nicht. Mal angenommen ,er hatte Geldprobleme durch eine Spielsucht, die ihn nach Hause trieb. Gibt es nicht an jeder Ecke eine Spielhalle, im Netz jede Menge Möglichkeiten zum Zocken, auf die eben seelisch schwache Menschen hereinfallen können und in der Kriminalpsychologie zählt eben dieser Zustand nur während der Tat. In eine finanzielle Ausweglosigkeit, über die nicht gesprochen wurde, können sich Eltern, die nie mit sowas zu tun hatten, auch nicht vorstellen oder hineinversetzen, kann aber zu solchen Taten dazu führen.
Und schon wieder eine faule Ausrede, warum der arme, arme Täter potentiell nix dafür konnte, daß er morden "mußte". *gähn* Wird langsam alt, die ganze Ausredensucherei.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

09.11.2018 um 12:33
Zitat von RaoRao schrieb:Und schon wieder eine faule Ausrede, warum der arme, arme Täter potentiell nix dafür konnte, daß er morden "mußte". *gähn* Wird langsam alt, die ganze Ausredensucherei.
Was heißt hier faule Ausrede ? Es KÖNNTE der Weg sein, wie es dazu gekommen ist. Irgend einen Knackpunkt muss es gegeben haben.

Dann bräuchte man auch keine Gutachter/Psychiater, die das untersuchen, wenn es sich nur um Ausreden handeln würde und zwar bei jeder Tat.

Im Gegensatz zum Fall Höxter war es eine ziemlich kurzfristige Sache.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

09.11.2018 um 12:41
Ich war eine Zeitlang nicht da und habe gerade gelesen, dass es im Vorfeld schon zwei versuche gab, die Eltern zu töten (vergiften). Hat mit jmd dazu einen Link zu weiteren Infos, ich finde die richtige Stelle nicht im Thread, als das wohl aufkam.


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09.11.2018 um 12:55
@Dusk
Das ist der Link zu dem Bericht vom 22.10.18:

https://n-land.de/news/schnaittach/mordfall_anklage


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

09.11.2018 um 13:12
@Jacksy24
Herzlichen Dank!

...und Sprachlosigkeit. So dumm und so skrupellos.


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Rao ehemaliges Mitglied

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09.11.2018 um 15:12
Zitat von belladybellady schrieb:Was heißt hier faule Ausrede ? Es KÖNNTE der Weg sein, wie es dazu gekommen ist. Irgend einen Knackpunkt muss es gegeben haben.
Das ist der Fehler von dem Du ausgehst: Es "muß". Muß es eben gar nicht. Wenn eine gehörige Portion Skrupellosigkeit, Gewissenlosigkeit und auch Dummheit (der Irrglaube aller Kriminellen, garantiert nie überführt zu werden) auf Seiten des Täters auf etwas zu viel Geld/Vermögen auf Seite der Opfer trifft --> Ergebnis: Mord.


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09.11.2018 um 15:49
Zitat von belladybellady schrieb:Was heißt hier faule Ausrede ? Es KÖNNTE der Weg sein, wie es dazu gekommen ist.
Bei den von dir angeführten Spielschulden handelt es sich bislang lediglich um Tratsch. Die Staatsanwaltschaft hat das bislang ausdrücklich nicht bestätigt.
Irgend einen Knackpunkt muss es gegeben haben.
Wo hast du das mit dem Knackpunkt her? Die Habgier ist in so jemandem schon drin, entwickelt sich weiter, wird immer stärker, je mehr derjenige darüber nachdenkt.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

10.11.2018 um 18:40
Bevor man sich bemüht, Gründe zu finden, die diese Habgier bewirkt haben könnten, diese in der Kindheit meint finden zu können und Erklärungen für dieses Handeln sucht, möchte ich empfehlen mal in Google mit den Begriffen Eltern + Mord + Habgier zu suchen. Man wird überrascht sein, wie häufig vergleichbare Verbrechen zu finden sind, denen gemein ist, dass die Täter irgendwann eine größere Erbschaft zu erwarten haben, die aber noch in weiter Ferne ist, aber man nicht warten kann und will.

