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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

05.04.2018 um 15:48
@ShywayJones
ok. danke, ich kannte nur das hier:

https://www.bild.de/news/ausland/kriminalfaelle/wer-war-die-plaza-frau-54924720.bild.html


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Die Plaza Frau

05.04.2018 um 16:08
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:@Morny
ich lese noch nicht lange mit ..was für ein Lois ?
Die Reservierung lief auf Jennifer und Lois Fairgate/Fergate.


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Die Plaza Frau

05.04.2018 um 16:20
Im Jahr 1995 ist man eher nicht mit Laptop oder Handy verreist! Laptops waren seinerzeit teure, schwere, nicht sehr komfortable Geräte.
Siehe auch hier: Wikipedia: History of laptops
und hier: http://www.computerhistory.org/timeline/1995/

Und Handys waren ebenfalls sehr teuer, hatten selten Empfang und waren schwer und nicht besonders handlich.
Siehe hier: http://www.mobilephonehistory.co.uk/lists/by_year.html

Zum Thema Herrenuhr und Herrenparfüm kann ich berichten, dass ich in den 90er-Jahren von meinem Vater zu einem wichtigen bestanden Examen eine Uhr bekommen sollte. Ich hatte mir eine Omega Day Date Constellation gewünscht und mein Vater war entsetzt, er konnte sich gar nicht vorstellen, dass eine junge Frau so ein klobiges Ding am Arm haben möchte. Ich fand das aber todschick. Alle meine Freundinnen haben ebenfalls Herrenuhren getragen. Es waren z.B. damals Swatch-Uhren total in, aber alle Mädels hatten die Herrenversion. Und obwohl ich öfters mal blaue Handknöchel hatte, weil die Uhr so schwer und groß war, habe ich sie jahrelang immer getragen.
Constellation Day Date

Auch Herrendüfte waren damals bei Mädchen in, ich mochte z.B. von Karl Lagerfeld ein Herrenparfüm sehr gerne, ebenfalls einen Duft für Herren von Davidoff. Ich finde also weder die Uhr noch den Duft so ungewöhnlich für eine junge Frau der damaligen Zeit!


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Die Plaza Frau

05.04.2018 um 16:57
@Aliki: die Uhr von dir (38 mm) ist aber wesentlich schlanker als diese Taucheruhr (44 mm). Die Uhr von JF sieht sogar an einem Männerarm noch riesig aus. Selbst heute, wo auch wieder große Uhren in sind, wäre das ein riesiger Klopper - zumal für eine Frau. Vom Stil her passt sie auch nicht zur restlichen Kleidung.


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05.04.2018 um 17:17
@parisha
war das eine Taucheruhr ? die bei der Frau gefunden wurde ? oder verwechsele ich jetzt was ?


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05.04.2018 um 17:18
Citizen Aqualand ist eine Taucheruhr. Sie ist sehr robust und zuverlässig, also durchaus outdoorgeeignet bzw. militärtauglich.


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05.04.2018 um 17:38
@parisha
Stimmt, sie ist wirklich groß, dennoch, ich glaube, ich hätte sie auch getragen, damals.
Und eine große Uhr sowie ein guter Herrenduft schließen feminine Wäsche nicht aus. Finde den Gegensatz sogar reizvoll.
Nebenbei, die Jacke ist ebenfalls nicht sehr feminin, im Gegensatz zur Wäsche. Die Schuhe hingegen schon.


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05.04.2018 um 17:44
@musikengel
Vielleicht würde es dir helfen von Seite 1 einmal komplett zu lesen.


Witzigerweise hatte ich schon am Anfang das Gefühl, dass es sich bei Lois auch um eine Frau handeln könnte, habe sogar eine Freundin, die ebenso heißt. Auch finde ich Herrenduft und diese große Uhr gar nicht verwunderlich. Natürlich wäre es tatsächlich naheliegend, sollte JF homosexuell gewesen sein.. Alles ist möglich. Auch damals, oder?

