Kriminalfall Kim Wall
17.10.2017 um 00:59aero schrieb:Willst du da noch in quasi seinem ansinnen weiter spekulieren ?Nein ich nicht, aber ich halte es für angemessen, wenn es andere User tun.
aero schrieb:Willst du da noch in quasi seinem ansinnen weiter spekulieren ?Nein ich nicht, aber ich halte es für angemessen, wenn es andere User tun.
passato schrieb:Das einzige was ich anzweifele ist Trimalchios Lesart das Schritt 2 und 3 voellig losgeloest von 1 zu sehen sind, also jeder Schritt sozusagen eine andere Motivation aufweisen muss.Das mag für das Verfahren teilweise relevant sein, aber wie ich schon schrieb: Das Verhalten nach der Tat lässt auf eine Tat schließen, wenn der Körper so eindeutige Spuren von Gewalt zeigt, der Täter eindeutig mehrfach log und immer noch lügt und damit eindeutig eine Straftat verdeckt werden soll. Dann braucht es nicht noch mehr Beweise, um einen Mord/Totschlag nachzuweisen.
Trimalchio schrieb:jetzt bitte wieder seitenweise faktenbefreites PM-Bashing (der lügt doch sowieso), und mehr Lukenbashing,Es ist aber Tatsache, dass Madsen immer noch lügt, da braucht es gar kein "bashing". Unter anderem gab es keinen Unfall mit der Luke, denn den könnte man am Kopf nachweisen.
Trimalchio schrieb:Wenn man bei offener Luke und abgetauchtem Heck seitlich von einer grösseren Welle getroffen wird, wirds kreuzgefährlichWoher sollte an dem Abend mit ruhigem Seegang eine größere Welle herkommen? Kreuzende Schiffe mit entsprechenden Bugwellen hätte man schon von weitem gesehen und sich entsprechend auf Wellen gefasst gemacht.
Trimalchio schrieb:Er ist angeblich ausgerutscht und hat die Luke versehentlich fallen lassen. Jetzt nicht wieder Fakten verdrehen,Fakten besagen, dass keine Luke auf ihren Kopf fiel. Für seine Darstellung gibt es überhaupt keine Belege, also sind das auch keine "Fakten".
Andante schrieb:Aber es geht doch erst einmal darum, welches Szenario Schritt 0 (ich bleibe da mal bei traces Einteilung) zugrundeliegt. Das muss kein Unfall gewesen sein. Das kann auch - angesichts der intakten Kleidung und der fehlenden Abwehrspuren - ein überraschender Angriff gewesen sein. Jedenfalls muss innerhalb von Schritt 0 etwas passiert sein, was die unmittelbare Todesursache darstellt.ok, ich habe mich bei meiner Nummerierung nicht an traces Einteilung gehalten sondern daraus jeweils n+1 gemacht.
nachteule007 schrieb:Dennoch könnte sie bei dem Tauchgang einen spontanen klaustrophobischen Panikanfall erlitten haben, der PM die Gelegenheit gab, sie zu überwältigen oder irgendwie die Kontrolle über sie zu erlangen bzw. sie außer Gefecht zu setzen.Diese zwei Aktionen sind aber in keinster Weise kausal voneinander abhaengig. PM konnte sie jederzeit ueberwaeltigen wann er wollte. Er war unumschraenkter Alleinherrscher an Bord allein schon durch die Tatsache dass sie ohne ihn nicht mehr auftauchen konnte. Dazu ist keine Annahme eines klaustorphobischen Anfalls noetig.
Sector7 schrieb:Andante schrieb:Ja, Schritt 0 wird von den Ermittlern geprüft. Aber das heißt nicht, dass hier nicht unabhängig davon, was die Ermittler prüfen, darüber geredet werden kann und muss, was bei Schritt 0 passiert sein könnte. Und das, und nur das, tun Leute, die sich in dieser Richtung Gedanken machen und hierzu mägliche Szenarien entwerfen. Damit ist keinerlei Verunglimpfung des Opfers verbunden.
Man kann doch erst dann sagen, dass Schritt 1, 2 und 3 untrennbar mit Schritt 0 verbunden sind, wenn man weiß, was bei Schritt 0 überhaupt genau passiert ist. Und genau dazu wird von denen, die sonst gerne alles wissen, nichts gesagt. Trotzdem wird in Bausch und Bogen behauptet, dass Schritt 0 schon irgendwie mit den folgenden Schritten als eine einzige Handlungssequenz zusammenhängen muss. Merkwürdig.
Da hast du recht.
Schritt 0 wird derzeit von Kripo, StA und Gericht vorgegeben: Mordverdacht anhand der Fakten und des Verdeckungsverhaltens (genaue Ausführung egal, wird versucht zu ermitteln).
Schritt 0 der Verteidigung ist der Luken-Unfall mit anschließendem Schläfchen und ohne Stiche in die Genitalien, also Schritt 1 wird einfach übersprungen und Schritt 2 auch... (klingt plausibel, ne)
Maxi05 schrieb:Ernst gemeinte Frage: kann man Knochen wirklich eher und besser mit einer Holzsäge zersägen, als mit einer Metallsäge? Klingt furchtbar, aber es wird soviel Aufhebens davon gemacht, dass eine Holzsäge bei ihm gesehen wurde und dass sich jeder eine Metallsäge an Bord gut vorstellen kann, aber eine Holzsäge so gar nicht, außer ... Ja, und da frage ich mich, braucht's denn eine Holzsäge dazu?Für das durchtrennen von Knochen gibt es spezielle Sägen, siehe Zerlegeindustrie oder eben auch in der Chirurgie. Nichts davon, dürfte sich an Bord der UC3 befunden haben.
nachteule007 schrieb:Dennoch könnte sie bei dem Tauchgang einen spontanen klaustrophobischen Panikanfall erlitten haben, der PM die Gelegenheit gab, sie zu überwältigen oder irgendwieSoweit so harmlos. Und warum ist KW dann tot? Sie ist zerstückelt und mit einem Messer tracktiert worden.
