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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

6.503 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2017, Gift ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 17:13
Danke! Ja das ist zu hoffen. Werde versuchen einen Platz zu bekommen. Weißt du wann man dort sein sollte?


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 17:30
@Dawidh

Urteilsverkündung (uV) 11.30 -Es gibt im Saal 150 Zuschauerplätze, wobei
die ersten beiden Reihen für Pressevertreter reserviert sind.

Ich denke Du solltest min. 30 Min vorher da sein, noch besser 1 Stunde
Saal 600 kam schon bei den Plädoyers an seine Grenzen !
PS: Handy im Auto lassen, da diese vor Beginn abzugeben sind !


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 18:17
Ich hoffe doch, dass ihr zeitnah berichtet ....

Von mir auch ein grosses Dankeschön an die Berichterstatter bisher, das war einfach toll!

Bin nicht so die Schreiberin, wohne ja auch weiter weg und kann nix beitragen, habe aber täglich mitgelesen und wünsche mir nur, dass die beiden ihre gerechte Strafe bekommen werden!


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 19:14
Und wenn man kein Auto hat? Wie kriegt man genau sein Handy wieder?


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 19:19
Zitat von DayanaraDayanara schrieb:Und wenn man kein Auto hat? Wie kriegt man genau sein Handy wieder?
hmmmm.... daheim lassen?
einfach mal ohne handy irgendwohin gehen?
oder abgeben und wenn man geht wieder abholen?


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 19:34
@Spürnase62

Die Vorsitzende Richterin hat letzte Woche darauf hingewiesen
dass Handys vor Verkündung abzugeben sind.

Wahrscheinlich werden diese vorher eingesammelt, Du kannst
es auch unten bei der Einlasskontrolle abgeben, bekommst ne Marke.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 22:14
Was ist eigentlich bewiesen, was nicht?

Aufgrund der hanebüchenen Geschichten des Ingo P. ist der Fall klar. Jeder Dorfpolizist hätte 1 und 1 zusammenzählen können. Dass sich die Taten wie vom Staatsanwalt erläutert so zugetragen haben, liegt zu 99,9% auf der Hand. Ich teile diese These ebenso.

Die Verteidigung plädiert daher auf Freispruch und überließ das Strafmaß nicht dem Ermessen des Staatsanwalts. Dieser Ansatz dient, dass das Strafmaß des Staatsanwalts gemildert werden.

Man muss folgenden Sachverhalt analytisch angehen. Keine einzige Zeugenaussagen kann eine TÖTUNG nachweisen. Der versuchte Wohnmobilverkauf, die Anschaffung der Hundewelpen und das erhöhte Telefonaufkommen ergeben auch keinen Nachweis. Wir müssen uns von dem „Tunnelblick“ verabschieden und den Fall von hinten aufrollen.

Wenn man die Plädoyers der Anwälte zwischen den Zeilen liest, kann man erkennen, dass provokativ „könnten hypothetisch gewesen sein“ dargestellt wird. Die Anwälte haben Beweislücken herausgefunden, wo der Staatsanwaltschaft für die Motivbündel die Nachweisbarkeit fehlt.

Fakten:

1; Mutter gegen Beziehung / Hochzeit / Kind
2; Bestellungen
3; 1 Vergiftungsversuch / Kommunikation Muffins / Gift
4; Arztbesuch der Mutter
5; 2 Vergiftungsversuch / WhatsApp Foto „Kaffeetassen“
6; Deaktivierung der Überwachungskamera
7; Beseitigung der Leichen
8; Renovierungsarbeiten
9; Urlaubslüge
10; Nachverhalten
11; Widersprüche
12; Anschließende Hochzeit
13; Vernehmungsvideo von Stephanie P.
14; Gesicherte Dialoge / Recherchen

Belegbarkeit der Beweiskraft und Überführung der Taten:

