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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

02.02.2018 um 00:39
Bin auf einen interessanten Reddit Post von vor zwei Tagen gestoßen.
Dieser zeigt auf einige Punkte, denen bisher wenig / (keine?) Aufmerksamkeit geschenkt wurde.

1. Das Adressformat (besonders mit dem Komma) "Hausnummer, Straße"

2. In Norwegen müssen Hotelschlösser so gebaut sein, dass sie einige Minuten offen bleiben nachdem sie entsperrt wurden, was nur die wenigsten (Gäste) wüssten. Nach meiner Recherche scheint dass nur zu gelten, wenn des Gast dass Zimmer verlässt, dann bleibt die Tür eine Minute offen (nicht aber, wenn er es betritt). Auch behauptet der Autor des Posts, "Also, at least one secret service organisation openly claims to be able to manipulate hotel locks from the outside so that it appears to have been locked from the inside.".

3. Die Firma Acerbis verkauft Motorad Equipment und weicht damit nur in einem Buchstaben vom "Cerbis" auf dem Formular ab (Im Firmenfeld!). Der Name ihres "Freundes" auf dem Formular, Lois, weicht auf nur in einem Buchstaben von "Louis" ab, einer deutschlandweiten Kette die Motorrad Equipment verkauft. Auch ihre Taucheruhr weißt in die Richtung, dass sie mehr der Outdoor- / Actionsport Typ war (man könnte auch Harter Kerl Frau sagen) als dem klassischen Frauenbild entsprach. Das wäre auch eine Erklärung für die (besonders für Frauen!) untypische "Suizid"methode erschießen.

Quelle: Ergänzt & gekürzt von https://www.reddit.com/r/UnresolvedMysteries/comments/7blxo2/jennifer_fergate_an_unidentified_elegant_young/dtge2py/


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Die Plaza Frau

02.02.2018 um 01:00
@TheAnalystV.2
Den dritten Punkt hatten wir, glaube ich, irgendwann schonmal behandelt. Ich kenne Acerbis als Hersteller von Teilen für Motorräder, wie z.B. Handprotektoren, bzw. Bekleidung im Crossbereich.

Das mit dem Schloss ist interessant, sofern es denn stimmt.


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Die Plaza Frau

02.02.2018 um 09:17
Das Adressformat ist z.B. französisch 78, rue de .... oder auch angelsächsisch, z.B. 78, High Street. Da sie vorgab, Belgierin zu sein, finde ich es jetzt nicht verwunderlich - ich gehe mal davon aus, dass im französischem Teil Belgiens das ebenfalls Standard ist.


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Die Plaza Frau

02.02.2018 um 10:33
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Das Adressformat ist z.B. französisch 78, rue de .... oder auch angelsächsisch, z.B. 78, High Street.
Offensichtlich hatte sie einen Bezug zu Frankreich oder England. Vielleicht war sie als Kind dort, das ging legal in der DDR, wenn sie Kind eines Kaders war und die Mutter Ausländerin.
Zitat von TheAnalystV.2TheAnalystV.2 schrieb:Auch ihre Taucheruhr weißt in die Richtung, dass sie mehr der Outdoor- / Actionsport Typ war (man könnte auch Harter Kerl Frau sagen) als dem klassischen Frauenbild entsprach.
Die Kombination Motorrad & Taucheruhr, gepflegte, selbstbewußte, burschikose und kräftige Frau lässt an eine Frau denken, die für ein Detektivbüro gearbeitet hat. Fehlt noch der Fotoapperat. Auch in Oslo gibt es Außenstellen deutscher Detektivbüros.

Die war sicher in eine supermännliche Organisation eingebunden, wobei ich glaube, dass sie auch deren Opfer geworden ist. Vielleicht tatsächlich auch ein Beziehungsknatsch in deren Kreisen.

Sorry, die ostdeutschen Frauen wurden verbraucht, wie Wegwerfdinge.(Und vermutlich hat sich da nichts geändert.)

In den nordischen Ländern ist sie mit diesem Outfit nicht weiter auffällig, in Deutschland eher schwierig ... Sie ist auffällig.

Ich finde ja, wirklich gefährlich sind die Unterschätzten. Die graumäusige Putzkraft, die perfekte Computerkenntnisse hat. Muuuah. Du erkennst mit Entsetzen, dass du deine Arbeit besser wegschließen solltest.


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Die Plaza Frau

02.02.2018 um 12:05
Nachtrag. Wenn sie für eine Detektei gearbeitet haben sollte, dann wäre sie mit mindestens einem Partner unterwegs gewesen. Louis? F

alls überhaupt, dann war sie da nicht fest angestellt, sondern selbständig unterwegs.
Warten auf einen Einsatz wäre ihr Beruf gewesen und das hätte sie nicht sonderlich beunruhigt.


