Danke
@theforeigner für deine tolle neue Auflistung und die neue Anregung, nochmal neu auf mögliche Fälle zu gucken. Die Polizei selbst spricht ja mittlerweile nicht mehr von 24 oder 29 Taten sondern klar von einer Vielzahl weiterer möglicher Taten national und international. Dazu hatte sie ja auch die "Fahndung" nach potentiellen Opfern mittels eines Scripts rausgegeben.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56836/3971632 (Archiv-Version vom 09.05.2019)Was dabei rum gekommen ist, wäre sehr spannend zu wissen.
Welche Taten hat die Polizei im Visier und welche könnten wir uns noch vorstellen?
@LuckyLuciano Ich frage mich auch, wie man gerade diesen Hohlraum und diese Konstruktion so übersehen konnte, aber man war nicht dabei damals und kann es nicht beurteilen. Allerdings frage ich mich auch, welch ein "Glück" ist es, dass ausgerechnet der Bruder von Birgit Beier weiter suchte und Druck machte und ausgerechnet sie tatsächlich auch im Haus war und (Blut-)Spuren nach Jahren noch zu finden waren. Welche anderen Opfer oder Leichen hatte er denn noch dort. war sie die Einzige und konnte daher überhaupt nur der Anlass zur Suche weiterer Opfer möglich werden?
Was ich spannend finde ist weiterhin der Umstand, dass KWW und sein mitbeschuldigter potentieller Kumpan (oder mehrere?) so für einen Lebenswandel hatten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies vollkommen ohne Zusammenhang war und dass er dort ohne weitere Kontakte blieb. Wir wissen, dass:
- er bei seiner Festnahme eine sehr große und für ihn eher ungewöhnliche Waffe bei sich trug (Maschinenpistole). Wozu und woher hatte er sie? Er hatte auch andere Waffen.
- er eine extreme rechtspolitische Gesinnung hatte und auch Kontakte, welcher Weise auch immer, in die rechte Szene hatte. Waren diese tatsächlich unorganisert?
- er als Callboy gearbeitet hat. Welche Kontakte zur organisierten Sexarbeit hatte er da, was hat er da tatsächlich noch mehr unternommen, als nur selber Geld zu verdienen?
- er Kontakte in die BSM-Szene hatte und diese auch gezielt lebte. Wie vernetzt war er, waren es reine Szene-Bekanntschaften? Gab es da Verknüpfungen zum Rotlichtmilieu und zur Sexarbeit? Wie organisiert war das? War das kriminell oder nur ein Fetisch oder eine Spielart? Wie weit ging seine Lust am BDSM in Richtung Gewalt und Folter und Erniedrigung?
- er ein Cruiser war. Hatte das Cruisen auch was mit kriminellen Machenschaften und möglw organisierten Verbrechen (welcher Art auch immer) zu tun? Er hat weitreichend über Lüneburg inseriert, um als Callboy zu arbeiten und nach Sexkontakten und Beziehungen.
- er hochverschuldet war und über seine Verhältnisse lebte, er mehrere Autos hatte und auf Kleidung und Stil achtete usw. Hatte er Kontakte zur Modeszene, z.B. in Hamburg? Er hatte z.B. Kontakte in HH zu mehreren Frauen, die gut leben konnten und Ansprüche hatten.
- er mit seiner nicht gänzlich gesunden Persönlichkeit(sstörung) zu Arroganz, Egozentrismus, Narzissmus, Gewalt, Sex, Mordlust, usw neigte.
Fehlt was? Es zeigt auf jeden Fall, dass er (und sein/e Kumpan/en) ein nicht ganz ordinäres Leben führte und besondere und viele Kontakte suchte. Ich denke, eine solche Kombination an Interessen, Kontakten, Persönlichkeit, usw hat immer auch was mit seinem Handeln zu tun. Wie steht es also um seine Kontakte in möglicherweise organisierte Kriminalität? In organisierte Prostitution und ins Rotlichtmilieu? In organisierte und evtl nicht ganz harmlose Sex-/BDSM-Szene (ich will BDSM hier sicherlich nicht ins falsche Licht rücken, aber hier könnte es ja theoretisch viel weitergehen)? In organisierte Gewalt- und Mordlust- und Rollenspiel- und Splatter-Szene? Da wäre es spannend zu wissen, wo er solche Kontakte hatte. Wo traf man sich. Z.B. zwischen HH, HB und Cux?