1; Mutter gegen Beziehung / Hochzeit / Kind (Motivbündel)
2; Bestellungen (Belegbar)
3; 1 Vergiftungsversuch / Kommunikation Muffins / Gift (Dialoge)
4; Arztbesuch der Mutter (kein Vergiftungsnachweis)
5; 2 Vergiftungsversuch / WhatsApp Foto „Kaffeetassen“ (kein Beleg eines Vergiftungsversuches)
6; Deaktivierung der Überwachungskamera (Motivbündel)
7; Beseitigung der Leichen (Situationsgeschuldet)
8; Renovierungsarbeiten (Situationsgeschuldet)
9; Urlaubslüge (Situationsgeschuldet)
10; Nachverhalten (Situationsgeschuldet)
11; Widersprüche (Situationsgeschuldet
12; Anschließende Hochzeit (war lange geplant)
13; Vernehmungsvideo von Stephanie P. (belegbar)
14; Gesicherte Dialoge / Recherchen (belegbar)

Falls das Vernehmungsvideo* als Beweislast nicht zum Tragen kommt (ich hoffe das nicht), bleiben genau nur noch diese 3 Punkte übrig.

1; Bestellungen (Belegbar)
2; 1 Vergiftungsversuch / Kommunikation Muffins / Gift (Dialoge)
3; Gesicherte Dialoge / Recherchen (belegbar)

Punkt 1: Die Bestellungen von Giftmitteln sowie den Utensilien wurde belegt.

Punkt 2: 1 Vergiftungsversuch / Kommunikation Muffins / Gift

"Du hast mich zum Mord getrieben", schrieb Ingo P. am 22.11.2017 via Handy an Stephanie - auch von Muffins war die Rede. Der ausschlaggebende Punkt, dass er schrieb "hätte ich den Muffin lieber Dir gegeben, ich habe einen Fehler gemacht."

Punkt 3: Gesicherte Dialoge / Recherchen

Dialog via Handy zwischen Stephanie und Ingo am 14.12.2017: Sie zitierten das Strafgesetzbuch, schickten sich die Paragrafen zur "Strafvereitelung" (bestraft wird, wer die Bestrafung des Täters vereiteln will) und zur "Begünstigung" (eine Hilfeleistung für den Straftäter, etwa Diebesgut zu sichern).

Internetrecherche am 14.12.2017: Großes Interesse zeigen beide auch an einem Mord im nördlichen Osnabrücker Land: Dort schlug bereits im Jahr 2008 ein Sohn seine schlafenden Eltern mit einem Hammer tot und schaffte deren Leichen mit dem Auto in den Wald.

* Vernehmungsvideo von Stephanie P.

Stephanie P. hat sich allerdings unmittelbar nach der Verhaftung geäußert. Sowohl in einem Polizeiverhör, als auch vor einem Ermittlungsrichter. Vom Verhör der Polizei gibt es eine Videoaufzeichnung, die vor Gericht gezeigt wurde. Darin behauptet die damals 22-Jährige, sie habe im Vorfeld der Morde nichts von den Plänen ihres damaligen Verlobten gewusst. Hinterher habe er sie gezwungen, ihm bei der Beseitigung der Spuren zu helfen. Er habe sie eingesperrt und misshandelt. Ingo. P. soll gedroht haben, sie ebenfalls mit einem Hammer zu erschlagen, wenn sie ihm nicht hilft oder ihn verrät.

Selbstverständlich kann NIEMAND den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen von Stephanie zu 100% belegen. Es gibt keine genauen Anhaltspunkte von weiteren gesicherten Dialoge / Recherchen, weil wir hier über die Prozesstage nur Bruchteile an Informationen erhielten.

Gericht

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das Gericht darauf einlassen wird. Auch wenn die Beweislage Lücken aufweist, können die Tatvorwürfe anhand von Indizien und dem Vor- als auch Nachverhalten belegt werden. Im Haus wurde auch keine Fremd DNA zugeordnet, um auf einen anderen Tathergang zu schließen.

Der Parkhausmordfall Böhringer aus dem Jahr 2006 wurde ebenso aufgrund von Indizien entschieden, und der Doppelmordfall Placzek ist hier eindeutiger. Ebenso im Doppelmord aus Koblenz: Keine Revision im Mordfall Schemmer. Der Prozess um den Mord an dem Koblenzer Ehepaar Schemmer wurde nicht neu aufgerollt, die verurteilte Schwiegertochter und ihr Anwalt (vertrat Kachelmann) sind erfolglos gegen das Urteil vorgegangen.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 22:38
@verde69
Das hast Du prima erörtert und fein aufgelistet. Mir fällt auf Anhieb nichts auf, was grundsätzlich so nicht einzuordnen wäre.