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Die Plaza Frau

02.02.2018 um 13:25
Zitat von TheAnalystV.2TheAnalystV.2 schrieb: In Norwegen müssen Hotelschlösser so gebaut sein, dass sie einige Minuten offen bleiben nachdem sie entsperrt wurden, was nur die wenigsten (Gäste) wüssten. Nach meiner Recherche scheint dass nur zu gelten, wenn des Gast dass Zimmer verlässt, dann bleibt die Tür eine Minute offen (nicht aber, wenn er es betritt).
Wie muss ich mir das vorstellen und was ist der Sinn dessen?
Woher weiß die Tür ob ich den Raum betrete oder verlasse?


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Die Plaza Frau

02.02.2018 um 14:24
Ich würde nichts Schlimmes dahinter vermuten. Es wäre z.B. ein Schutz davor, dass man sich selber allzu schnell aussperrt, wenn man Koffer rausträgt oder mehr als eine Person den Raum verlassen soll. Familie, trödelnde Kinder... Würde auch technisch Sinn machen.

Es gibt mit Sicherheit irgendeine technische Richtlinie zu Schlössern von Hoteltüren.

Lochkarten für die Hoteltüren waren nicht schwer nachzumachen. Es gab einen speziellen Karton für Entwürfe von Leiterplatten, der metallverstärkt war. Aus denen wurden auch Karten für die Zugangskontrolle gemacht. Der Karton musste nur gelocht werden.


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Die Plaza Frau

02.02.2018 um 15:43
Ich habe mir den Bericht angesehen und philosophiere so vor mich hin^^

Ich denke nicht das Sie in das Hotel eingecheckt ist mit dem Vorsatz das Sie sich dort tötet - selbst wenn es so war.
Eventuell hatte Sie dort auch wirklich ein Date mit einem Mann (er verheiratet oder Sie oder beide) und deshalb die falschen Namen. Ihren Mann / Freund hat Sie vielleicht schon vor längerem verlassen und der hat Sie deshalb auch nicht gesucht. Vielleicht hat sie für "Ihn" alles zuhause aufgegeben - Job - Wohnung - Land. Hier oder sonst wo im Ausland ließt ja nicht wirklich jemand Norwegische Zeitungen.
Sie war ja wohl ein Nacht bzw. 24h "verschwunden" aus dem Hotel - vielleicht hat Sie sich in der Zeit mit "Ihm" getroffen. Vielleicht gab es Streit / Trennung / oder eine "Pistole auf die Brust"wenn du Deine Frau nicht verlässt bringe ich um. Ist jetzt alles nur gesponnen. Das würde ev. auch erklären warum "er" Sie nicht kennt oder erkennt. Dann müsste er ja plausible machen woher und warum er diese Frau kennt.

Und dann wird es schwierig für mich. Entweder Sie hat sich wirklich umgebracht was mir aber komisch vorkommt (woher hatte Sie die Waffe? -Frauen erschießen sich eher selten - Die Hand ist zu sauber und liegt auch komisch) - oder aber "er" hat Sie dann doch gedrängt - "jetzt mach halt du Feigling" vielleicht sogar Ihre Hand gehalten beim abdrücken.
Und entweder hat sie selbst vorher oder eben der unbekannte alles persönliche weggeräumt.
Sie bei Suizid vielleicht weil Sie nicht die Schmach ertragen konnte das zuhause rauskommt wie grandios Sie in Norwegen gescheitert ist. Oder um Angehörigen Geld für Überführungen etc. zu ersparen. Manchmal denken Selbstmörder so.
Oder "Er" räumt alles weg - vielleicht damit eben Ihre Identität nicht auffliegt (keine Ahnung warum).

Aber ich bekomme die Geschichte gar nicht rund - egal wie oft ich Sie rum drehe. Nur mit dem "die Tür ist von außen nicht abschließbar" kann ich so nicht glauben - weiss es aber auch nicht wirklich.


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Die Plaza Frau

02.02.2018 um 16:12
http://www.eberdt.de/index_allgemeines1.htm
Elektronische Magnetstreifen-Schlüsselkarten können z.B. für den Zeitraum der Hotelbuchung mit nachstehenden Daten über den Magnetstreifen gespeichert werden:

· Zugangsberechtigung für ein bestimmtes Zimmer, den dazugehörigen Safe, für einen festgelegten Zeitraum

· Zugangsberechtigung für die Hoteleingangstür, das Parkhaus, Wellness-Einrichtungen, o.ä.

· Freigabe des Stroms / Zimmerbeleuchtung etc.

· Kreditkarte für die Inanspruchnahme von Leistungen des Hotels
Ich denke, letzteres war das geheimnisvolle Kreditkarten-Limit, das abgelaufen war.
Zitat von AkkarsyAkkarsy schrieb: Nur mit dem "die Tür ist von außen nicht abschließbar" kann ich so nicht glauben - weiss es aber auch nicht wirklich
Vielleicht eine, der zwei ausgegebenen, Schlüsselkarten kopiert. Das war kein Selbstmord, sollte aber vermutlich so aussehen.

