Kriminalfall Kim Wall
18.11.2017 um 13:26Was haben denn hypothetisch angenommene Schiffsbugwellen jetzt mit dem Zersägen und Verletzen der Frau im Genitalbereich zu tun?
MaryPoppins schrieb:Von Monsterwelle war nie die Rede!und warum sollte PM aussteigen, wenn noch nicht mal der tauchgang beendet war?
Du weisst doch genau, was gemeint ist: wenn der hintere Ballasttank schlampig/unvollständig angeblasen wird und Restflüssigkeit hinten im Tank bleibt, kann eine normale Schiffsbugwelle das Boot destabilisieren und drüberrollen, damit fliegt der Deckel zu.
UliSeidl48 schrieb (Beitrag gelöscht):Was haben denn hypothetisch angenommene Schiffsbugwellen jetzt mit dem Zersägen und Verletzen der Frau im Genitalbereich zu tun?gar nichts.
frauZimt schrieb:Trimalchio schrieb:Entschuldige bitte vielmals. Jetzt sehe ich: Du hattest tatsächlich nur die originelle Wendung von marisa2 zitiert... Asche auf mein Haupt!
Interessant. Frau Zimt würde wohl sagen: ein "innovativer" Gedanke.
Frau Zimt schrieb:
nein, das würde sie nicht.
"Innovativer Gedanke", das ist nicht meine Art mich auszudrücken.
frauZimt schrieb: UliSeidl48 schrieb:schieb das nicht so weit weg, vielleicht waren die monsterwellen auch an den stichen schuld, man weiß ja nie, wenn so ein boot in bewegung gerät, da könnten die insassen ganz schön hin und herrollen.
Was haben denn hypothetisch angenommene Schiffsbugwellen jetzt mit dem Zersägen und Verletzen der Frau im Genitalbereich zu tun?
cinnamon schrieb:
gar nichts.
die verletzungen im unterleib werden in diesem fall die entscheidende rolle spielen und nicht klabautermann-wellen.
und warum sollte PM aussteigen, wenn noch nicht mal der tauchgang beendet war?Wurde alles schon sehr ausführlich von GermanMerlin geschildert. Es gibt keine Wasserwaage an Bord oder irgendein anderes Instrument, das dir deine korrekte Lage im Wasser anzeigt. Wenn er glaubt, es passt und es passt eben nicht, ist das Boot eben instabil und für Wellen "empfänglich". Wenn er es bemerkt hat, dann erst an Deck, wenn er sieht, dass das Heck zu tief unter Wasser ist. Dann kanns aber schon zu spät gewesen sein. Unter normalen Umständen, hätte ihn eine Schiffswelle (Frachter, Fähre, Kreuzschiff oder ähnliches) GAR NICHTS ausgemacht.
versteh ich nicht.
es war mal die rede von unmerklich, das was du schilderst geht darüber aber weit hinaus.
was bitte sollte PM bewogen haben auszusteigen?
wo kam die welle her, bei glatter see?
wann soll das gewesen sein zeitlich?
Trimalchio schrieb:Entschuldige bitte vielmals. Jetzt sehe ich: Du hattest tatsächlich nur die originelle Wendung von marisa2 zitiert... Asche auf mein Haupt!is o.k.
Herr PM wurde ja zuerst von einem Seegericht vernommen.Gefährdung des Schiffsverkehrs kann man ihm vorwerfen, das wird momentan aber eher sein geringstes Problem sein. So ein Verfahren würde in seinem Fall eher wegen Geringfügigkeit eingestellt werden.
Drohen ihm eigentlich Konsequenzen von dieser Seite her?
Z.B. ein Fahrverbot?
Verfehlungen die strafrechtlich relevant sind, werden gemeldet. Das stelle ich mir so vor.
Welche Strafen kann denn ein Seegericht verhängen?
UliSeidl48 schrieb:Ich vermute mal, dass sich die Frage nach eventuellen see-rechtlichen Konsequenzen, Fahrverbot etc. in der nächsten Zeit gar nicht mehr stellen wird....Das stimmt schon, aber die Behörden arbeiten trotzdem...
MaryPoppins schrieb:Es gibt keine Wasserwaage an Bord oder irgendein anderes Instrument, das dir deine korrekte Lage im Wasser anzeigt.es braucht auch keine wasserwaage an bord, um eine gravierende fehlstellung auch im boot zu bemerken.
MaryPoppins schrieb:Zeitpunkt: natürlich nach dem Tauchgang nach der letzten Schlauchbootsichtung.war der tauchgang in der fahrrinne, oder wieso, sollte ein vorbeifahrendes schiff auf das uboot dermaßen einfluss nehmen mit seinen wellen?