Dankeschön für Deine Ausführung(en).

Aber das klingt nach "nicht vielversprechend" und ich glaube schon, dass "Klappe zu/Affe tot" für beide, für ihn besonders, Fakt sein wird.

Mal sehen, wie es am Schluss seitens des Gerichtes formuliert werden wird.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 22:44
Äh DNA-Spuren? Tonbandaufnahmen? Fingerabdrücke? Eingemauerte Leichen im eigenen Haus mit Beweisen im "Sarg"?
Waren das die Mainzelmännchen?
Was ist denn das für eine an den Haaren herbeigezogene Liste?🤣🤣🤣


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 22:49
@Swagger

Stellst Du Dich dumm? Dann lies mal im Themen-Wiki die Plädoyers der Anwälte! Dies sind belegbare Fakten die einen Mord belegen. Dass die Leichen beseitigt und anschließend Renovierungsarbeiten von den Tatverdächtigen durchgeführt wurden ist ja belegt.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 22:55
@verde69

Für mich als Laie stellt sich hier die Frage. Wie kommt der einzelne Richter zu seinem Ergebnis. Listet er alles auf vergibt evtl. Punkte und Minuspunkte und kommt zum Ergebnis schuldig mit Abstrichen. Oder wägt er nur das Für und Wider ab und entscheidet rein nach seinem persönlichen Gefühl. Auch der Richter hat gegenüber dem normalen Zuhörer nur dir Aussagen der Zeugen, zusätzlich aber noch die Vernehmungsprotokolle. Schließlich muss er nach seinem Gewissen urteilen. Welche Rolle spielt da die eigene Persönlichkeit?


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 23:07
@Frank375

Das entscheidet die Richterin nicht alleine. Hierfür bildet sie mit den Schöffen ein Gremium. Das Schöffengericht ist in Deutschland ein Spruchkörper des Amtsgerichts in Strafverfahren mit einer Strafgewalt bis zu vier Jahren Freiheitsstrafe.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 23:10
Zitat von Frank375Frank375 schrieb:Welche Rolle spielt da die eigene Persönlichkeit?
Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Besonders bei reinen Indizienprozessen ist die Beweiswürdigung auch eine individuelle Angelegenheit. Man muss den Richter bzw. die Schöffen von irgendwas überzeugen können, sei es für oder gegen den Angeklagten. Die haben zwar ihre Vorgaben, Vergleichsfälle und den allumfänglichen Grundsatz " in dubio pro reo" , aber schlussendlich ist es eine subjektive Rechtssprechung.

In diesem Fall gehe ich von hohen Haftstrafen für Beide aus. Ich persönlich finde alle Beweise sehr erdrückend.

Ich möchte mich hiermit auch noch einmal recht herzlich für Eure Berichterstattung danken. Alle haben sich soviel Mühe gegeben.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 23:11
@verde69
Zitat von Frank375Frank375 schrieb:Welche Rolle spielt da die eigene Persönlichkeit?
Die Persönlichkeit spielt eine Rolle, das ist klar. Aber was für mich persönlich auch eine große Rolle spielt, ob ich Recht habe, weiß ich nicht: Das Geschlecht. Die Richterin ist eine Frau. Und beide Geschlechter (vom dritten Geschlecht nehme ich mal Abstand) ticken einfach anders. Umsonst gibt es nicht Männlein und Weiblein.

Eine Frau, evtl. selbst Mutter wird die Sache anders sehen, wie ein Mann. Fragt mich nicht, warum ich das denke. Ist ein Bauchgefühl.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 23:22
Zitat von verde69verde69 schrieb:Dass die Leichen beseitigt und anschließend Renovierungsarbeiten von den Tatverdächtigen durchgeführt wurden ist ja belegt.
Eben. Dann ist es doch egal, ob es situationsgeschuldet ist oder nicht!