Warum hat man den Norwegern ständig tote Menschen "vor die Tür" gelegt? Siehe die Isdal- Frau und ihre toten Kollegen.
Warum passiert das nicht in Schweden oder Dänemark?


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Die Plaza Frau

03.02.2018 um 01:12
Zitat von TheAnalystV.2TheAnalystV.2 schrieb:1. Das Adressformat (besonders mit dem Komma) "Hausnummer, Straße"
Die Schreibweise mit dem Komma ist weder im englischen noch im französischen noch im wallonischen Sprachraum verbreitet, sondern ein höchst idiosynkratisches Merkmal. Weiß der Geier, auf welches Herkunftsland diese Marotte hinweist, jedenfalls nicht auf GB, FR oder BE.


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Die Plaza Frau

03.02.2018 um 01:21
Ein Beispiel habe ich inzwischen gefunden: In Luxemburg werden Adressen so angegeben – aber nicht in den genannten Ländern.


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03.02.2018 um 10:07
Bei näherer Betrachtung hat sie überhaupt kein Komma nach der Hausnummer gesetzt, sondern das vermeintliche Komma dürfte der i-Punkt von "Station" sein. Damit erkaltet die Spur nach Luxemburg ;-)


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Die Plaza Frau

03.02.2018 um 10:14
iden-Artboard 1Original anzeigen (0,2 MB)

Oder doch? Das sieht auf den dritten Blick wirklich wie ein Komma aus …


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Die Plaza Frau

03.02.2018 um 10:19
Stell dir vor, du bist meinetwegen als Kind eines DDR-Bürgers, legal im Ausland aufgewachsen.

Du must als Teenie mit den Eltern zurück hinter den eisernen Vorhang. Könnte gut sein, du hast dein Leben lang Sehnsucht nach den Orten deiner Kindheit.

So. Abhauen kannst du nicht. In der DDR gehst du nirgendwohin. Aber die Arbeitgeber deines Vaters wissen dich und deine Fähigkeiten schon zu benutzen.

Du darfst ab und zu mit einem Auftrag in den Westen. Du bist völlig unbedeutend und kannst jederzeit abgeschalten werden.

Dein Land zerfällt, die alten Arbeitgeber schaffen es, sich zu halten, denn sie hatten schon vorher hohe Posten. Viele hauen mit Grausen ab.

Man braucht Führungskräfte und die erinnern sich ihrer Helferlein von früher. Es gibt Arbeit für die Frau.

Da steht sie mit ihren amtlich nicht beglaubigten Fremdsprachenkennissen, einer im Westen wertlosen Berufausbildung und dem Wunsch im Westen zu reisen.

In 15 Jahren hat sich die Schreibweise von Adressen und haben die Postleitzahlen in Europa wie oft geändert? Weiß nicht. Zu oft, als dass man es sich merken könnte.

Die Adresse ist ein schlunziger Fake. Die hat sich keine Mühe gegeben.


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Die Plaza Frau

03.02.2018 um 10:28
Zitat von Pinus_NigraPinus_Nigra schrieb:In 15 Jahren hat sich die Schreibweise von Adressen und haben die Postleitzahlen in Europa wie oft geändert? Weiß nicht. Zu oft, als dass man es sich merken könnte.
Pardon, aber ein Komma nach der Hausnummer war noch niemals Standard in GB, FR oder BE. Diesbezüglich hat sich nichts geändert. Das bislang einzige Land, das ich finden konnte, in dem diese Schreibweise Usus ist, bleibt Luxemburg. Siehe hier ganz unten
publications.europa.eu/code/de/de-390102.htm

Da Luxemburg höchstens zwei, drei Dutzend Vermisstenfälle im Jahr hat, von denen die meisten langfristig aufgeklärt werden dürften, könnte man diese Hypothese rasch überprüfen.


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Die Plaza Frau

03.02.2018 um 10:41
Zitat von Pinus_NigraPinus_Nigra schrieb:Die Adresse ist ein schlunziger Fake. Die hat sich keine Mühe gegeben.
Stimmt, aber auch bei schlunzigen Fakes streut man keine Artefakte wie Kommata ein, wenn man das nicht gewohnt ist. Google einfach mal "148 rue de": Fast alle Treffer mit Komma nach der Hausnummer verweisen nach Luxemburg.

Höchstwahrscheinlich ist das Komma eine Trugspur, die Frau wusste es einfach nicht besser, wie belgische Adressen geschrieben werden, ebenso wie sie wahrscheinlich nicht wusste, dass der Name "Fairgate" super selten ist. Dennoch halte ich dies für ein interessantes Detail.