Btw. ein Gedanke zu der Waffe. Wie sah der Hafen in Oslo um diese Zeit aus was Kriminalität betrifft? Vielleicht wäre es gar nicht so schwierig gewesen dort eine Waffe zu erstehen. Wobei ich eher davon ausgehe, dass sie diese von irgendjemandem bekommen haben könnte.


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05.04.2018 um 17:49
@glückskatze
nein, kein Problem als Frau Herrenuhren zu tragen, oder Herrenparfüm.
Ich trage auch Herrenjeans, sind bequemer und haben herrlich tiefe Taschen.
ja und wenn sie homosexuell gewesen wäre, auch ok. Jeder wie er will. Nur verwunderlich die abgetrennten Etiketten.

ok ich werde seite 1 lesen..danke


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Die Plaza Frau

05.04.2018 um 18:00
@glückskatze
Herrenduft und Herrenuhr bedingt nicht zwangsläufig eine lesbische Orientierung!
Und ja, homosexuelle Menschen gab es schon damals! :-)


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05.04.2018 um 18:01
@Aliki

Klar ist das nicht zwangsläufig ein Indiz. Aber es ist auch nicht ganz abwegig.


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05.04.2018 um 18:06
@glückskatze
Falls sie aber eine Lesbe war, die eher einen maskulinen Stil bevorzugt hat, dann passen weder die Schuhe noch die Spitzenbustiers.
Uhr und Herrenduft könnten einfach der damaligen Mode geschuldet sein.

Ich finde an sich ihren Style nicht wirklich aus einem Guss. Das mag aber daran liegen, dass wir nur ein paar Teile aus ihrer Garderobe kennen.


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Die Plaza Frau

05.04.2018 um 18:11
@glückskatze
@Aliki

damit hat ja auch niemand ein Problem, wenn es so gewesen wäre, sie sieht jedenfalls - ich wiederhole mich - sehr männlich / jungenhaft aus, und hat jede Menge Dessous dabei gehabt.
Im Alltag zieht man so etwas nicht an, und es waren ja mehrere Dessous. Also für irgend jemanden wollte sie auch sexy sein. Fällt mir gerade ein, wenn der Koffer angeblich fehlt, wo waren dann diese Kleidungsstücke ? alle im Handgepäck ?

Wie hat sie denn auf das Personal beim Einchecken gewirkt ? Kühl, warmherzig ? nervös, ?
gibt es irgendwo einen Bericht, über die Vernehmungen des Personals ? wer hat sie alles gesehen ? die damen an der Rezeption , eine Putzfrau ?...wer noch ? weiß man darüber etwas ?
hat sie im Hotel gegessen ? gefrühstückt ? haben evtl. andere Gäste sie gesehen ?
also mir wäre sie anhand ihrer Erscheinung auf alle Fälle aufgefallen.

und auch noch mal über die Obduktion ?
gab es etwas Spezielles ? narbe, oder ähnliches irgend etwas ungewöhnliches ?
fast jeder Mensch hat etwas , womit man ihn identifizieren könnte.

Und sie war ja auch eine ungewöhnliche Erscheinung, sah nicht aus wie Lieschen Müller, die es vielleicht tausendfach gibt...

und warum wurde damals auch nicht in den angrenzenden Ländern eine Suche gestartet , so wie jetzt erst bei der Bild-Zeitung ?
wurde der Fall in Deutschland damals veröffentlicht ? ich kann mich nicht erinnern...


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Die Plaza Frau

05.04.2018 um 18:15
@musikengel
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Im Alltag zieht man so etwas nicht an, und es waren ja mehrere Dessous. Also für irgend jemanden wollte sie auch sexy sein. Fällt mir gerade ein, wenn der Koffer angeblich fehlt, wo waren dann diese Kleidungsstücke ? alle im Handgepäck ?
Naja, frau könnte so etwas schon im Alltag auch tragen, finde ich.

