Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

emz schrieb:Die Ehefrau hat versucht, die Mutter zu vergiften.

Das ist SO aber nicht kommuniziert:

Hierzu sollen sie giftige Pflanzensamen in ein Gebäckstück eingebacken und der 66-Jährigen angeboten haben.

https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/staatsanwaltschaft/nuernberg-fuerth/presse/2018/05.php

"sollEN sie" heisst nicht "Soll sie". Man geht hier von gemeinschaftlich aus, nicht von ihr alleine. Inwieweit sie wirklich genau beteiligt war muss also erst noch dargelegt werden.

Edit sagt noch: Ich glaube aber kaum, dass die Gute da irgendwie straffrei davonkommen kann. Wenn die nicht mindestens mit angestiftet hat fress ich einen Storch oder jemand brate mir einen Besen ^^

@NeonMouse

Es ging darum, ob die Ehefrau straffrei davonkommt.
Folglich habe ich auch nur den Part zur Ehefrau beantwortet.
Um den Ehemann ging es nicht.

emz schrieb:Folglich habe ich auch nur den Part zur Ehefrau beantwortet.

Ja, aber so als wäre belegt dass sie allein versucht hat mit den Keksen zu vergiften.

Das wollte ich nicht so stehen lassen, weil es schlicht die aktuellen Infos auch nicht so hergeben.

@NeonMouse

Dann werde ich Besserung geloben und Fragen, die nur zu einem Tatverdächtigen gestellt werden, nur noch unter gleichzeitiger Einbeziehung des anderen Tatverdächtigen antworten.

emz schrieb am 14.11.2018: Avonoum schrieb:
Also ist es denkbar, dass in diesem Fall hier, die Ehefrau auch straffrei davon kommen kann, wenn sie nicht direkt mitgeholfen hat?

Die Ehefrau hat versucht, die Mutter zu vergiften. Allein deswegen wird sie nicht straffrei davonkommen.

Ach, dass war der Plan der Ehefrau... Ich dachte, dass nur der Sohn die Pläne zum Mord der Eltern entwickelt und umgesetzt hat.

Du hattest zunächst nur nach der Ehefrau gefragt und ob sie straffrei bleiben könnte. Das hatte ich verneint, weil sie in jedem Fall einen Vergiftungsversuch zum Nachteil seiner Mutter unternommen hat, gemeinsam mit ihm.
(Weitere Tatbeteiligungen bestreitet sie)

Avonoum schrieb:Ach, dass war der Plan der Ehefrau... Ich dachte, dass nur der Sohn die Pläne zum Mord der Eltern entwickelt und umgesetzt hat.

Ich zitiere hieraus: https://n-land.de/news/schnaittach/mordfall_anklage

Nach dem Ergebnis der Ermittlungen haben beide die Tat jedoch gewollt und gemeinsam geplant.
Der Anklagevorwurf lautet deshalb bei beiden auf zweifachen versuchten Mord sowie Mord in zwei Fällen.

Was aber letztendlich beim Prozess rauskommt, das müssen wir abwarten.

@bellady
Irgend einen Knackpunkt muss es gegeben haben.

off-peak schrieb am 14.11.2018:Hat es und der Knackpunkt heißt Gier. Ist das echt so schwer zu verstehen?

@off-peak
Vielleicht verstehst du nicht, das man sich im Gericht versammeln wird.
um die Motive zu klären?
Weder du nach Andere kennen derzeit die Motive der TV

Das sind schon wieder Rechnungen mit zu vielen unbekannten Größen.
Grandiose Zeitverschwendung.

frauZimt schrieb:Vielleicht verstehst du nicht, das man sich im Gericht versammeln wird.
um die Motive zu klären?
Weder du nach Andere kennen derzeit die Motive der TV

Für die Staatsanwaltschaft ist das Motiv klar. Jetzt geht es darum, ob es auch bewiesen werden kann. Hier wird ein Theater veranstaltet, daß mir teilweise echt die Spucke wegbleibt. Als wenn das der erste Fall wäre, bei dem es um die eigene Bereicherung geht.

frauZimt schrieb:Weder du nach Andere kennen derzeit die Motive der TV

Aber das ist doch sowas von klar, es ist Habgier.
Oder was hätten wir denn eventuell sonst noch für Motive in der Reserve?
Ich kann mir keines vorstellen.

emz schrieb:Aber das ist doch sowas von klar, es ist Habgier.
Oder was hätten wir denn eventuell sonst noch für Motive in der Reserve?
Ich kann mir keines vorstellen.