UliSeidl48 schrieb:Wasserwage, ein interessantes Thema, aber der mann hat doch vor einer angenommenen Schräglage der U-Bootes vermutlich etwas anderes gemacht, oder nicht....siehst du, jetzt kommen wir der sache schon etwas näher
Trimalchio schrieb:Und auch das scheibchenweise Zugeben nur des Nachgewiesenen folgt der ganz normalen Logik von Verdächtigen bei Kapitalverbrechen.Würde ich konkretisieren:
war der tauchgang in der fahrrinne, oder wieso, sollte ein vorbeifahrendes schiff auf das uboot dermaßen einfluss nehmen mit seinen wellen?Hier nochmal der Beitrag von GermanMerlin zum Thema:
ist unser gleichgewichtssinn in einem uboot völlig ausgeschaltet?Da es in einem Boot immer schwankt, ist das Gleichgewichtsorgan natürlich eingeschränkt! Natürlich kannst du da die Neutral-Null-Stellung nicht mehr ausmachen! Da merkst du 10-15% sicher nicht. Er konnte die genaue Lage nur optisch am tief liegenden Heck sehen und dazu musste er aufs Deck.
MaryPoppins schrieb:Gefährdung des Schiffsverkehrs kann man ihm vorwerfen, das wird momentan aber eher sein geringstes Problem sein. So ein Verfahren würde in seinem Fall eher wegen Geringfügigkeit eingestellt werden.Schon klar, dass ihm schwerwiegendere Dinge vorgeworfen werden.
Seps13 schrieb:Trimalchio schrieb:
Und auch das scheibchenweise Zugeben nur des Nachgewiesenen folgt der ganz normalen Logik von Verdächtigen bei Kapitalverbrechen.
Seps13 schrieb:Würde ich konkretisieren:Was hat das denn mit Kapitalverbrechen zu tun?
...folgt der ganz normalen Logik von Verdächtigen bei Kapitalverbrechen, dessen sie schuldig sind, was sie wiederum nicht zugeben wollen.
MaryPoppins schrieb:Er muss ja nicht direkt in der Fahrrinne gewesen sein, um von einer Welle getroffen zu werden! Wellen bewegen sich, bekanntermassen.wie ein dopplereffekt, hört sich nur nicht so an (prust)
Anmerkung: Die Entfernung zum Hafen beträgt hier ca. 5-6 km, (bei voller Kraft (6 kn) bräuchte man dafür rund 30-35 min., käme also noch in der frühen Abenddämmerung an. bei nur 1 Knoten jedoch mehr als 3 Stunden!). Ich vermute, man hatte bereits abgebremst, um nördlich von MF zu tauchen. Um 20:31 Uhr, kam der neugierige Schlauchbootbesitzer angeknattert und hielt Smalltalk... Das Gespräch dauerte neun Minuten. PM wurde ungeduldig, es ist unklar, ob das von ihm angenommene Telefonat nur vorgeschützt war. Der Hinweis, man wolle wegen des Verkehrs weiter südlich tauchen, ist unverständlich. Denn südlich von MF ist nicht weniger, sondern deutlich mehr Verkehr, da hier der Hafen von MF liegt und die Route nach Flakfortet vorbeiführt. Daher könnte die Behauptung von PM der Versuch gewesen sein, einen lästigen, allzu neugierigen Zuschauer abzuwimmeln. Der Schlauchbootinhaber spricht davon, er habe den Eindruck gehabt, PM habe KW imponieren wollen.
• 20:40 Uhr Es war nicht mehr viel Zeit zum Tauchen, nur noch eine knappe Viertelstunde bis Sonnenuntergang (20:55 Uhr). Der Ort war insofern ideal, als dort keine Schiffahrtsrouten entlanglaufen (die Einfahrt zum Hafen MF und die Route nach Flakfortet liegen im Süden der Insel, die grossen Linien nach Norden liegen weit im Westen).
MaryPoppins schrieb:Er konnte die genaue Lage nur optisch am tief liegenden Heck sehen und dazu musste er aufs Deck.spätestens beim versuch den lukendeckel zu öffnen hätte er sie schieftsellung physisch gemerkt.
nach PMs eigener aussage und dem was man so lesen konnte, musste der erste tauchgang ein relativ langer tauchgang gewesen sein.Den "langen" Tauchgang kann er auch deshalb eingebracht haben, damit der vermeintliche Absetzzeitpunkt um 22:30 Uhr wieder passt. Wie wir wissen, hat er sie nunmal nicht abgesetzt, also wird auch der Tauchgang nicht so lang gewesen sein, wie von ihm später behauptet.