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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

30.10.2017 um 00:06
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Die Frage ist nicht so ganz unwichtig. Bisher haben wir die Stiche in den Unterleib als einzigen Beleg für eine wie auch immer Wahntat. Das zerstückeln könnte ein zweiter Beleg sein wenn es nicht nur der Leichenverbringung diente.
Es gab keine Wahntat!
Oder bist du jetzt Schiffbauingenieur und Psychiater in Personalunion.


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30.10.2017 um 00:14
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Wenn es für ihn möglich war die 55-60 kg am Stück relativ einfach aus dem Boot zu ziehen - wie er das betont - gab es keinen Transfer Grund sie zu zerstückeln. Dann muss der Grund anders motiviert sein. Wenn es aber technisch nicht möglich war - war es nur.. die Lösung eines Transportproblems.
Ich sehe da sogar noch eine andere Motivation. Falls er sie - wie die Polizei vermutet - zwischen 04:40 und 08:25 Unterwasser zerteilte, dann wusste er, dass er im Hellen auftaucht und ggfs. wenig Zeit hat sowie auch unauffällig handeln musste. Kleine Teile sind schnell und unauffällig von Bord, n ganzer Mensch eher nicht.

Wie gesagt, er kannte ja die Auftauch-Situation nicht. Waren da schon Fischer mit Fernglas usw.?


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Kriminalfall Kim Wall

30.10.2017 um 00:14
@Sector7
@FF

Ich habe gerade in der dänischen Wiki nachgesehen wie dort "Mord" definiert wird.
Unter dem Originaltext eine versuchte Übersetzung (mit Babelfish-etwas von mir bearbeitet)

I straffelovens forstand skelnes der mellem flere typer drab. De to hovedtyper er:

Forsætligt drab (manddrab eller i folkemunde ofte mord), der er strafbart efter § 237 med fængsel indtil livstid. Her kræves forsæt, altså en intention om at dræbe.

Uagtsomt drab (eller uagtsomt manddrab), der er strafbart efter § 241 med en strafferamme på 4 måneders fængsel (dog op til 8 år under skærpende omstændigheder). Her kræves alene uagtsomhed, altså en tilsidesættelse af almindelig agtpågivenhed.

Hertil kommer en række særlige drabsbestemmelser, fx om en moders drab på sit nyfødte barn (tidligere betegnet "barnemord"), om hjælp til selvmord eller om vold med døden til følge. Der henvises også til drabsbestemmelserne som gerningsindhold i terrorismebestemmelsen.


Im Sinne des Strafgesetzbuches werden verschiedene Arten der Tötung unterschieden.
Die zwei Haupttypen sind:

Erhebliche Tötung (Totschlag oder bei gemeinen Menschen oft ermordet), die nach § 237 mit Freiheitsstrafe bis zur Lebenszeit bestraft werden kann. Dies erfordert einen Vorsatz, dh eine Absicht zu töten.
Fahrlässiges Töten (oder fahrlässiger Totschlag), das nach § 241 mit 4-monatiger Freiheitsstrafe geahndet wird (jedoch unter erschwerenden Umständen bis zu 8 Jahren).
Hier ist nur Fahrlässigkeit erforderlich, das heißt eine allgemeine Vorsichtsmaßnahme.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe besonderer Tötungen, wie die Ermordung eines Neugeborenen durch die Mutter (früher "Kindermorde" genannt), Hilfe bei Selbstmord oder Tod.
Als Taten des Terrorismus wird auch auf die Tötungen hingewiesen.


Wikipedia: Drab


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30.10.2017 um 00:15
Ich bin Schiffbauingenieur, mit drei Semester Psychologie vor dem SB Studium - wieso ist das für Dich wichtig?

Das mit dem Hubschrauber ist übrigens keine schlechte Idee. So würde ich die Handys suchen.
Ringspulenschleife mit fast Rotordurchmesser unter die Kufen.
In einer andern Bucht ein -zwei Handys unter ähnlichen Bedingungen versenken und die
Resonanzspule solange abstimmen bis sie nur noch die Handys anzeigt.
So hat man vor schon vor 75 Jahren Minen gesucht und gesprengt.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/94/Bundesarchiv_Bild_101I-331-3045-17%2C_Russland%2C_Ju_52_mit_Minensprengring.jpg


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30.10.2017 um 00:19
Mann, die SAR Hubschrauber sind Marine und daher haben sie ein zugehöriges AIS. Wo tauchen sie auf?
Auch bei Flightradar24. Sind ja Hubschrauber. Und wo noch?
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Ich bin Schiffbauingenieur, mit drei Semester Psychologie vor dem SB Studium - wieso ist das für Dich wichtig?
Für mich ist es nicht wichtig.
Es könnte nur erklären, warum du bei PM ein Wahn diagnostizierst. ;)


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30.10.2017 um 00:24
Ich hab nichts diagnostiziert.