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 23:24
@verde69
Das entscheidet die Richterin nicht alleine. Hierfür bildet sie mit den Schöffen ein Gremium. Das Schöffengericht ist in Deutschland ein Spruchkörper des Amtsgerichts in Strafverfahren mit einer Strafgewalt bis zu vier Jahren Freiheitsstrafe.
Das ist mir schon klar, dass am Ende ein 5:0 oder ein 3:2 Entscheid stehen kann. Zunächst muss aber doch jeder einzelne zu einer Meinung kommen oder gibt die Hauptrichterin vor, man diskutiert darüber und kommt dann zu einem gemeinsamen Ergebnis.

@Isimaus
Eine Frau, evtl. selbst Mutter wird die Sache anders sehen, wie ein Mann
Da bin ich auch deiner Meinung. Vor allem ist mir schon aufgefallen, dass einige Forenschreiberinnen (Vermutet weiblich), sich sehr an S.P. rieben. Vielleicht ist ja für Männer die Ausführung der Tat entscheidender, für Frauen ist es vielleicht die "Eva-Rolle" der Verführung.
Fragt mich nicht, warum ich das denke

Du hast jetzt hier nicht von speziell von S.P. gesprochen aber wie Du schon sagst auch die Richterin ist weiblich.


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 23:27
Weiss jemand ob und ab wann das Haus endlich zum Verkauf steht? (Hedersdorfer Str. 17)


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 23:27
Erbfolge / Anwaltskosten / etc.

Eigentümer: Elfriede und Peter P.

Ersttot von Elfriede P. -> Peter P. -> Ingo P.* -> Karl-Heinz B.

Das Anwesen in Schnaittach mit 143 m² Wohnfläche steht momentan unter Zwangsverwaltung und wurde zum Kauf angeboten (laut @PurePu soll es bereits veräußert sein). Wie das vonstatten geht bzgl. Haupterbe ab 12/2017 mit Stand ab 03/2019 kann ich nur rätseln.

Der noch ausstehende Restkredit in Höhe von ca. 20.000,- € (von ehemals 150.000,- €) des Ingo P. ist noch prozentual in der 8 kW Photovoltaikanlage (Baujahr 2014 mit ca. 7.600 kWh/Jahr) und dem Dachausbau als Wertzuwachs verankert. Der Erbe muss dann mit der Hausbank hierzu eine Lösung finden. Mit Anwaltskosten von Ingo P. hat der Erbe „gar nichts zu tun“, ebenso hat auch der Staat keine Zugriffsmöglichkeit.

Das Wohnmobil (bereits nicht mehr am Anwesen) im Wert von ca. 18.000,- €, das Fahrzeug von Peter P. sowie 22.400,- € (Kontostand von Elfriede und Peter P.) gehen ebenso an den Erben über.

*Erbunwürdigkeit können gesetzliche Erbfolgen erst nach einer Verurteilung des Ingo P., innerhalb eines Jahres (wie @Minnimaus123 dargestellt hatte) über einen Zivilprozess erheben. Da Peter P. keine Eltern mehr hat und Einzelkind war, wird höchstwahrscheinlich Karl-Heinz B. (Bruder von Elfriede P.) gesetzlicher Erbfolge. Ein Revisionsantrag überprüft nur Prozessfehler des Gerichtes. Doch hier wird die Richterin mit Argusaugen im Vorfeld darauf achten. Revisonanträge werden dann meinst wie im Parkhausmordfall Böhringer abgelehnt. Man kann davon ausgehen, dass der Erbe bereits nach der Verurteilung die Erbunwürdigkeit vorab zum Abschluss bringen kann.

Informationsquellen der Beträge: Verhandlungstag am 03.04.2019 (Plädoyer des Staatsanwalt).

Ich habe die Kosten eines Anwalts über einen Anwaltskostenrechner mal ermittelt. Diese belaufen sich in unserem Fall auf 9.165,67 € für EINEN Anwalt. Inwiefern die 3 Anwälte (davon sind 2 von einer selbigen Anwaltskanzlei) die Kosten intern aufteilen ist mir nicht bekannt.

