@Lighthouse60 Wenn sie die sieben Artikel neu gekauft hat, dann haben die überall ziemlich viel gekostet. Das KaDeWe hat nicht teurer verkauft, als Boutiquen.
Wenn sie die Sachen Second Hand gekauft hat, sind sie nicht zurück zu verfolgen.
JosephConrad schrieb:so hätte sie das Hotel nicht verlassen können. Einverstanden, das kann ich echt nicht beurteilen
Natürlich kannst Du: Pyjamashorts, Halterlose, Jacke? Ich habe ja zu meiner Zeit auch einiges gebracht und damals schon in Berlin gelebt, wo man einiges gewohnt war, aber das wäre doch zumindest auffällig gewesen.
In einem eher nichts sooo wilden Ort wäre sie damit aufgefallen wie eine Bordsteinschwalbe in der Philharmonie.
So würde auch keine Edel-Prostituierte in Berlin öffentlich herum laufen, weil sie eben nicht auf den Strich geht und darum öffentlich eher dezent auftritt. Ich kenne zwei, die würdest Du niemals als solche erkennen. Die würden sich aber auch niemals mit einem Unbekannten im Hotel treffen... viel zu unsicher.
Ich denke, dass die Frau von vornherein nicht vor hatte, das Zimmer zu bezahlen. Entweder hätte das jemand anders übernommen und das ist schief gegangen, oder sie wäre einfach rausspaziert und verschwunden.
Dass nicht bezahlt wurde, ist jedenfalls kein Grund für einen Suizid gewesen.
Für mich gibt es zwei Möglichkeiten:
- Die Waffe gehörte ihr und sie sollte einen Auftrag bekommen, der wurde abgesagt und sie wurde kalt gestellt.
Der Schuss wurde abgegeben, als geklopft wurde, damit sie nicht schreit. Er schoss vorher einmal zur Drohung und zwang sie, sich hinzulegen. Es sollte aussehen wie ein Suizid.
Der Täter nahm den Koffer, den sie schon angefangen hatte zu packen, und verschwand, als der Security-Versager sich entfernt hatte.
- Die Waffe gehörte dem Mörder. Der Frau war ein lukratives Date mit einem Kunden versprochen, der würde Hotelkosten und pipapo übernehmen. Vom Hotel aus würde man wo anders hin fahren.
Ihr Begleiter war der Gewährsmann oder Zuhälter, der verließ das Hotel vorher.
Dann ging was schief, der Kunde hatte die falschen Vorstellungen oder von vornherein eine Missetat vor, und dann folgt das gleiche wie oben: Er schießt, als geklopft wird, schnappt sich den halb gepackten Koffer und übersieht die Jacken im Schrank und das Parfum, und verschwindet.
Das Türschloss? Das wäre das erste Sicherheitssystem ´95, das nicht zu überlisten gewesen wäre. Die Tür wurde geöffnet, als Essen geliefert wurde? ... Schließmechanismus blockieren und irgendwie die Kontakte überbrücken, die anzeigen dass die Tür geschlossen ist? Dann bleibt sie offen (zeigt aber "geschlossen" an), bis am nächsten Tag der unbegabte Security-Mensch Hilfe holen geht, der Täter geht raus, entfernt die Überbrückung und schließt die Tür, die schon "geschlossen" anzeigte. Durch das folgende Chaos fällt nicht auf, wann die Tür genau das erste mal wieder "geöffnet" anzeigte.
Nur so eine Theorie.
;)