Coldcases schrieb:Ja, allerdings endete das abrupt nach 1989. Mir sind jedenfalls keine weiteren Verbrechen in der Region bekannt in der Wichmann lebte. Auffällig ist in Wichmanns Vita, dass es bei den allermeisten Delikten in den 70er und 80er Jahren, die man Wichmann anlastet, immer einige Jahre dazwischen lagen, bevor es zu neuen Straftaten kam.
In der Region Lüneburg und direktes Umfeld/ Maschen/ Landkreis Harburg gabs da schon noch weitere ungeklärte Frauenmorde, auch nach 1989.
z. Bsp. der ungeklärte Mord an Emel Ulas, die in Hamburg St. Georg auf dem Straßenstrich arbeitete und in ein rotes Auto eingestiegen sein soll.
Ihre Leiche wurde am 26.06.1991 ganz in der Nähe von Lüneburg am Horster Dreieck gefunden. Damals fuhr KWW noch jenen roten Ford Probe, den er komischerweise kurz darauf vergrub und im Juli 1991 als gestohlen meldete.
Bekanntermaßen haben bei der polizeilichen Auffindung in genau diesem Fahrzeug Leichenspürhunde angeschlagen, aber die Asservate, Kofferrrauminnenauskleidung und Sitzpolster sind genauso wie weitere Asservate 1993 nach KWWs Suizid leider auf Anweisung der Lüneburger Staatsanwaltschaft vernichtet worden.
Wenn man von Hamburg Richtung Lüneburg bzw. Adendorf, wo KWW wohnte lang fährt, kommt man zwangsläufig am Maschener Kreuz/ Horster Dreieck mit dem PKW vorbei.
https://www.welt.de/print-welt/article456333/Nach-Feuer-Polizei-fand-erdrosselte-Frau-auf-St-Georg.htmlHier wird der Fall Emel Ulas leider nur kurz erwähnt. Es gab damals noch 2 ausführlichere Artikel zum Mord an Emel U. im HA, die habe ich hier m.E. auch bereits verlinkt, finde sie im Internet aber nicht jetzt leider nicht mehr.
Der Fall ist bis heute ungeklärt ebenso wie
der Mord an Jutta Hebel am Wilseder Berg am 29. Mai 1999 in der Lüneburger Heide, 30 km entfernt vom Stadtzentrum Lüneburg. Zuständige Dienststelle war die Kripo in Soltau, damaliger ltd. Kriminalhauptkomissar im Studio bei AZXY Sendung vom 1 Herr Baron.
Zuständiger Oberstaatsanwalt war Herr L., der ebenfalls erfolglos die Göhrde Morde 1989 mit bearbeitete.
Jutta Hebel stammte aus Norddorf in Schleswig Holstein und hielt sich zum Tatzeitpunkt in einer Reha Klinik in Soltau auf.
An den Wochenenden konnten sich die Rehabilitanden ihre Zeit weitestgehend frei einteilen.
Hebel unternahm alleine mit ihrem roten Opel Corsa einen Ausflug zum Wilseder Berg, parkte ihr Fahrzeug ab und wanderte dort.
Sie wurde noch zweimal dort in Begleitung eines unbekannten Mannes gesehen, von dem die Ermittlungsbehörden im weiteren Verlauf ein Phantombild fertigten, welches auch in AZXY gezeigt wurde.
Das Opfer verstarb ähnlich wie Göhrde Opfer Ingrid W. an schwersten Kopfverletzungen durch einen stumpfen Gegenstand und war ebenfalls wie teilweise entkleidet am Oberkörper.
Ebenso nahm der Täter hochwahrscheinlich ihren Rucksack, Schlüssel und ihre Personalpapiere mit und parkte ihren PKW vor dem Soltauer Kreiskrankenhaus ab.
Auch bei Ingrid W. fehlte ihre Handtasche, der Marke Assima, Ausweise und ihre Schlüssel.
Und auch im Göhrde Fall wurden die Opfer PKWs vom Täter und mutmaßlichen Mittäter an andere Örtlichkeiten gefahren und da abgestellt.
Klar war KWW zu dem Zeitpunkt des Mordes an Jutta H. bereits tot, aber es gibt im Fall Hebel auffällig viele Gemeinsamkeiten mit den Göhrde Morden und der Mittäter lebte noch und könnte evtl. auch alleine weitergemacht haben.
Das würde ich zumindest nicht ausschließen.
Natürlich könnte H. auch rein spekulativ von einem anderen Rehabilitanden ermordet wurden sein, deren Annäherungsversuche Hebel evtl. zurück gewiesen hatte, aber weshalb sollte dieser den PKW am Kreiskrankenhaus parken und um vom Wilseder Berg wieder zur Reha Klinik zurück zu kommen, hätte er es nicht benötigt.
Er muss auch anderweitig oder mit eigenem PKW an den Wilseder Berg gekommen sein.
Es wäre außerdem sehr dumm, dann auch noch Asservate des Opfers mit sich zu führen, die hätte nur der Putzdienst der Klinik finden müssen. Keine Ahnung ob damals Zimmer bei den Rehakliniken alle einen eigenen Safe hatten. Ein Rucksack würde da wohl kaum reimpassen.
Ein später Trittbrettfahrer aus der Region außer Bruder HJW wäre natürlich auch vorstellbar, den die Darstellung der Göhrde Morde evtl. zur Tat angeregt hatte.
Der ungeklärte Fall der Jutta Hebel vom 29.Mai1999 in der Lüneburger Heide
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