Vermutlich ist ein SAR Hubschrauber der Marine tatsächlich auch auf Marinetraffic zu sehen - sinnvoll wäre das jedenfalls bei gemeinsamen Suchaktionen. Bei einem SAR Hubschrauber der Bergwacht vermute ich eher das man ihn dort nicht sehen würde.. :-)

Okay ist belegt - auch die können ins Wasser fallen..

http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:290916/mmsi:250002899/imo:0/vessel:SAR_250002899


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30.10.2017 um 00:29
@desmodium: alles gut, oder? Lass uns einfach freundlich austauschen, das bringt uns schneller weiter...


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30.10.2017 um 00:29
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Bei einem SAR Hubschrauber der Bergwacht vermute ich eher das man ihn dort nicht sehen würde.. :-)
Na, da sind sie bei MountainTraffic24. ;)
Klarer Fall.


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30.10.2017 um 00:31
Aktuell ist da gerade die Argonaut unterwegs - der Sandbagger. Die sind ziemlich hartnäckig.


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30.10.2017 um 00:37
Im dänischen Strafgesetz heißt es vorsätzlicher Tötungstatbestand, nicht Totschlag, das war ein Übersetzungsfehler vom dänischen ins englische ( manslaughter=Totschlag).

§ 237
Wer einen anderen tötet, wird wegen Tötung mit Gefängnis von fünf Jahren bis zu
lebenslanger Dauer bestraft, also ein großer Spielraum bei der Straf-Bemessung.

Beim vorsätzlichen Tötungstatbestand gibt es jedoch
einen
allgemeinen Strafmilderungsgrund, welcher für Tötungen im Affekt oder aus
Eifersucht und Mitleid zum Tragen kommen kann. Dies ändert jedoch nichts an der
Zuordnung Dänemarks zum einstufigen Modell ( also kein Unterschied zwischen Mord und Totschlag).
Zitat von Alex0503Alex0503 schrieb: Im Übrigen finde ich es schade und wenig zielführend, dass in diesem eigentlich wirklich sehr  sachlichen thread in den letzten Tagen bzw. Wochen aus Mangel an neuerlichen Informationen viel zu viel spekuliert wird und dass dadurch ehemals wichtige Leute des threads einfach weg bleiben.
Dafür hast Du Dich heute extra angemeldet, um das kund zu tun-Interessant.


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30.10.2017 um 00:53
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Ich sehe da sogar noch eine andere Motivation. Falls er sie - wie die Polizei vermutet - zwischen 04:40 und 08:25 Unterwasser zerteilte, dann wusste er, dass er im Hellen auftaucht und ggfs. wenig Zeit hat sowie auch unauffällig handeln musste. Kleine Teile sind schnell und unauffällig von Bord, n ganzer Mensch eher nicht.

Wie gesagt, er kannte ja die Auftauch-Situation nicht. Waren da schon Fischer mit Fernglas usw.?
Wäre denkbar, zumal der Versenkungsort des Ubootes auch nicht mehr allzuweit von den Stellnetz Gebiet weg war.
Aber hätte er sich das ganze Boot mit Blut, Gewebe,etc kontaminiert, wenn er sie auch im ganzen hätte rausbekomen können?

Ich vermute der Hals war schwer verletzt, das ganze Boot voll Blut, sie tot.
Dann hat er sich abgemüht sie am Stück rauszubekomen, sich dabei die Hände abgeschürft, gemerkt das es nicht so einfach ist
und sich dann entschlossen sie zu zerstückeln. Insbesondere weil das Boot ohnehin schon blutig war.
Wie gesagt nur (m)eine Meinung um die meisten Fakten irgendwie zusammenzustricken.


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30.10.2017 um 00:58
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Ich vermute der Hals war schwer verletzt, das ganze Boot voll Blut, sie tot.
Dann hat er sich abgemüht sie am Stück rauszubekomen, sich dabei die Hände abgeschürft, gemerkt das es nicht so einfach ist
und sich dann entschlossen sie zu zerstückeln. Insbesondere weil das Boot ohnehin schon blutig war.
Wie gesagt nur (m)eine Meinung um die meisten Fakten irgendwie zusammenzustricken.
Ich denke, die Zerstückelung war in sadistisch-sexueller Handlung bereits vorbestimmt.


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30.10.2017 um 00:59
@GermanMerlin

Im Grunde hatte er nur einen Versuch, die Leiche von Bord zu bekommen, denn je später es wurde, je höher das Entdeckungsrisiko (auch abgetaucht) mit Leiche an Bord.

Der Unterschied ist der, dass Madsen den ganzen Körper erst nach dem Auftauchen nach oben ziehen und danach erst beschweren konnte. Ggfs. musste er auch vorher noch ne Art Flaschenzug am Turm montieren usw.

