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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

18.11.2017 um 13:26
Was haben denn hypothetisch angenommene Schiffsbugwellen jetzt mit dem Zersägen und Verletzen der Frau im Genitalbereich zu tun?


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Kriminalfall Kim Wall

18.11.2017 um 13:28
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Von Monsterwelle war nie die Rede!
Du weisst doch genau, was gemeint ist: wenn der hintere Ballasttank schlampig/unvollständig angeblasen wird und Restflüssigkeit hinten im Tank bleibt, kann eine normale Schiffsbugwelle das Boot destabilisieren und drüberrollen, damit fliegt der Deckel zu.
und warum sollte PM aussteigen, wenn noch nicht mal der tauchgang beendet war?
versteh ich nicht.
es war mal die rede von unmerklich, das was du schilderst geht darüber aber weit hinaus.
was bitte sollte PM bewogen haben auszusteigen?

wo kam die welle her, bei glatter see?
wann soll das gewesen sein zeitlich?

wir waren ja immer noch be einem auftauchen nach einem tauchgang?

wieviele gab es?


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Kriminalfall Kim Wall

18.11.2017 um 13:30
UliSeidl48 schrieb (Beitrag gelöscht):Was haben denn hypothetisch angenommene Schiffsbugwellen jetzt mit dem Zersägen und Verletzen der Frau im Genitalbereich zu tun?
gar nichts.

die verletzungen im unterleib werden in diesem fall die entscheidende rolle spielen und nicht klabautermann-wellen.


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Kriminalfall Kim Wall

18.11.2017 um 13:32
OT, aber da öffentlich gepostet auch öffentlicher Widerruf:
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Trimalchio schrieb:
Interessant. Frau Zimt würde wohl sagen: ein "innovativer" Gedanke.

Frau Zimt schrieb:
nein, das würde sie nicht.
"Innovativer Gedanke", das ist nicht meine Art mich auszudrücken.
Entschuldige bitte vielmals. Jetzt sehe ich: Du hattest tatsächlich nur die originelle Wendung von marisa2 zitiert... Asche auf mein Haupt!


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18.11.2017 um 13:32
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb: UliSeidl48 schrieb:
Was haben denn hypothetisch angenommene Schiffsbugwellen jetzt mit dem Zersägen und Verletzen der Frau im Genitalbereich zu tun?

cinnamon schrieb:

gar nichts.

die verletzungen im unterleib werden in diesem fall die entscheidende rolle spielen und nicht klabautermann-wellen.
schieb das nicht so weit weg, vielleicht waren die monsterwellen auch an den stichen schuld, man weiß ja nie, wenn so ein boot in bewegung gerät, da könnten die insassen ganz schön hin und herrollen.


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18.11.2017 um 13:40
@DEFacTo
und warum sollte PM aussteigen, wenn noch nicht mal der tauchgang beendet war?
versteh ich nicht.
es war mal die rede von unmerklich, das was du schilderst geht darüber aber weit hinaus.
was bitte sollte PM bewogen haben auszusteigen?
wo kam die welle her, bei glatter see?
wann soll das gewesen sein zeitlich?
Wurde alles schon sehr ausführlich von GermanMerlin geschildert. Es gibt keine Wasserwaage an Bord oder irgendein anderes Instrument, das dir deine korrekte Lage im Wasser anzeigt. Wenn er glaubt, es passt und es passt eben nicht, ist das Boot eben instabil und für Wellen "empfänglich". Wenn er es bemerkt hat, dann erst an Deck, wenn er sieht, dass das Heck zu tief unter Wasser ist. Dann kanns aber schon zu spät gewesen sein. Unter normalen Umständen, hätte ihn eine Schiffswelle (Frachter, Fähre, Kreuzschiff oder ähnliches) GAR NICHTS ausgemacht.
Zeitpunkt: natürlich nach dem Tauchgang nach der letzten Schlauchbootsichtung.


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Kriminalfall Kim Wall

18.11.2017 um 13:41
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Entschuldige bitte vielmals. Jetzt sehe ich: Du hattest tatsächlich nur die originelle Wendung von marisa2 zitiert... Asche auf mein Haupt!
is o.k.
ich bin da leider etwas überempfindlich. Das liegt an mir, ich weiss.
Man verguckt sich schnell, darum: kein Problem.

Herr PM wurde ja zuerst von einem Seegericht vernommen.
Drohen ihm eigentlich Konsequenzen von dieser Seite her?
Z.B. ein Fahrverbot?

Verfehlungen die strafrechtlich relevant sind, werden gemeldet. Das stelle ich mir so vor.

Welche Strafen kann denn ein Seegericht verhängen?
Könnte es einem Kapitän auf nationaler Ebene verbieten, Passagiere zu befördern? (Wenn der Bottsführer die Erlaubnis dafür besitzt. Die hat PM ja nicht.)
Darf ein Verbot Boote zu führen überhaupt ausgesprochen werden?
Es handelt sich doch um ein Hobby.