Die Anwaltskosten** von Ingo P. können auf Raten getilgt werden.

Anwaltskosten: 9.165,97 € - Kontostand von Ingo P.: 7.700,- € = 1.465,97 € (Aufnahme von Kredit)
Effektiver Jahreszins: 6,697% p.a.
Zinsen und Gebühren: 832,66 €
Gesamtaufwand: 2.298,63 € : 15 Jahre : 12 Monate = 12,77 € monatlich

Natürlich kann man für die Prozesskosten in geschätzter Höhe von 60.000,- € inklusive aller Gutachten ebenso eine Rechnung aufstellen. Inwiefern das Inventar sowie das Fahrzeug des Ingo P. und laufende Kosten oder Einlagerungskosten einfließen kann man nur spekulieren.

Die Staatsanwaltschaft plädiert für lebenslänglich. Die Anwälte aber fordert Freispruch. Doch oft ist ein aufsehenerregender Fall für Anwälte auch eine Art „Publicity“, wenn wie in unserem Fall die Strafmaße z.B. sehr mild ausfallen würden. Es kann auch zutreffen dass die Honorare aufgrund der Popularität sehr gering kalkuliert werden.

**Quelle: https://www.anwalt.de/online-rechner/anwaltskostenrechner.php

Die Eltern von Stephanie P. werden überhaupt NICHT belangt. Insofern die Vermögensverhältnisse der Angeklagten „eingefroren“ wurden oder über welchen Zeitraum Arbeitgeber Gehälter auszahlen liegen mir keine Information vor. Wenn von den Angeklagten nichts zu holen ist, muss ein Gläubiger die Kosten einfordern.

Dem Angeklagten zwei Möglichkeiten offen:

1; Offenbarungseid: Wenn Schuldner ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen können, müssen sie auf Antrag des Gläubigers einen Offenbarungseid leisten. Ist momentan laut eidesstattlicher Versicherung nichts beim Schuldner zu holen, so muss der Gläubiger seine Forderung noch nicht unbedingt abschreiben. Der Vollstreckungstitel, der ihn zur Zwangsvollstreckung berechtigt, gibt ihm hierfür 30 Jahre Zeit, es sei denn, es wird ein Insolvenzverfahren eröffnet.

Quelle: https://www.schuldnerberatung.de/offenbarungseid/

2; Privatinsolvenz

Die Dauer der Wohlverhaltensperiode:

• 6 Jahre im Regelfall
• 5 Jahre, wenn die Verfahrenskosten beglichen worden sind
• 3 Jahre, wenn 35% der Schulden sowie die Verfahrenskosten beglichen worden sind.

Seit 01.07. 2014 können Überschuldete schon nach drei Jahren neu starten, ein Insolvenzverfahren auf der Überholspur quasi. Doch die Hürden sind für die meisten zu hoch. Nur wer innerhalb von drei Jahren mindestens 35% der Gläubigerforderungen sowie die Kosten des Verfahrens für das Gericht und den Insolvenzverwalter stemmt, kann von der Restschuld befreit werden.

Quelle: https://www.schuldnerberatungen.org/privatinsolvenz/

Gerichts- / Anwaltskosten

Wer bezahlt den Pflichtverteidiger? Wird Ihnen ein Verteidiger bestellt, erhält dieser zwar seine Gebühren aus der Staatskasse. Im Fall einer Verurteilung wird die Staatskasse diese Gebühren jedoch – als Teil der Verfahrenskosten – von Ihnen ersetzt verlangen. Die Pflichtverteidigergebühren sind außerdem geringer als die Gebühren des Wahlverteidigers. Dies führt dazu, dass auch Pflichtverteidiger von ihren Mandanten oftmals – zulässigerweise – die weitere Vergütung bis zur Höhe der Wahlverteidigervergütung verlangen oder in umfangreichen Verfahren Vergütungsvereinbarungen mit ihren Mandanten schließen – anders können solche Verfahren schlicht nicht kostendeckend bearbeitet werden. Wirklich kostenlos ist ein Pflichtverteidiger damit nur für Mandanten, die freigesprochen oder deren Verfahren auf Kosten der Staatskasse eingestellt werden.