Ich habe recht wahllos ein paar Fälle zusammengetragen, wo Eltern von ihren Kindern ermordet wurde, um an deren Geld zu kommen, die in der Durchführung starke Parallelen aufweisen.

Wikipedia: Peter Pompetzki Börse verspekuliert
Wikipedia: Mordfall Charlotte Böhringer Erbtante hatte Lebensunterhalt gekürzt
Wikipedia: Elternmord von Morschen
https://www.e110.de/nach-elternmord-muss-32-jaehriger-lebenslang-ins-gefaengnis/ Strafbefehl war zu bezahlen
https://www.n-tv.de/panorama/Hoechststrafen-fuer-Vierfachmoerder-article802954.html wollte Alleinerbe werden


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

11.11.2018 um 17:20
https://www.focus.de/wissen/mensch/tid-9066/kriminologie_aid_263042.html
Laut Gallwitz gibt es drei klassische Hauptmotive für Mord:

- „Kränkung und Verletzung des Selbstwertgefühls ist wohl der häufigste Tötungsgrund“, sagt der Profiler.
- Habgier und materielle Bereicherung stehen an zweiter Stelle,
- gefolgt von Rache.

Nach diesen drei Grundmotiven werde es mit sexuellen Motiven, Eifersucht, Hass und Liebe wieder etwas bunter.
https://www.zeit.de/2012/42/Toeten-Mord-Psychologie-Kriminalistik/komplettansicht
einfach mal lesen, ist ein langer und sehr interessanter Artikel


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

14.11.2018 um 15:47
@bellady
Irgend einen Knackpunkt muss es gegeben haben.
Hat es und der Knackpunkt heißt Gier. Ist das echt so schwer zu verstehen?


@emz
Laut Gallwitz gibt es drei klassische Hauptmotive für Mord:

- Kränkung und Verletzung des Selbstwertgefühls ist wohl der häufigste Tötungsgrund“, sagt der Profiler.
- Habgier und materielle Bereicherung stehen an zweiter Stelle,
- gefolgt von Rache.
Iat Rache nicht eigentlich dasselbe wie der erste Punkt? Man rächt sich schließlich ja, weil das Selbstwertgefühl verletzt wurde. Selbst, wenn man vermeintliches Unrecht rächt.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

14.11.2018 um 16:07
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ist Rache nicht eigentlich dasselbe wie der erste Punkt? Man rächt sich schließlich ja, weil das Selbstwertgefühl verletzt wurde. Selbst, wenn man vermeintliches Unrecht rächt.
Stimmt, da kann ich dir nicht widersprechen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich jemand für etwas rächt, was ihn zuvor nicht in irgendeiner Form verletzt hat.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

14.11.2018 um 16:11
@emz
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich jemand für etwas rächt, was ihn zuvor nicht in irgendeiner Form verletzt hat.
Ich auch nicht. Selbst die "edelste" Form von Rache, zB den Tod eines geliebten Menschen rächen, ergibt sich ja daraus, dass man wegen dieses Todes leidet, also verletzt ist.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

14.11.2018 um 16:42
Zitat von emzemz schrieb am 10.11.2018:Bevor man sich bemüht, Gründe zu finden, die diese Habgier bewirkt haben könnten, diese in der Kindheit meint finden zu können und Erklärungen für dieses Handeln sucht
Nichts Neues in dem Fall? Seid ihr immer noch mit dem Thema beschäftigt?

Was heisst denn .."bemüht , Gründe zu finden...und Erklärungen...?
Hat hier jemand einen Freispruch für die Angeklagten verlangt?

Interessant und aktuell ist gerade der Fall Enno und Christa Springmann, weil vor ein paar Tagen das Urteil ergangen ist.

Der Enkel hat seine Großeltern grausam ermordet, weil er fürchtete, ihre finanzielle Unterstützung zu verlieren und enterbt zu werden.
Das Ehepaar Springmann (91 und 88 Jahre alt) war sehr vermögend. Der Enkel hatte ihnen vorgemacht, zu studieren, das Studium aber längst aufgegeben. Er hatte mehrere 100.000 Euro Zuwendungen verprasst.