Maxi05 schrieb:Sector7 schrieb:ich kann mir vorstellen das es für 23 Uhr geplannt war, und da es nicht geklappt hat, denke ich sie war um 23 Uhr schon tot :-(
Zumal der hiesige Skipper @GermanMerlin für so eine Fahrt auch 2, eher 3 Stunden veranschlagt hat. Wenn sie also um 19 Uhr los sind, wird die Wiederkehr kaum vor 22 Uhr geplant gewesen sein, mit Tauchen schon gar nicht.
Ebba11 schrieb:Aussage Nr. 6: KW unter Tränen im ganzen bekleidet über Bord geworfen. Kaum noch Anhänger ( ausser für die Tränen)dabei Slip und Strümpfhose verloren. Wie? das sollen diesmal die Frauen wisssen
T68 schrieb:Zeitaufwändig und anstrengend dürfte für ihn auch das Zusägen von Metallrohren gewesen sein, falls er diese nicht in kurzen Stücken (wie berichtet zur Beschwerung des Körpers) an Bord hatte. Und diese könnte er nicht mit einem Fuchsschwanz zusägen.Ich denke nicht, das er sich auch noch die Mühe gemacht hat, dort im Boot Rohrstücken abzulängen. Wie lange soll das denn alles gedauert haben?
nodoc schrieb:Ich denke nicht, das er sich auch noch die Mühe gemacht hat, dort im Boot Rohrstücken abzulängen. Wie lange soll das denn alles gedauert haben?weil:
Seps13 schrieb:Er hatte Zeit von 22.30 Uhr bis 8.20 Uhr am nächsten Tag, wenn sie vor 22.30 Uhr starb.Und die Frage offen bleibt, was er so lange getan hat.
traces schrieb am 15.08.2017:Hilf mir bitte weiter, falls ich auf dem Schlauch stehen sollte, aber meine Auffassung von Hypothesenbildung folgt nicht dem Credo, das am wenigsten wahrscheinliche Szenario zu verfolgen, indem man die bislang bekannten Fakten einfach mal ausblendet. Denn dasUnd dennoch werden hier verschiedenste Unfallszenarien in Betracht gezogen. Dabei gehe ich mit der zu am Anfang getroffenen Einschätzung absolut konform. Und zu diesem Zeitpunkt kannte man keinerlei Details! Danach wurden gefunden:
Nev82 schrieb:
versperrt nur den Blick darauf
, was wahrscheinlicherweise tatsächlich passiert sein dürfte.
traces schrieb am 21.08.2017:Er brachte ziemlich viel Energie auf, um diesen vermeintlichen Unfalltod zu vertuschen:
(1) Vortäuschen einer Landung (SMS, erste Aussage)
(2) Vortäuschen, von ihrem Verschwinden nichts gewusst zu haben (Unerreichbarkeit über Funk, Nachtfahrt)
(3) Vortäuschen eines technischen Problems (Spurenvernichtung, Untergang)
(4) Leichenverbringung
Ganz schon aufwendige Aktionen, um einen tragischen Unfall zu verbergen.
Es sei denn, es war kein Unfall. Dann machen seine Aktionen für mich eher Sinn...
Denn alle diese Punkte haben doch lediglich ein Ziel: Sich selbst zu schützen, damit einem keine Beteiligung nachgewiesen werden kann. Ist Wall nur blöde gestürzt an Bord, gäbe es kaum Notwendigkeit, Bezüge zu seiner Person zu verschleiern.
traces schrieb am 21.08.2017:Nicht nur das. Es gehört schon ein gehöriges Maß an Kaltblütigkeit, Kraft und Ausdauer dazu, einen Menschen zu zerlegen. Sicher, in Panik können Menschen alles Mögliche tun, aber ein Zerstückeln... da stimmt was mit der Empathiefähigkeit nicht.Auch hier bin ich absolut dabei! Selbst wenn wir mal davon ausgehen, dass die Zerteilung dem Zweck diente, sie leichter aus dem U-Boot zu bekommen und durch diese Handlung etwas verdeckt werden sollte, welches Unfallgeschehen zieht denn die Notwendigkeit nach sich, einem Menschen im Sterbeprozess Stichverletzungen zuzufügen, die sich auf den Genitalbereich beziehen? Wenn durch die Zerteilung etwas verdeckt werden soll, dann sind die Verstümmelungen durch die Zerteilung nicht verdeckt.
der_wicht schrieb:10 Stiche im Bereich der Vulva und 4 in der VaginaIm äußeren Genitalbereich kann die Stichfolge schnell ausgeführt worden sein, worin sich Wut, Hass, Frust ausdrücken könnte, um seitens der Gerichtsmedizin 10 Stiche - entsprechend 10 Eintrittswunden belegen lassen. Die restlichen 4 Stiche bedeuten, dass man das Messer oder welche Tatwaffe es auch immer gewesen ist, jeweils ganz rausziehen und neu ansetzen musste, dass man daraus 4 einzelne Stichkanäle explizit benennen konnte. Das ist durchaus sexuell gelagert und entpricht einer Vergewaltigung. Die dann getroffene Aussage seiner Verteidigerin, dass man keine Spuren von PM an KWs Unterleib gefunden habe und keine an seinem Genital von ihr, um eine Vergewaltigung oder sexuell motivierte Handlung auszuschließen, sind eine Nebelkerze.