Prozesskostenhilfe im Strafrecht? Gibt es doch! Erst im Strafvollzug gibt es Prozesskostenhilfe nach den allgemeinen Regeln. Wer etwa im Gefängnis sitzt, verlegt werden oder Urlaub bekommen möchte, der kann – wie in anderen Rechtsgebieten auch – Prozesskostenhilfe beanspruchen, wenn er nach seinen persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen nicht in der Lage ist, die Kosten der Rechtsverfolgung selbst aufzubringen. Wem dies aber kein hinreichender Trost ist, der sollte frühzeitig für eine optimale Strafverteidigung sorgen. Eine solche gibt es nicht zum Nulltarif.

Quelle: https://www.anwalt.de/rechtstipps/irrtuemer-und-fakten-zur-pflichtverteidigung_075236.html

Falls der Gefangene in der JVA beschäftigt wird, wird sein Gehalt aufgeteilt. Einen Teil bekommt er zur freien Verfügung (Genussmittel, Briefmarken, Körperpflege), der andere Teil wird für die Zeit der Entlassung angespart.

Ist der Gefangene nun mittellos, was wir jetzt vom alleinstehenden Gefangenen einfach mal annehmen, dessen Wohnung aufgelöst werden soll, dann greift hier natürlich der Sozialstaat ein. Offene Forderungen des Vermieters bleiben allerdings bestehen. Hier gibt es dann die Möglichkeit, das Geld, dass der Gefangene durch seine Arbeit verdient und selbst ausgeben könnte, zu sperren. Sein Konto wird gepfändet. Davon ausgelassen bleibt aber das Entlassungsgeld, sofern es einen bestimmten Betrag nicht übersteigt und ein winzigkleiner Eurobetrag, den der Gefangene dann pro Monat zur Verfügung hat, um sich mit dem Notwendigsten (Briefmarken) einzudecken.

Nachzulesen in jedem StVollzG und den jeweiligen Bestimmungen der einzelnen Länder dazu.

Arbeiten hinter Gittern: So viel verdienen Gefangene

Elektroteile zusammenschrauben oder Gärtnern: In den meisten deutschen Gefängnissen ist Arbeit für die Häftlinge Pflicht.

So viel verdienen Gefangene

Die Gefangenen bekommen für die Pflichtarbeit zwischen 9,87 und 16,44 € ausbezahlt – am Tag. In den anderen Bundesländern sind die Zahlen ähnlich. In den Strafvollzugsgesetzen der Länder ist festgeschrieben, dass die Vergütung 9% des Durchschnittseinkommens aller Versicherten der gesetzlichen Rentenversicherung im vorvergangenen Jahr beträgt. 2018 liegt sie bei 13,15 €. Je nach Arbeit wird mehr oder weniger dieses Grundwerts ausgezahlt. Die Abstufungen variieren von Bundesland zu Bundesland leicht.

Bei längeren Haftstrafen droht Altersarmut

Je mehr Zeit vergehe, umso schwerer falle der Weg zurück ins selbstständige Leben. Zumal für die Gefangenen nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt wird. "In der Folge entsteht natürlich Altersarmut, gerade bei längeren Haftstrafen".

Dabei wurde in das Bundesstrafvollzugsgesetz 1976 die Vorschrift aufgenommen, auch Strafgefangene in die Rentenversicherung einzubeziehen. Die Einzelheiten sollten in einem eigenen Gesetz geregelt werden. Doch das steht seit mehr als 40 Jahren aus. Weiterhin reißt jedes Jahr in Haft eine Lücke ins Rentenkonto – trotz acht Stunden Arbeit am Tag.

Der Staat zahlt drauf

417 Millionen € kostete Bayern der Strafvollzug im Jahr 2017, für einen einzelnen Gefangenen waren das nach Rechnung des Justizministeriums etwa 104,- € pro Tag.