Das Gericht verurteilte den Enkel (27) zu lebenslanger Haft und stellte die besondere Schwere der Schuld fest. Den zweiten Angeklagten, den Geschäftspartner (45) des Enkels, sprach das Gericht aus Mangel an Beweisen frei.

Beim ersten Urteilsspruch waren von den vollbesetzten Bänken des großen Schwurgerichtssaals im Landgericht Schreckensschreie und Schluchzen zu hören. Nach dem Freispruch gab es von vielen Personen – wohl der Familie des 45-Jährigen – Applaus.
Dann trug der Vorsitzende Richter eine ausführliche, fast anderthalbstündige Urteilsbegründung vor.

Danach geht das Gericht nicht wie in der Anklage vorgeworfen von einem geplanten Doppelmord aus Habgier aus, sondern davon, dass der Enkel seinen Großvater in einem Streit getötet hat - was als Totschlag gewertet wird. Das Gericht verhängte dafür eine Haftstrafe von zwölf Jahren. Anschließend habe der Enkel seine arglose Großmutter getötet, um die erste Tat zu vertuschen. Das wertet das Gericht als Mord.

Wichtigstes Argument des Gerichts: Enno Springmann sei spätestens eine Stunde nach dem Trinken einer Tasse Kaffee gestorben – was die Untersuchung seines Mageninhalts ergeben hatte. Und in dieser Zeit sei der Enkel nach eigenen Angaben noch im Haus gewesen: „Zur Überzeugung der Kammer starben beide Großeltern, als der Enkel da war.“

Ob dagegen der Geschäftspartner bei der Tat anwesend und beteiligt war, lasse sich nicht nachweisen. ...es sei nicht zweifelsfrei festzustellen, ob er nicht erst dazu kam, als das Ehepaar schon tot war. Er könne zum Beispiel nur geholfen haben, die Leiche von Enno Springmann zu bewegen - möglicherweise, um das Strangulationswerkzeug – etwa einen Schal – zu entfernen, mit dem Enno Springmann erdrosselt wurde. Denn dieses wurde nicht gefunden – ebenso wenig wie das Schlagwerkzeug, mit dem sowohl Enno als auch Christa Springmann am Kopf verletzt wurden. Wenn der 45-Jährige nur geholfen habe, ein Tatwerkzeug zu entfernen, wäre das auch keine Beihilfe, erklärte der Vorsitzende Richter. Deshalb wurde der 45-Jährige freigesprochen.

Bei dem Enkel stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest, was bedeutet, dass er nicht nach 15 Jahren, sondern erst nach vielleicht 20 Jahren auf Bewährung entlassen werden kann. Mehrere Umstände der Tat sprächen dafür: Dass es zwei Taten waren, bei denen jeweils zwei verschiedene Werkzeuge verwendet wurden und dass bei der Großmutter mit Verdeckung und Heimtücke zwei Mordmerkmale zuträfen. Zudem habe er seine eigenen Großeltern getötet, die ihm nur Gutes getan hätten und ihm vertrauten.

...der Enkel ...wurde anschließend zurück in die Haftzelle geführt, während der 45-Jährige das Gericht als freier Mann verließ.,,

https://www.wz.de/nrw/wuppertal/springmann-enkel-toetete-grossvater-im-streit-grossmutter-mit-heimtuecke_aid-34457265


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

14.11.2018 um 16:52
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Was heisst denn .."bemüht , Gründe zu finden...und Erklärungen...?
Hat hier jemand einen Freispruch für die Angeklagten verlangt?
Nein, wüsste ich nicht. Wie kommst du denn darauf?
Vor allem, wie bringst du deine Frage mit dem, was du aus meinem Beitrag zitierst, in Verbindung?
Vielleicht einfach nochmal lesen, was ich geschrieben habe, dann dürften sich derartige Fragen erübrigen.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

14.11.2018 um 17:01
@frauZimt
Also ist es denkbar, dass in diesem Fall hier, die Ehefrau auch straffrei davon kommen kann, wenn sie nicht direkt mitgeholfen hat?