Geldstrafen können wahrscheinlich nicht verhängt werden.
Das wäre eine strafrechtliche Sache.

Ich habe eine Ahnung. Wüsste gerne, ob es mit der Protokollierung der Vernehmung und Weiterleitung an die Erittler/Staa getan ist


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18.11.2017 um 13:45
@frauZimt
Herr PM wurde ja zuerst von einem Seegericht vernommen.
Drohen ihm eigentlich Konsequenzen von dieser Seite her?
Z.B. ein Fahrverbot?

Verfehlungen die strafrechtlich relevant sind, werden gemeldet. Das stelle ich mir so vor.

Welche Strafen kann denn ein Seegericht verhängen?
Gefährdung des Schiffsverkehrs kann man ihm vorwerfen, das wird momentan aber eher sein geringstes Problem sein. So ein Verfahren würde in seinem Fall eher wegen Geringfügigkeit eingestellt werden.


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18.11.2017 um 13:46
Ich vermute mal, dass sich die Frage nach eventuellen see-rechtlichen Konsequenzen, Fahrverbot etc. in der nächsten Zeit gar nicht mehr stellen wird....


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18.11.2017 um 13:50
Zitat von UliSeidl48UliSeidl48 schrieb:Ich vermute mal, dass sich die Frage nach eventuellen see-rechtlichen Konsequenzen, Fahrverbot etc. in der nächsten Zeit gar nicht mehr stellen wird....
Das stimmt schon, aber die Behörden arbeiten trotzdem...
Mich interessiert das einfach.
Seefahrt ist eine fremde Welt für mich.
Ich finde interessant, dass es ein Seegericht gibt.
Und ein Gericht urteilt. Nur welche Strafen kann es verhängen? Und ob überhaupt.


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18.11.2017 um 13:55
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Es gibt keine Wasserwaage an Bord oder irgendein anderes Instrument, das dir deine korrekte Lage im Wasser anzeigt.
es braucht auch keine wasserwaage an bord, um eine gravierende fehlstellung auch im boot zu bemerken.

hier nochmal das bild das verdeutlicht ab wann die luke schließen würde, nicht von mir, von einem fachmann:

https://www.allmystery.de/i/80e26c134e_skrm_with_hatches_at_10_Grad.jpg
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Zeitpunkt: natürlich nach dem Tauchgang nach der letzten Schlauchbootsichtung.
war der tauchgang in der fahrrinne, oder wieso, sollte ein vorbeifahrendes schiff auf das uboot dermaßen einfluss nehmen mit seinen wellen?


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18.11.2017 um 13:58
Wasserwage, ein interessantes Thema, aber der Mann hat doch vor einer angenommenen Schräglage der U-Bootes vermutlich  etwas anderes gemacht, oder nicht....


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18.11.2017 um 14:00
Zitat von UliSeidl48UliSeidl48 schrieb:Wasserwage, ein interessantes Thema, aber der mann hat doch vor einer angenommenen Schräglage der U-Bootes vermutlich etwas anderes gemacht, oder nicht....
siehst du, jetzt kommen wir der sache schon etwas näher

das würde ich ja gerne von @MaryPoppins lesen

ist unser gleichgewichtssinn in einem uboot völlig ausgeschaltet?


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18.11.2017 um 14:11
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Und auch das scheibchenweise Zugeben nur des Nachgewiesenen folgt der ganz normalen Logik von Verdächtigen bei Kapitalverbrechen.
Würde ich konkretisieren:
...folgt der ganz normalen Logik von Verdächtigen bei Kapitalverbrechen, dessen sie schuldig sind, was sie wiederum nicht zugeben wollen.
Die Unschuldigen folgen einer anderen Logik. Sie sagen in der Regel gleich die nicht in Scheibchen unterteilte Wahrheit.


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18.11.2017 um 14:16
@DEFacTo
war der tauchgang in der fahrrinne, oder wieso, sollte ein vorbeifahrendes schiff auf das uboot dermaßen einfluss nehmen mit seinen wellen?
Hier nochmal der Beitrag von GermanMerlin zum Thema:
Beitrag von GermanMerlin (Seite 411)
Er muss ja nicht direkt in der Fahrrinne gewesen sein, um von einer Welle getroffen zu werden! Wellen bewegen sich, bekanntermassen.
ist unser gleichgewichtssinn in einem uboot völlig ausgeschaltet?
Da es in einem Boot immer schwankt, ist das Gleichgewichtsorgan natürlich eingeschränkt! Natürlich kannst du da die Neutral-Null-Stellung nicht mehr ausmachen! Da merkst du 10-15% sicher nicht. Er konnte die genaue Lage nur optisch am tief liegenden Heck sehen und dazu musste er aufs Deck.