Zu Deinen vielen weiteren Fragen wäre es wirklich das Sinnvollste den Thread mal komplett zu lesen. Es gibt Berichte vom Personal, ebenso was sie gegessen hat - und es gab sogar eine zweite Obduktion.


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Die Plaza Frau

05.04.2018 um 18:23
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:aber eines macht mir immer noch Kopfzerbrechen: wie kam sie zur Waffe?
Da muss eine Person richtige Beziehungen haben, hatte JF diese Beziehungen, sich innerhalb kurzer Zeit eine Waffe zu besorgen?
Das bereitet mir derweil auch Kopfzerbrechen. Wie ich bereits einmal geschrieben habe, kann man natürlich an fast jedem größeren Ort (Stadt/Großstadt/Hauptstadt) irgendwie an eine illegale Schusswaffe kommen. Aber es ist natürlich nicht so einfach, wie ein Einkauf im Supermarkt. Man braucht Kontakte, entspr. Absprachen usw. Wenn sie also spontan eine Waffe besorgen wollte, konnte sie nicht einfach in einer "einschlägigen" Gegend Leute auf der Straße ansprechen. Zumindest bezweifle ich das in einer Stadt wie Oslo. Das führt mich zu der Spekulation, dass sie sich entweder bereits im Vorfeld zu ihrem Aufenthalt informiert und/oder Kontakte geknüpft hat, oder die Waffe bereits mitbrachte. In letzterem Fall wird sie dann mutmaßlich nicht per Flugzeug eingereist sein oder Verkehrsmittel mit entsprechender Sicherheitskontrolle genutzt haben.
Zitat von lullaby69lullaby69 schrieb:Wer sagt, dass sie erst kürzlich eingereist war? Das ist doch auch so ein ungeklärter Punkt, oder?
Ein interessanter Aspekt. Da stellt sich natürlich die Frage, wo sie sich bis zum Check in im Plaza Hotel aufgehalten hat. Wenn es keine private Bleibe war, hätte sie buchen und zahlen müssen. Das bedeutet, entweder verwendete sie dort ihren Klarnamen (was ich bezweifle) oder nicht. Wenn sie dann auch die Rechnung nicht beglich, wäre das ein Ansatzpunkt.
Zitat von GrasmückeGrasmücke schrieb:Ja. Aber damit steht und fällt die Mordhypothese. Um einen Mord glaubhaft zu machen, muss man sämtliche Aussagen der Hotelzeugen sowie auch die Erklärungen der Polizei für gelogen halten und darüber hinaus noch eine verschwörende Zusammenarbeit zwischen beiden annehmen. Dagegen hätte ich nichts, gäbe es dafür konkrete Anhaltspunkte. Die gibt es aber nicht, außer eben dem Wunsch, einen Mord nachweisen zu wollen (Zirkelschluss).
Das stimmt. Oder aber es gibt einen Denkfehler/irgendetwas das bislang nicht bedacht wurde, wie es (wieder) stimmig werden kann, ohne das wir eine Verschwörung zw. Hotel und Polizei annehmen müssen. Wenn wir z.B. spekulativ unterstellen, der Sicherheitsmann hätte sich "verhört" und damit keinen Schuss wahrgenommen, kämen wir der Sache ggf. schon näher.
Zitat von GrasmückeGrasmücke schrieb:Ich glaube, wir sehen alle den Wald vor lauter Bäumen nicht. Irgendwas verstellt den Blick. Ich könnte mir auch vorstellen, dass JF psychisch krank war. In diesem Fall wäre einiges an ihrem Verhalten rational nicht nachzuvollziehen, und wir suchen nach vernünftigen Erklärungen, die es aber so nicht gibt.
Das habe ich auch schon gedacht. Man ist geneigt, die Sache immer komplizierter zu denken, als sie vieleicht tatsächlich ist. Aber wenn wir uns die Bäume mal wegdenken, nur um einen Blick auf den Wald zu bekommen, sehe ich derzeit dennoch nicht klarer. Nehmen wir die psychische Erkrankung mal als Arbeitshypothese. Was bedeutet das im Hinblick auf das Geschehene ? Natürlich könnte man rationales Handeln in Frage stellen. Aber irrationales Handeln macht die Sache dann auch nicht einfacher. Zu viele Möglichkeiten.
Zitat von GrasmückeGrasmücke schrieb:Ein Schlüssel zu JF's Person könnte in dem Namen Fergate liegen. Ich habe gegoogelt wie blöd, aber nicht wirklich was gefunden. (...) Es sagt also einiges über (...) Eigenwahrnehmung aus, sich den Namen eines Menschen gegeben zu haben, der sozusagen verborgen die Fäden zieht. Irgend so eine versteckte Namensbedeutung vermute ich bei JF auch.