Die Angeklagten verfügen über Verteidiger, welche sie vor Gericht vertreten.

Der Sohn könnte eine Apathie der Eltern gegen seine Auserwählte vorbringen und diesbezüglich schlimme Szenarien schildern.

Seine Ehefrau ebenso, in jeder Form.

Dennoch geht es um Mord/Totschlag (Affekt), wie auch immer.

Die Einbetonierung der Eltern ist maßgebend, da bin ich sicher.

Sunrise76 schrieb:Die Angeklagten verfügen über Verteidiger, welche sie vor Gericht vertreten.

Nennt sich auch Anwaltszwang.
Wobei "vertreten" jetzt nicht ganz richtig ist, die Angeklagten müssen selbst anwesend sein, sie werden also verteidigt.

Sunrise76 schrieb:Der Sohn könnte eine Apathie der Eltern gegen seine Auserwählte vorbringen und diesbezüglich schlimme Szenarien schildern.
Seine Ehefrau ebenso, in jeder Form.
Dennoch geht es um Mord/Totschlag (Affekt), wie auch immer.

Der elterlichen Apathie hätte man sich entziehen können, indem man einfach zuhause bleibt.
Derzeit geht es um Mord aus Habgier und nicht um Totschlag und schon gar nicht im Affekt, der einer schlafenden Person gegenüber nur schwer erklärbar ist.

Sunrise76 schrieb:Die Einbetonierung der Eltern ist maßgebend, da bin ich sicher.

Die Eltern wurden nicht einbetoniert, sondern eingemauert. (Wurde hier bereits moniert) Einbetoniert wurde das Gepäck.
Die Entsorgung der Leichen ist jedoch sekundär, entscheidend ist die Tötung.

@frauZimt

Vielleicht verstehst du nicht, das man sich im Gericht versammeln wird.
um die Motive zu klären?

Mir deucht eher, Du verstehst meine Antwort nicht. Kann aber schon mal vorkommen.

emz schrieb:Nennt sich auch Anwaltszwang.
Wobei "vertreten" jetzt nicht ganz richtig ist, die Angeklagten müssen selbst anwesend sein, sie werden also verteidigt.

Bitte keine Wortklauberei…die Angeklagten werden anwesend sein.

emz schrieb:Der elterlichen Apathie hätte man sich entziehen können, indem man einfach zuhause bleibt.
Derzeit geht es um Mord aus Habgier und nicht um Totschlag und schon gar nicht im Affekt, der einer schlafenden Person gegenüber nur schwer erklärbar ist.

Das wird sich vor Gericht klären…ob das Elternteil geschlafen hat, oder sich gewehrt haben könnte, bleibt zunächst ungeklärt.

emz schrieb:Die Eltern wurden nicht einbetoniert, sondern eingemauert. (Wurde hier bereits moniert) Einbetoniert wurde das Gepäck.
Die Entsorgung der Leichen ist jedoch sekundär, entscheidend ist die Tötung.

Ob einbetoniert oder eingemauert, in Bezug auf das Verbleiben der getöteten Eltern, wird dieser Vorgang ebenso vor Gericht geklärt werden können.

Ein Vorgang, welcher nicht unerheblich ist, in Bezug auf ein Urteil.

Sunrise76 schrieb:Das wird sich vor Gericht klären…ob das Elternteil geschlafen hat, oder sich gewehrt haben könnte, bleibt zunächst ungeklärt.

Die Anklageschrift gibt hier jedoch ein sehr klares Szenario vor:

https://www.br.de/nachrichten/bayern/doppelmord-von-schnaittach-anklage-gegen-sohn-und-ehefrau,R7CIPBO

Nachdem auch der zweite Vergiftungsversuch gescheitert war, soll der 26-Jährige seine im Bett liegende Mutter in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember 2017 mit mehreren Hammerschlägen getötet haben. Auch seinen hinzugeeilten 70-jährigen Vater habe er anschließend erschlagen, so die Staatsanwaltschaft.