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Die Plaza Frau

03.02.2018 um 10:47
Ja ist okay, soll ja auch gemacht werden.
Aber ihr habt doch herausbekommen, dass auf der Karte nichts steht, was der Wahrheit entspricht.

Sollte man herausbekommen, wer sie war, dann wird man auch wissen, was annäherend gestimmt hat.

Ich fürchte, die Polizei weiß auch hier mehr. Es war möglich, herauszubekommen, wo sie mit 5, 10 oder 15 Jahren gelebt hat ... Ich denke mal, sie wissen auch, wo sie mit 20 oder 25 Jahren gelebt hat.


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Die Plaza Frau

03.02.2018 um 11:43
Zitat von Pinus_NigraPinus_Nigra schrieb:Ich fürchte, die Polizei weiß auch hier mehr. Es war möglich, herauszubekommen, wo sie mit 5, 10 oder 15 Jahren gelebt hat ... Ich denke mal, sie wissen auch, wo sie mit 20 oder 25 Jahren gelebt hat.
Da der Zahnschmelz mit circa 17 Jahren fertig ausgebildet ist und sich nicht mehr chemisch verändert, reicht die Analyse der Zähne nicht weiter in die Zukunft. Allerdings haben sie ja auch Knochen von der Leiche, anhand derer sich jüngere Aufenthaltsorte eingrenzen ließen. Es ist in der Tat erstaunlich, dass diese Untersuchungen anscheinend nicht durchgeführt wurden, oder ihre Ergebnisse zumindest nicht veröffentlicht.


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Die Plaza Frau

03.02.2018 um 12:10
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb: das vermeintliche Komma dürfte der i-Punkt von "Station" sein. Damit erkaltet die Spur nach Luxemburg ;-)
Ich sehe da allerdings einen Punkt und rechts daneben nochmal sowas wie ein Komma.


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Die Plaza Frau

03.02.2018 um 12:38
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Oder doch? Das sieht auf den dritten Blick wirklich wie ein Komma aus …
Ganz unabhängig davon wie wichtig das jetzt ist: Auf dem Bild sind hinter der Zahl 148 unten zwei Fitzel zu sehen, ein kürzerer und ein längerer. Den kürzeren (der erste von den beiden) gehört in meinen Augen zu dem "i" des Wortes "Station" in der nächsten Zeile, während der dann folgende längere in meinen Augen ein Komma ist. Wie soll man sich diese beiden Fitzel erklären, wenn nicht so? (An einen "Tatterich" glaube ich hier nicht.)
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Die Schreibweise mit dem Komma ist weder im englischen noch im französischen noch im wallonischen Sprachraum verbreitet, sondern ein höchst idiosynkratisches Merkmal. Weiß der Geier, auf welches Herkunftsland diese Marotte hinweist, jedenfalls nicht auf GB, FR oder BE.
Ich habe seit vielen Jahren zahlreiche Kontakte nach GB sowie auch u.a. englische Zeitschriftenfolgen im Bücherschrank, eine von 1924 an. Danach kann ich folgendes sagen: Bei allen Adreßangaben in den alten Jahrgängen steht hinter der Hausnummer ausnahmslos ein Komma. In den 60er- und 70er-Jahren gibt es ein Gemisch: Offizielle Adreßangaben durch die Schriftleitung sind dann stets noch mit Komma, aber bei Beiträgen im Inneren der Hefte je nach Autor mal mit, mal ohne, mit zunehmender Tendenz das Letztere. Erst danach setzt sich immer mehr die kommafreie Schreibweise durch, die ich heute im Druck eigentlich ausschließlich sehe.

Im Druck, ja - aber bis heute bekomme ich Briefe und Mails von Briten, die bei Adressen brav regelmäßig ein Komma setzen. Und die sind nicht etwa alle schon im Pensionsalter. Allerdings werden, je mehr die eMail sich zur Korrespondenz durchsetzt, desto seltener noch Hausadressen angegeben.

Mir scheint jedoch, daß die Kommasetzung in der Bevölkerung fester verankert war/ist(?), als die Druckerzeugnisse es vermuten lassen.

Persönliche Kontakte nach Frankreich habe ich nur sporadisch, aber auch hier Zeitschriftenjahrgänge. Wieder sehe ich bei Adreßangaben weit zurückliegender Jahre (1950-60) stets das Komma. Bei einer Zeitschrift sind Adressen der 90er-Jahre kommafrei, bei einer anderen wird selbst in unseren Jahren (nach 2010) regelmäßig das Komma nach der Hausnummer gesetzt.

So ganz unwichtig ist das Ganze denn doch nicht: Es geht ja nicht um die Richtigkeit der Angaben, sondern darum, was die gewohnten Schreibweisen über die Plaza-Frau verraten. Denn dabei wird sie sich an dieser Stelle wohl kaum verstellt haben.


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