Ein guter Ansatz, jedoch kennen wir weder Eigenheiten, Vergangenheit, Erfahrungen, Bekanntschaften, Interessen des Opfers. Wir können daher nur wild spekulieren, ohne jedoch eine Gewissheit, ein Indiz zur Unterstützung heranziehen zu können. Der Journalist sagte in der TV-Doku, es müsse eine Verbindung zwischen Opfer und dem Ort geben, den sie als Falschadresse angab. Aufgrund der Ortsgröße, Lage usw. ist das auch nicht ganz unwahrscheinlich. Oft bedienen sich Personen bei solchen Phantasien auf (positive) Dinge aus ihrer Vergangenheit. Vorzugsweise der Kindheit, da diese als "unschuldig" bzw. weitgehend "unbelastet" erinnert wird. Ich würde also versuchen, einen gewissermaßen "kindliche/Jugendliche" Verbindung zu diesem Ort zu finden und von dort aus versuchen auf den Namen zu schließen. Das dürfte anhand der vorliegenden Informationen aber sehr, sehr schwer werden.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:24 jährige Frau im Besitz einer "grosskalibrigen" Waffe welche zudem eine nachgebaute Kopie der Original Browning von Herstal Belgien war. Mit teilweise weggeätzer Serien Nummer. Eine Para-Militärwaffe welche möglicherweise schon im Ex-Jugoslawien "Bürgerkrieg" oder im Irak Menschen getötet hat. Selten begehen Frauen mit einer Waffe Selbstmord. Noch dazu in dieser Art und Weise: Stirnschuss.
Das hatte ich auch schon angeführt/angedacht. Frauen entscheiden sich in den allermeisten Fällen eher für sog. "weiche" Methoden z.B. Tabletten. Schusswaffen kommen sehr selten vor, kommen aber vor. Dann sehe ich das mit der Schussposition auch mit Skepsis. Ein Schuss direkt in die Stirn ist bei Suiziden mit Schusswaffe schon unabhängig vom Geschlecht ziemlich rar. Eher wird die Schläfe oder ein Schuss in den Mund/Rachen gewählt, ebenfalls selten ein Genickschuss. Es war auch nicht ganz einfach in der Ausführung. Sie mußte die Waffe in eine "unnatürliche" haltung bringen und mit dem Daumen abdrücken. Sehr bemerkenswert das Ganze.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Mit einer Hand gehalten wird diese Pistole nach dem Schuss mit grosser Wahrscheinlichkeit aus der Hand geschleudert, wie auch Waffenexperten dies aus jahrelanger Erfahrung vermuten.
Es bleibt natürlich eine Restwahrscheinlichkeit.
Auch das ist bemerkenswert. Ebenso die Tatsache, dass bei unterstellter Abgabe von gleich zwei Schüssen durch die selbe Person keinerlei Schmauchspuren an der Hand zurückblieben. Restwahrscheinlichkeit, nicht auszuschließen, aber mehr nicht.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Ich denke ebenfalls dass JF (prioritärer Kandidat) alle Labels selbst entfernt hat, evtll zusammen mit einer 2.Person. Wo und Wann?
Können wir hier ehrlicherweise nicht beantworten. Nicht zu vergessen der Rollkoffer und das 2. schöne colourful Paar Schuhe, beide Artikel standen noch am Do. morgen im Zimmer (Aussage Zimmerservice).
Korrekt, sehe ich auch so. Und wie geschrieben, ich kann mir nicht vorstellen, dass Herstellernamen vor dem Verkauf von Schuhsohlen geschliffen werden. Wäre mir zumindest absolut neu.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Ich habe dies der Vollständigkeit halber eingetragen. Nicht nur die Zeugenaussagen der beiden Rezeptionnisten auch viele andere leiden 22
Jahre später an Erinnerungslücken. Was haben die beiden 1995 der Polizei ausgesagt? Dasselbe?
Das würde mich natürlich auch brennend interessieren. Gibt es eigendlich -von der Exhumierung mal abgesehen- noch irgendwelche Bemühungen der Behörden, den Fall öffentlich in Gang zu halten ? Z.B. bei einem norwegischen Aktenzeichen XY oder ähnlich ? Ist da was bekannt ?
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Ich bin fast sicher dass sich in nächster Zukunft etwas Licht ins Dunkel im Falle von JF tunwird. Also dran bleiben.
das werde ich sicher.
Zitat von GrasmückeGrasmücke schrieb:Warum eigentlich? Ich habe, wenn ich allein im Hotel war, immer nur eine bekommen; zwei nur dann, wenn wir auch zu zweit sind.
Das ist wahrscheinlich bei diesem Hotel ein Standard gewesen, damit ein später eintreffender Gast für das gleiche Zimmer nicht noch einmal zur Rezeption muß. Ich weiß es natürlich nicht. Aber ungewöhnlich finde ich das jetzt auch nicht unbedingt. Ungewöhnlich finde ich eher folgendes: Nur das Opfer mußte sich an der Rezeption anmelden. Wenn das Zimmer auf zwei Personen läuft, der Herr in der Nähe von JF tatsächlich zu ihr gehörte, mußte er sich dann nicht auch anmelden ? Ist das nicht Vorschrift ? Könnte das ein Anhaltspunkt dafür sein, dass dieser Mann NICHT die Begleitung des späteren Opfers war ?


