Themis2.0 schrieb:Jede Verteidigerin, die einigermaßen bei Trost ist, hätte PM eine Erklärung verlesen lassen mit technischen Details und diese dann Stück für Stück über Sachverständige rekonstruieren lassen.
Das mit den technischen Details ist so eine Sache. Man kennt ja den Ermittlungsfortschritt nicht.
Der Antrag auf Rekonstruktion der Motoren, um ein Abgas-Szenario nachzuahmen, wurde ja abgelehnt. Ich denke, dass da nicht Kosten oder Machbarkeit ausschlaggebend waren. Das alleine ist ja schon ein Zeichen, dass man aber auch wirklich überhaupt keine Notwendigkeit sieht, den diesbezüglichen Forderungen der Verteidigung zu folgen.
Was die Taktik der Verteidigerin anbelangt bezüglich der Auswahl ihrer Zeugen, da komm ich auch nicht dahinter.
Die erste Zeugin, die mit Familie und Freunden vom Segeln zurück kam und dem U-Boot über eine Stunde vor Beginn der 1.Tauchfahrt begegnete, war keine 5 Minuten vor Gericht, dann war alles abgefragt, von Verteidigung und Staatsanwalt!
Der 2. Zeuge der Verteidigung, der Schlauchbootfahrer, war ebenso relativ schnell fertig mit Bezeugen.
Heute der Zeuge der Verteidigung, der aussagte, dass Madsen vor 17(!) Jahren seine Mitgliedschaft verlor bei einem SM-Club (weil er angeblich zu passiv war, nur in der Ecke stand), was sollte der beweisen?
Dass Madsen nicht auf SM steht, sagt er doch selber. Und dann war das Ereignis mit dem "Rausschmiss" vor beinahe 2 Jahrzehnten!
Ich bin ein wenig irritiert, was das Vorgehen der Verteidigung anbelangt.
Milde ausgedrückt.