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

14.11.2018 um 17:11
Zitat von emzemz schrieb:Nein, wüsste ich nicht. Wie kommst du denn darauf?
Vor allem, wie bringst du deine Frage mit dem, was du aus meinem Beitrag zitierst, in Verbindung?
Vielleicht einfach nochmal lesen, was ich geschrieben habe, dann dürften sich derartige Fragen erübrigen.
Das ist doch von dir geschrieben worden?
Zitat von emzemz schrieb am 10.11.2018:Bevor man sich bemüht, Gründe zu finden, die diese Habgier bewirkt haben könnten, diese in der Kindheit meint finden zu können und Erklärungen für dieses Handeln sucht, möchte ich empfehlen mal in Google mit den Begriffen Eltern + Mord + Habgier zu suchen. Man wird überrascht sein, wie häufig vergleichbare Verbrechen zu finden sind, denen gemein ist, dass die Täter irgendwann eine größere Erbschaft zu erwarten haben, die aber noch in weiter Ferne ist, aber man nicht warten kann und will.
Interessant finde ich an dem Urteil im Springmann Prozess, dass das Gericht in seiner Begründung deutlich machte, dass es ganz sachlich auf die ermittelten Fakten geguckt hat.

Eine sachliche Bewertung ist etwas anderes, als Volkes Unverständnis (was ist der Täter für ein Mensch?)
Das Urteil ist ja eindeutig ausgefallen.

Bei den beiden aus Schnaittach wird es ähnlich sein:
Das Gericht wird sachlich gucken, was wem nachgewiesen werden kann. Bzw. was logisch konstruiert werden kann - und Viele werden das Gefühl haben, dass die Tat in ihrer ganzen Dimension in der Urteilsbegründung nicht wiederzufinden ist.

Im Springmann Urteil ist bei der Tötung des Großvaters nicht Habgier als Motiv genannt, sondern von Verzweiflung (also Totschlag)
- und von einem Verdeckungsmord (die Großmutter).


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

14.11.2018 um 18:17
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Interessant finde ich an dem Urteil im Springmann Prozess, dass das Gericht in seiner Begründung deutlich machte, dass es ganz sachlich auf die ermittelten Fakten geguckt hat.
Was ist daran besonders interessant ? So werden Urteile immer gefällt.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Springmann Urteil ist bei der Tötung des Großvaters nicht Habgier als Motiv genannt, sondern von Verzweiflung (also Totschlag)
Wie kommst du auf Verzweiflung als Motiv beim Totschlag ? Das gibt der Artikel nicht her.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

14.11.2018 um 19:54
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das ist doch von dir geschrieben worden?
Ja. Aber du stellst die falschen Bezüge her. Und die kann ich nicht nachvollziehen.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Im Springmann Urteil ist bei der Tötung des Großvaters nicht Habgier als Motiv genannt, sondern von Verzweiflung (also Totschlag)
- und von einem Verdeckungsmord (die Großmutter).
Danach geht das Gericht nicht wie in der Anklage vorgeworfen von einem geplanten Doppelmord aus Habgier aus, sondern davon, dass der Enkel seinen Großvater in einem Streit getötet hat - was als Totschlag gewertet wird. Das Gericht verhängte dafür eine Haftstrafe von zwölf Jahren. Anschließend habe der Enkel seine arglose Großmutter getötet, um die erste Tat zu vertuschen. Das wertet das Gericht als Mord.
Also Streit, nicht Verzweiflung.
Zitat von AvonoumAvonoum schrieb:Also ist es denkbar, dass in diesem Fall hier, die Ehefrau auch straffrei davon kommen kann, wenn sie nicht direkt mitgeholfen hat?
Die Ehefrau hat versucht, die Mutter zu vergiften. Allein deswegen wird sie nicht straffrei davonkommen.


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