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05.04.2018 um 19:48
@Aliki
ok. ich werde mich in Ruhe von Anfang an durcharbeiten...
schönen Abend


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05.04.2018 um 20:11
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:lullaby69 schrieb:
Wer sagt, dass sie erst kürzlich eingereist war? Das ist doch auch so ein ungeklärter Punkt, oder?
Dagegen spricht, dass der Fall in Norwegen schon damals in den Medien war, sich jededoch niemand gemeldet hat.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das stimmt. Oder aber es gibt einen Denkfehler/irgendetwas das bislang nicht bedacht wurde, wie es (wieder) stimmig werden kann, ohne das wir eine Verschwörung zw. Hotel und Polizei annehmen müssen. Wenn wir z.B. spekulativ unterstellen, der Sicherheitsmann hätte sich "verhört" und damit keinen Schuss wahrgenommen, kämen wir der Sache ggf. schon näher.
Diesen Denkfehler könnte es nur geben, wenn JF nicht mit dem Kopf auf dem Einschussloch des ersten, auf dem Kopfkissen aufgesetzten Schusses gelegen hat, wobei zu beachten ist, dass das Kissen nach Schussabgabe umgedreht wurde. Die Spuren von dem aufgesetzten Schuss waren offenbar beim Auffinden von JF der Matratze zugewandt.

Was die Kleidung und die entfernten bzw. nicht entfernten Labels angeht, möchte ich noch einmal meine These ins Spiel bringen, wonach JF lediglich alle Hinweise, die nach Deutschland zeigen, entfernen wollte. Demnach war ihr nicht bewusst woher die Marken "Rene Lezard" (klingt französisch) und "Travelite" (klingt englisch) stammen.

Diese Variante ist für mich jedenfalls plausibler als der Verweis auf eine Beschädigung der Stücke, wenn die Labels entfernt worden wären.


