Rotmilan schrieb:Hier noch der Beleg aus der Lüneburger Landeszeitung, dass die 212.000 Euro teure und umfangreiche Hausdurchsuchung nicht wegen KWW ( der ja bereits tot ist und man ihn daher nicht vor Gericht stellen kann), sondern laut KHK Schubbert nur deshalb durchgeführt wurde, weil eine noch lebende Person aus dem engen Umfeld des KWW einen Beschuldigtenstatus hat.
Wenigstens ist es nach der Feststellung der Überreste von Birgit Meier in der Garagen-Grube von KWW vernünftig weitergegangen bei der Lüneburger Polizei. Man muss also sagen, zum Glück hatte HJW einen Beschuldigten-Status, denn sonst wäre diese teure Grabungsaktion nicht möglich gewesen, ja noch nicht einmal erlaubt worden.
Interessant finde ich ja, dass sich KWW für Schlüssel, Portemonnaie, Handtaschen und Ausweise interessierte. Ein Portemonnaie mit Klippverschluss wurde dann auch im Gartenboden von KWW gefunden. Mehrfach verschwanden genau diese Sachen bei den Opfern, soweit ich erinnere. Ob sein Mittäter auch so veranlagt war?
Entweder KWW verkaufte diese Ausweise bei Ausweisfälschern oder er interessierte sich für die Identität der Opfer. Da auch die Schlüssel verschwanden, tendiere ich eher dazu, dass KWW andere Menschen um deren Identität beneidete und mit den Schlüsseln ein Symbol und tatsächlichen Zugang zur Intimsphäre der Opfer besitzen wollte. Welcher Mörder interessiert sich schon für den Hausschlüssel seines Opfers? KWW hatte aber mit Schlüssel und Ausweis der Opfer erstmal Zugang zur deren Wohnungen. Und wer weiß das schon, vielleicht schnüffelte er nach dem Mord erstmal in den Wohnungen der Toten herum, wenn er genug Zeit und Möglichkeiten hatte. Ausschließen kann man so ein Herumschnüffeln jedenfalls nicht. Wenn sein Mittäter bis 1993 auch die Wohnungen der Opfer zusammen mit KWW „besichtigte“, sofern diese Opfer alleine wohnten, so wird es dem Mittäter mit Aufkommen der DNA-Nachweise klar geworden sein, dass er auf so ein Ritual verzichten muss.
Das folgende Zitat von
@Rotmilan bezieht sich auf Jutta Hebel, das Opfer aus der Reha-Klinik in der Lüneburger Heide 1999 (Mittäter) und das Opfer aus der Göhrde Ingrid W. (KWW und Mittäter).
Rotmilan schrieb:Ebenso nahm der Täter hochwahrscheinlich ihren Rucksack, Schlüssel und ihre Personalpapiere mit und parkte ihren PKW vor dem Soltauer Kreiskrankenhaus ab.
Ah, und aus dem kleinen Zitat wird außerdem deutlich, dass die Täter es gewohnt waren, ein Auto umzuparken. Dazu fällt mir dann dieser mysteriöse Mordfall Birgit Ameis ein, wo der Täter auch das Auto von BA entweder selbst umparkte oder Birgit Ameis dazu bewegte, das Andersparken selbst vorzunehmen.
Ob solche Umparkaktionen oftmals nach Morden vom jeweiligen Mörder durchgeführt werden oder sogar zur Handschrift eines Mörders gehören, weiß ich nicht.