Währenddessen hätte er fertig vorbereitete "Pakete" längst unauffällig abgeworfen. MMn. ein erheblicher Zeitvorteil / Verdeckungsvorteil aus Sicht PM, was das Abtrennen des Kopfes dennoch nicht erklärt.

Gerade beim Kopf / Hals bin ich skeptisch und vermute gleichzeitig prä- und postmortale Verletzungen...
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Ich vermute der Hals war schwer verletzt, das ganze Boot voll Blut, sie tot.
Dann hat er sich abgemüht sie am Stück rauszubekomen, sich dabei die Hände abgeschürft, gemerkt das es nicht so einfach ist
und sich dann entschlossen sie zu zerstückeln. Insbesondere weil das Boot ohnehin schon blutig war.
Wie gesagt nur (m)eine Meinung um die meisten Fakten irgendwie zusammenzustricken.
Du meinst, dass er das noch nach dem Auftauchen probiert hat? Klingt mir iwie zu riskant...


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30.10.2017 um 01:03
Nein ich vermute folgendes. Er hat noch tief in der Nacht versucht sie, natürlich Überwasser, ganz von Bord zu bekommen.
Das nicht geschafft. Dann ist er morgens getaucht gemäss der Timeline und hat sie Unterwasser zerlegt.

Lies sich vor Gericht relativ leicht aufzeigen wenn die eine Radarsequenz in der Nacht zu finden ist
wo das Boot eine halbe Stunde oder länger einfach nur treibt.


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30.10.2017 um 01:05
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Nein ich vermute folgendes. Er hat noch tief in der Nacht versucht sie, natürlich Überwasser, ganz von Bord zu bekommen.
Das nicht geschafft. Dann ist er morgens getaucht gemäss der Timeline und hat sie Unterwasser zerlegt.

Lies sich vor Gericht relativ leicht aufzeigen wenn die eine Radarsequenz in der Nacht zu finden ist
wo das Boot eine halbe Stunde oder länger einfach nur treibt.
Stimmt, gäbe es so einen Track zB im Norden, dann wäre es zumindest eine plausible Annahme.


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30.10.2017 um 01:07
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Stimmt, gäbe es so einen Track zB im Norden, dann wäre es zumindest eine plausible Annahme.
Ja im Norden - tippe mal auf 0.00 Uhr..


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30.10.2017 um 01:13
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Ja im Norden - tippe mal auf 0.00 Uhr..
Bei der Fast-Kollision sollen es 5-6 Knoten gewesen sein lt. Matrose. Würde natürlich trotzdem passen, also vor allem die halbe Stunde davor, wenn er da abgelenkt war. Aber wieso erst Kurs Süd und zwischendurch die Idee, dass er es mal probiert, sie am Stück raus zu bekommen?

Mal abwarten, vieles möglich bis hin zu
Zitat von desmodiumdesmodium schrieb:Ich denke, die Zerstückelung war in sadistisch-sexueller Handlung bereits vorbestimmt.



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30.10.2017 um 01:16
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Stimmt, gäbe es so einen Track zB im Norden, dann wäre es zumindest eine plausible Annahme.
Das ist schon richtig.
Eine offene Frage bleibt allerdings:
Wenn KW bereits um 0.00 Uhr getötet worden ist, und sein U-Boot zwischen Kopenhagen und Saltholm liegt, wo die bestätigte Sichtung stattfand, hätte er den Körper auch vor Ort unter Wasser zerteilen können und dort versenken.

Gegen 2-3 Uhr hätte es auch dort Möglichkeiten ungesehen gegeben.

Viel wichtiger ist aber die Strömung dort in den Gezeiten. Die Körperteile hätten durch die Strömung bedingt seemeilenweit fortgeschwemmt werden können. Gerade im engen Belt sind die Geschwindigkeiten sehr hoch.
Er sucht sich die Bucht aus, fährt dafür 20 sm. Warum?


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30.10.2017 um 01:20
Welche bestättigte Sichtung? Der Frachter Matrose hat ein Uboot gesehen.
War sagt das es seines war.. evt war es russisch oder meines..
Notwehr käme noch in Frage oder ein Zweiter/Dritter/Vierter Mann an Bord.
Ich bin zu müde um weiterzumachen - Gute Nacht.


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30.10.2017 um 01:21
Zitat von desmodiumdesmodium schrieb:Viel wichtiger ist aber die Strömung dort in den Gezeiten. Die Körperteile hätten durch die Strömung bedingt seemeilenweit fortgeschwemmt werden können. Gerade im engen Belt sind die Geschwindigkeiten sehr hoch.
Er sucht sich die Bucht aus, fährt dafür 20 sm. Warum?
Ich kann mir eh nicht vorstellen, dass er die Leiche (am Stück) in dem schmalen Streifen zwischen Kopenhagen und Saltholm versenken wollte und auch nicht, dass er es in der Nähe von Middelsgrundfortet vorhatte.


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