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Die Plaza Frau

05.04.2018 um 20:25
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Ich denke, dass eine Einfuhr der Waffe über einen Flugplatz sehr riskant ist und vermutlich bemerkt worden wäre.
Das hängt sehr davon ab, wer die Tote war (z. B. PLO-Kämpferin an Bord einer arabischen Fluglinie?) und über welche technischen Mittel sie verfügte. Seit es überhaupt so etwas wie Passagier- und Gepäckkontrollen in der zivilen Luftfahrt gibt, gibt es auch spezielle "Verbringungsmittel" für Schusswaffen, welche die üblichen Kontrollmechanismen überlisten.

Röntgenscanner funktionieren nach dem Prinzip der Graustufen-Spektrums-Inversion. Besonders dichte Materialien, wie zum Beispiel Blei, die auf einem normalen Röntgenbild tiefschwarz erscheinen würden, werden weiß dargestellt, ebenso wie die bleierne Ummantelung des Röntgenapparats. Materialien mittlerer bis hoher Dichte, also hauptsächlich verschiedene Metalle, werden auf dem Bildschirm des Scanners mit Kontrastfarben eingefärbt, um die entsprechenden Graustufen des spektrumsinversen Röntgenbildes besser voneinander abzuheben.

Bei dem oben erwähnten "Verbringungsmittel" könnte es sich zum Beispiel (rein theoretisch) um den Behälter eines Damenrasierers gehandelt haben. Die Kunststoffwände des Behälters wären dabei innen teilweise mit Blei ausgekleidet, aber eben nur teilweise. In den Bleimantel des Containers wären auf allen sechs Seiten Aussparungen eingefräst, und Stahlplättchen in diesen Aussparungen angebracht, perspektivisch korrekt an denjenigen Stellen, wo normalerweise auf einem Röntgenbild metallische Komponenten des Rasierers und der Zubehörteile zu sehen wären (Scherblätter, Spulen und Anker des Motors, die Kontakte des Akkus, die Drähte, die den Motor mit dem Akku und dem Ein-/Aus-Schalter verbinden, sowie die Madenschrauben, die das Gehäuse zusammenhalten). Das Kästchen wäre also gewissermaßen ein dreidimensionaler Schattenriss für Röntgenstrahlen. Egal, ob das Behältnis den Gepäck-Scanner in der Draufsicht oder in der Seitenansicht durchläuft, und egal, was sich unterdessen tatsächlich darin befindet, ob metallisch oder nicht-metallisch, die Stahlplättchen im Bleimantel würden dabei stets die Röntgen-Silhouette eines Damenrasierers nebst Zubehör erzeugen.


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Die Plaza Frau

05.04.2018 um 20:55
Zitat von greenwichgreenwich schrieb:Diesen Denkfehler könnte es nur geben, wenn JF nicht mit dem Kopf auf dem Einschussloch des ersten, auf dem Kopfkissen aufgesetzten Schusses gelegen hat, wobei zu beachten ist, dass das Kissen nach Schussabgabe umgedreht wurde. Die Spuren von dem aufgesetzten Schuss waren offenbar beim Auffinden von JF der Matratze zugewandt.
Das verstehe ich jetzt -offen gestanden- nicht so ganz. Worauf willst Du hinaus ?
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das hängt sehr davon ab, wer die Tote war (z. B. PLO-Kämpferin an Bord einer arabischen Fluglinie?) und über welche technischen Mittel sie verfügte. Seit es überhaupt so etwas wie Passagier- und Gepäckkontrollen in der zivilen Luftfahrt gibt, gibt es auch spezielle "Verbringungsmittel" für Schusswaffen, welche die üblichen Kontrollmechanismen überlisten.
Wenn wir spekulativ annehmen, dass JF Agentin im Auftrag eines/mehrerer Dienste war und/oder eine Kämpferin für eine -wie auch immer organisierte- Organisation, dann gibt es ziemlich viele "neue" Optionen in diesem Fall. Denn dann könnten/müssten wir auch theoretisch annehmen, dass die Ermittlungen geheimdienstlich/politisch gelenkt, beeinflusst, manipuliert wurden und demzufolge nahezu alles möglich ist. Ein professioneller Waffenschmuggel über den Luftweg benötigt know how, Vorbereitung und ggf. auch entsprechende Helfer. Du hattest den geeigneten "Container" ja beschrieben.