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18.11.2017 um 14:16
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Gefährdung des Schiffsverkehrs kann man ihm vorwerfen, das wird momentan aber eher sein geringstes Problem sein. So ein Verfahren würde in seinem Fall eher wegen Geringfügigkeit eingestellt werden.
Schon klar, dass ihm schwerwiegendere Dinge vorgeworfen werden.
Aber das interessiert mich einfach.
Ob er vom Seegericht auch nach der Passagierin befragt wurde? Wo die abgeblieben sein könnte?
Ich muss mich nochmal mit der timeline beschäftigen.


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18.11.2017 um 14:24
Sry, Editierzeit abgelaufen:
@Seps13
Wer würde denn bei Schifffahrtsgefährdung, fahrlässiger Tötung, Leichenschändung, Leichenzerteilung, einer illegalen Seebestattung, Harvarie und weiteren Vertuschungsaktionen von "unschuldig" sprechen?


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18.11.2017 um 14:24
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Trimalchio schrieb:
Und auch das scheibchenweise Zugeben nur des Nachgewiesenen folgt der ganz normalen Logik von Verdächtigen bei Kapitalverbrechen.
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Würde ich konkretisieren:
...folgt der ganz normalen Logik von Verdächtigen bei Kapitalverbrechen, dessen sie schuldig sind, was sie wiederum nicht zugeben wollen.
Was hat das denn mit Kapitalverbrechen zu tun?

Schon Kinder machen das, wenn sie etwas ausgefressen haben. Und Herr Madsen hatte ja zumindest die Leiche geschändet, zerstückelt und entsorgt.  Daher lässt sich meiner Meinung nach daraus nicht auf den Tathergang schließen.


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18.11.2017 um 14:53
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Er muss ja nicht direkt in der Fahrrinne gewesen sein, um von einer Welle getroffen zu werden! Wellen bewegen sich, bekanntermassen.
wie ein dopplereffekt, hört sich nur nicht so an (prust)
Anmerkung: Die Entfernung zum Hafen beträgt hier ca. 5-6 km, (bei voller Kraft (6 kn) bräuchte man dafür rund 30-35 min., käme also noch in der frühen Abenddämmerung an. bei nur 1 Knoten jedoch mehr als 3 Stunden!). Ich vermute, man hatte bereits abgebremst, um nördlich von MF zu tauchen. Um 20:31 Uhr, kam der neugierige Schlauchbootbesitzer angeknattert und hielt Smalltalk... Das Gespräch dauerte neun Minuten. PM wurde ungeduldig, es ist unklar, ob das von ihm angenommene Telefonat nur vorgeschützt war. Der Hinweis, man wolle wegen des Verkehrs weiter südlich tauchen, ist unverständlich. Denn südlich von MF ist nicht weniger, sondern deutlich mehr Verkehr, da hier der Hafen von MF liegt und die Route nach Flakfortet vorbeiführt. Daher könnte die Behauptung von PM der Versuch gewesen sein, einen lästigen, allzu neugierigen Zuschauer abzuwimmeln. Der Schlauchbootinhaber spricht davon, er habe den Eindruck gehabt, PM habe KW imponieren wollen.

• 20:40 Uhr  Es war nicht mehr viel Zeit zum Tauchen, nur noch eine knappe Viertelstunde bis Sonnenuntergang (20:55 Uhr). Der Ort war insofern ideal, als dort keine Schiffahrtsrouten entlanglaufen (die Einfahrt zum Hafen MF und die Route nach Flakfortet liegen im Süden der Insel, die grossen Linien nach Norden liegen weit im Westen).
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Er konnte die genaue Lage nur optisch am tief liegenden Heck sehen und dazu musste er aufs Deck.
spätestens beim versuch den lukendeckel zu öffnen hätte er sie schieftsellung physisch gemerkt.
ich geh aber davon aus, dass PM selbst ein paar grad abweichung wahrgenommen hat.

nach PMs eigener aussage und dem was man so lesen konnte, musste der erste tauchgang ein relativ langer tauchgang gewesen sein.

wenn ich dann unterstelle, dass der 'unfall' nach diesem langen tauchgang passiert ist, sehe ich zeitprobleme, damit dies dann wieder in die timeline passt.
es musste ja darauf warten, dass der unterdruck wieder weg war, er musste sich dann um KW kümmern, ...
dann war da ja auch schon die abgesetzte SMS gegen 22:30, deren inhalt so überaus wichtig war, nach all dem geschehenen (hust)


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18.11.2017 um 15:03
@DEFacTo
nach PMs eigener aussage und dem was man so lesen konnte, musste der erste tauchgang ein relativ langer tauchgang gewesen sein.
Den "langen" Tauchgang kann er auch deshalb eingebracht haben, damit der vermeintliche Absetzzeitpunkt um 22:30 Uhr wieder passt. Wie wir wissen, hat er sie nunmal nicht abgesetzt, also wird auch der Tauchgang nicht so lang gewesen sein, wie von ihm später behauptet.


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