Quelle: https://www.t-online.de/finanzen/jobs/id_83296488/arbeiten-hinter-gittern-so-viel-verdienen-gefangene.html


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 23:41
Rückblick „Von der Vermisstenanzeige bis zur Verhaftung“

• 28.12.2017 - Vermisstenanzeige
• 04.01.2018 - Ermittlungen gegen Ingo P. (Tatverdächtiger)*
• 09.01.2018 - Pegnitz-Zeitung Beitrag
• 10.01.2018 - Telefonüberwachung und Fahrzeugverwanzung
• 10.01.2018 - Telefongespräch mit Reporter24**
• 11.01.2018 - Öffentlichkeitsfahndung der Polizei
• 11.01.2018 - Öffentlichkeitsfahndung in den Medien
• 16.01.2018 - Franken Fernsehen Interview
• 16.01.2018 - Wohnung der Eltern versiegelt
• 18.01.2018 - Spendenaufruf auf Facebook und Tagespresse
• 20.01.2018 - Haftbefehl
• 22.01.2018 - Verhaftung gegen 08:00 Uhr

Bereits 1 Woche nach der Vermisstenanzeige rückt Ingo P. in den Focus der Ermittler. Es gab hierzu mehrere Befragungen
bei der Polizei in Lauf, diese suchten das Anwesen 6x auf. Ingo P. merkte womöglich den Druck der Polizei und verstrickte sich in viele Widersprüche. Meine Mutmaßung, dass er sich deswegen für das Franken Fernsehen Interview kurzfristig entschloss um Verdachtsmomente abzuwenden.

Die Telefonüberwachung müsste dann ab dem 10.01.2018 erfolgt sein, und bei einem Termin bei der Polizei wurde das Fahrzeug verwanzt. Dass die Eltern auf dem Grundstück zu finden wären erklärt das Aufgebot von schweren Gerät sowie hohen Personalaufwand der Spurensicherung. Auf diese Erkenntnis muss die Polizei um den 15.01.2017 gestoßen sein.

*Ermittlungen gegen Ingo P. (ab 04.01.2018)
Quelle: https://reporter-24.com/2018/01/eigene-eltern-in-der-garage-eingemauert/ (Archiv-Version vom 27.10.2018)

Ingo P. ist über folgenden Beitrag und das Offenlegen des Wohnmobilverkaufs verärgert:

https://reporter-24.com/2018/01/ehepaar-aus-schnaittach-verschwunden/ (Archiv-Version vom 17.03.2018)

**Ingo P. rückt durch seltsames Verhalten in den ungewollten Fokus der Öffentlichkeit und erntet viele Reaktionen im Internet. Darauf angesprochen, äußerte dieser sich mittwochabends in einem Telefongespräch mit Reporter24. Ausschnitt Telefoninterview: https://soundcloud.com/markusroider/ausschnitt-telefoninterview


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Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

08.04.2019 um 23:41
Zitat von Frank375Frank375 schrieb:Da bin ich auch deiner Meinung. Vor allem ist mir schon aufgefallen, dass einige Forenschreiberinnen (Vermutet weiblich), sich sehr an S.P. rieben. Vielleicht ist ja für Männer die Ausführung der Tat entscheidender, für Frauen ist es vielleicht die "Eva-Rolle" der Verführung
Also ich bin auch ein Mann und ich machte mir tatsächlich Gedanken, ob S.P. den Angeklagten beeinflusst hat, da ging es mir wohl nicht anders als den weiblichen Forumsmitgliedern. Im Laufe des Prozesses hat sich das aber für mich relativiert, und so geht es hier wohl einigen, egal ob Mann oder Frau.

S.P. als Femme fatale, die einen hörigen I.P. vollkommen in ihrer Hand hatte...nicht wirklich.

Ich für meinen Teil glaube auch nicht, daß Richterinnen anders urteilen als Richter Sollte dies der Fall sein, wüsste man das sicherlich anhand von Studien/ Erfahrungen. Besonders Frauen werden darauf achten, Emotionalität aussen vor zu lassen.
Es ist ein gleichberechtigter Berufsstand, da gibt es m.E. keine Unterschiede in der Rechtssprechung bzgl. des Geschlechts, charakterliche Eigenschaften finden da ggf. eher Einfluss, aber sicherlich auch nur bedingt.


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