Sunrise76 schrieb:Ob einbetoniert oder eingemauert, in Bezug auf das Verbleiben der getöteten Eltern, wird dieser Vorgang ebenso vor Gericht geklärt werden können.

Da muss nichts mehr vor Gericht geklärt werden, da man die Leichen gefunden hat, also darüber klare Angaben machen kann.

Sunrise76 schrieb:Ein Vorgang, welcher nicht unerheblich ist, in Bezug auf ein Urteil.

Wenn du das Strafmaß meinen solltest, nein da ist es relativ wurscht, ob er die Eltern hat liegen lassen oder die Leichen entsorgte.
Diese Vorgänge spielen lediglich beim Tatnachweis ein Rolle.

emz schrieb:Nachdem auch der zweite Vergiftungsversuch gescheitert war, soll der 26-Jährige seine im Bett liegende Mutter in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember 2017 mit mehreren Hammerschlägen getötet haben. Auch seinen hinzugeeilten 70-jährigen Vater habe er anschließend erschlagen, so die Staatsanwaltschaft.

Die Verteidigung des Angeklagten ist maßgebend…

Deine Mutmaßungen in Ehren.

emz schrieb:Wenn du das Strafmaß meinen solltest, nein da ist es relativ wurscht, ob er die Eltern hat liegen lassen oder die Leichen entsorgte.
Diese Vorgänge spielen lediglich beim Tatnachweis ein Rolle.

Das ist, laut deiner Ansage, in Bezug auf das Strafmaß, eben nicht „wurscht“.

Sunrise76 schrieb:Die Verteidigung des Angeklagten ist maßgebend…

Deine Mutmaßungen in Ehren.

Maßgebend ist derzeit die von der Staatsanwaltschaft erstellte Anklageschrift und der dort festgestellte Tatverlauf.

Beim Urteil ist maßgebend, was das Gericht (Richter und Schöffen) beschließt, nachdem die Angeklagten, Zeugen, Sachverständige und die Plädoyers gehört wurden.

Ein Verteidiger ist nicht "maßgebend".

Das, was ich aus Printmedien zum Thema Anklage zitiert habe, bezeichnest du bitte nicht als Mutmaßungen.

emz schrieb:Maßgebend ist derzeit die von der Staatsanwaltschaft erstellte Anklageschrift und der dort festgestellte Tatverlauf.

Das „derzeit“ maßgebende, in Bezug auf die erstellte Anklageschrift ,ist nicht in Abrede zu stellen, keine Frage.

emz schrieb:Ein Verteidiger ist nicht "maßgebend".

Zusatz meinerseits:

Die Verteidigung des Angeklagten ist maßgebend…

hinsichtlich des Prozessverlaufes und trägt letztendlich zum Urteil bei, in welcher Form auch immer.

Wikipedia: Strafverteidiger (Deutschland)

Der Strafverteidiger ist dem Gericht und der Staatsanwaltschaft gleichgeordnet und insoweit gleichberechtigt. Dies bedeutet insbesondere, dass er nicht an Weisungen durch das Gericht oder die Staatsanwaltschaft gebunden ist. Umgekehrt kann er natürlich auch keine Weisungen erteilen. Daneben steht freilich die Aufgabe des Vorsitzenden des Gerichts, die Verhandlung zu leiten.

Der Strafverteidiger ... hat ... – im Rahmen des gesetzlich Zulässigen – allein den Interessen seines Mandanten zu dienen. Seine Stellung ist insofern nicht mit der des Staatsanwalts oder der des Richters vergleichbar, er ist im Gegensatz zu ihnen im Rahmen der geltenden Gesetze nur dem wohlverstandenen Interesse seines Mandanten verpflichtet.

Sunrise76 schrieb:Die Verteidigung des Angeklagten ist maßgebend…
hinsichtlich des Prozessverlaufes und trägt letztendlich zum Urteil bei, in welcher Form auch immer.

Lassen wir uns also überraschen, was die jeweiligen Verteidiger vorbringen werden, um den Anklagevorwurf auf zweifachen versuchten Mord sowie Mord in zwei Fällen aus den Angeln zu heben. Also mir fällt da nichts ein, was es sonst sein könnte, wenn nicht Mord. Aber warten wir ab, was das Urteil bringt.