Nicht zuletzt ist auch eine gewisse Motivation/Ausbildung der Schmugglerin von Nöten. Wir müßten also annehmen, dass JF eine entsprechend militärische/geheimdienstliche Ausbildung hatte, etwas bewaffnet in Oslo für den Auftraggeber zu erledigen hatte und deshalb einreiste. Im Zuge der Aktion ging dann ggf. etwas schief, die Täterin wurde zum Opfer. So in etwa -ganz grob-.

Ich habe noch ein paar Dinge über Geheimdienstaktionen im Kopf, wo die Vorgehensweise von Agenten bei Auslandseinsätzen -zumindest teilweise- bekannt wurden. Auch in Büchern von Ex-Agenten erfährt man ein paar Dinge darüber. Soweit ich mich erinnere, waren Agenten in solchen Fällen fast immer mit einer erfundenen "Legende" ausgestattet und benutzten auch "saubere" Papiere, zumindest sog. "Wegwerfpässe", die einer einfachen, polizeilichen Überprüfung standhalten. Zahlungen erfolgten oftmals in bar und wenn möglich auch im Voraus. Das ein Agent einen Phantasienamen benutzt, der bei einfacher Prüfung schon als falsch enttarnt werden kann, ebenso wie eine falsche Telefonnummer und Adresse, nichts bezahlt und auch auf entsprechende Aufforderungen nicht reagiert, erscheint mir in dem Zusammenhang etwas fragwürdig. Denn diese Vorgehensweise würde bei längerem Aufenthalt (ein paar Tage) die gesamte Mission unnötig gefährden.

Dies bringt mich zur Annahme, dass entweder ursprünglich nur ein "Tagestrip" geplant war, welcher trotz hohem Risiko -warum auch immer- verlängert werden mußte, oder aber kein Geheimdienst beteiligt war. In letzterem Fall wäre dann eigendlich nur eine Tätigkeit für eine schlechter organisierte Organisation (Terrorgruppe, Aktivisten, Untergrundkämpfer, etc.) denkbar. Oder aber, sie handelte eigenverantwortlich, war also so etwas wie eine selbstständige "Unternehmerin", in welchem Geschäft auch immer....


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Die Plaza Frau

05.04.2018 um 20:55
Zitat von lenNOlenNO schrieb:Ich glaube, Sie vermischen die Suche nach einer vermissten Person und die Meldung einer vermissten Person.
We have to distinguish between an official and a private search for a missing person. The official search is carried out in accordance with clear legal requirements. These restrictions do not apply to a private search. As far as I respect the personal rights of the requested person, I can commission a detective agency or private search services with the search or publish information in the Internet or a newspaper.
Obviously, JF is not being treated as a missing persons case by the police. It is therefore reasonable to assume that there were tragic events in the family environment or that contact was to be broken off due to a conflict situation. She didn't want to be found either.

Wir müssen unterscheiden zwischen einer behördlichen und privaten Suche nach einer vermissten Person. Die behördliche Suche erfolgt nach klaren gesetzlichen Vorgaben. Bei einer privaten Suche gibt es diese Beschränkungen nicht. Soweit ich die Persönlichkeitsrechte der gesuchten Person beachte, kann ich eine Detektei oder private Suchdienste mit der Suche beauftragen oder Information im Internet oder einer Zeitung veröffentlichen.
Offensichtlich wird JF von der Polizei nicht als Vermisstenfall behandelt. Es liegt deshalb die Vermutung nahe, dass es tragische Ereignisse im familiären Umfeld gab oder ein Kontaktabbruch aufgrund einer Konfliktsituation gewollt war. Sie wollte auch nicht gefunden werden.

Gruß
Lighthouse60


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