emz schrieb:Aber sagt mal, muss man sich denn wirklich so ausführlich mit den Details hier befassen?
Ich empfinde es ein bisschen pietätlos.
Den Eltern gegenüber haben nur zwei pietätlos gehandelt, wir hier sicher nicht. Diskutieren wird man ja noch dürfen, was der Gerichtsprozess nunmal hergibt.
frauZimt schrieb:Ich habe da eine Vermutung, was ihnen noch eingefallen WÄRE
Sie hätten sich, wenn sich die Welt mit dem Verschwinden der Eltern abgefunden hätte (ohne lästige Fragen zu stellen), einen gefälschten Brief zukommen lassen.
In diesem Brief hätten die Eltern versichert, wie sehr sie ihren Sohn und ihre Schwiegertochter lieben, dass Ihnen schrecklich leid tut, ihnen mitteilen zu müssen, dass sie nun gemeinsam aus dem Leben scheiden werden.
Grund: eine tödliche Krankheit
P.S.
Ihr erbt alles
Hört sich wirklich bekloppt an, wenn man das so liest.
frauZimt schrieb:Das wäre der Stil, in dem die Taten begangen worden sind.
Aber du hast Recht, es würde zu der Herangehensweise der beiden passen. Die Theatralik die ihnen schon im Interview so
"überzeugend" gelang, hätte man dann noch in Schriftform zur Vollendung bringen können.
An einen langfristigen Plan glaube ich auch nicht. Da am 12.12. die Vergiftung fehlschlug, wurde am 13.12. zeitnah zur Tat vermutlich noch ein kurzfristiger Plan geschmiedet, dessen apokalyptische Ausführung dann am 14.12. in den frühen Morgenstunden verkündet wurde.
Entweder der Plan reifte während des Telefonats der Beiden oder nur bei ihm nach dem Telefonat.
S.P. wollte die Eltern auch tot sehen, warum also soll sie auf einmal an der Zielsetzung nicht mehr interessiert gewesen sein und nur unter Bedrohung bei der Beseitigung der Leichen geholfen haben?
Vielleicht gefiel ihr die brutale Umsetzung nicht. Zu was der zukünftige Ehemann in der Lage ist, hätte die meisten Frauen aus dem Gleichgewicht gebracht. Sie hat ihn allerdings trotzdem geheiratet, kann also nicht so schlimm für sie gewesen sein.