Software-, IT-, und TK-Fragen im Zusammenhang mit Kriminalfällen
04.03.2016 um 13:36@Tiho
Klar kann man das faken. Bzw es sagt ja nur aus, wo sich ein Endgerät, dass einem Account zugeordnet ist, sich befindet, nicht wo der Hauptanwender des Geräts ist.
Thema war ja auch, ob und wieweit bei der Polizei solche "Sachen", also irgendwelche Spuren in Social-Media geprüft werden.
Und manchmal wird's eben nicht so intensiv geprüft. Das Argument war ja, dass der Kripobeamte, der an sich ziemlich aufgeweckt, intelligent und erfahren rüber kam, das gar nicht kannte. Allerdings war wohl auch nicht von einer Abteilung die für Internet-Recherche oä spezialisiert ist.
@ninano
Du hast ja selbst gesehen, bei Katrin Kalil, dass nicht immer alles ins Rennen geworfen wird, was möglich ist. Ist ja auch ein Frage von Ressourcen.
Sie wollten vor allem welche haben, die man nicht so einfach manipulieren kann und wo keine Technologie im Spiel ist, also Belege von Einkäufen, wollten sie haben, hatte ich aber nicht. Natürlich auch, ob ich mich mit jemand getroffen habe, der das bezeugen konnte.
Ich wusste das alles aber nicht, weil es eben für mich nur ein stinknormaler Wochentag vor einem halben Jahr war. Keine Ahnung, was ich da gemacht hatte. Ich konnte es selbst nur anhand meines Google Kontos und meiner Tel-Anrufliste und der History im Browser nach vollziehen.
Sie müsste sie von Google holen. Schätzungsweise bekommt die Deutsche Polizei die gar nicht.
Gab jetzt einen Fall aktuell in Kalifornien. Das FBI hat Apple darum gebeten, das Backup des iPhones eines Islamisten (Syed Rizwan Farook, San Bernardino-Attentat von Dez 2015) für sie zu öffnen. War "in der Cloud" auf einem Apple-Server gespeichert.
Apple hat abgelehnt. Irgendwie vorbildlich in puncto Datenschutz und sicher gutes Marketing, allerdings wär es evtl ganz nützlich, wenn sie das FBI unterstützt hätten, weil der Typ ja sicherlich ein paar interessante Kontakte hatte.
http://newsdiscoverytechnology.blogspot.de/2016/02/fbi-asks-unlock-iphone-islamist-apple.html
Tiho schrieb:Das ist doch kein Alibi - ohne Dich angreifen zu wollen - aber das sagt doch nix aus.Es wurde aber als eines gewertet. Hab ja noch andere Sache genannt die für mich sprechen.
Klar kann man das faken. Bzw es sagt ja nur aus, wo sich ein Endgerät, dass einem Account zugeordnet ist, sich befindet, nicht wo der Hauptanwender des Geräts ist.
Thema war ja auch, ob und wieweit bei der Polizei solche "Sachen", also irgendwelche Spuren in Social-Media geprüft werden.
Und manchmal wird's eben nicht so intensiv geprüft. Das Argument war ja, dass der Kripobeamte, der an sich ziemlich aufgeweckt, intelligent und erfahren rüber kam, das gar nicht kannte. Allerdings war wohl auch nicht von einer Abteilung die für Internet-Recherche oä spezialisiert ist.
@ninano
Du hast ja selbst gesehen, bei Katrin Kalil, dass nicht immer alles ins Rennen geworfen wird, was möglich ist. Ist ja auch ein Frage von Ressourcen.
ninano schrieb:Haben sie dann weitere Beweise gebraucht? ich meine es könnte ja auch sein das jemand anderem mit deinem Handy spazieren gegangen istIch wurde ja nicht "wirklich" verdächtig. Deshalb haben sie es auch nicht so intensiv geprüft. Und ja ich hab noch andere Beweise erbracht, bzw es wurde danach gefragt.
Sie wollten vor allem welche haben, die man nicht so einfach manipulieren kann und wo keine Technologie im Spiel ist, also Belege von Einkäufen, wollten sie haben, hatte ich aber nicht. Natürlich auch, ob ich mich mit jemand getroffen habe, der das bezeugen konnte.
Ich wusste das alles aber nicht, weil es eben für mich nur ein stinknormaler Wochentag vor einem halben Jahr war. Keine Ahnung, was ich da gemacht hatte. Ich konnte es selbst nur anhand meines Google Kontos und meiner Tel-Anrufliste und der History im Browser nach vollziehen.
Tiho schrieb:Geht mal vom umgekehrten Fall aus- wenn diese Daten einen Unschludigen belasten.Ja das geht schnell, aber man kann das dann auch entkräften. Allerdings hat die Polizei mMn auch nicht os einfach Zugriff auf solche Daten, wenn man sie nicht selbst rausrückt.
Sie müsste sie von Google holen. Schätzungsweise bekommt die Deutsche Polizei die gar nicht.
Gab jetzt einen Fall aktuell in Kalifornien. Das FBI hat Apple darum gebeten, das Backup des iPhones eines Islamisten (Syed Rizwan Farook, San Bernardino-Attentat von Dez 2015) für sie zu öffnen. War "in der Cloud" auf einem Apple-Server gespeichert.
Apple hat abgelehnt. Irgendwie vorbildlich in puncto Datenschutz und sicher gutes Marketing, allerdings wär es evtl ganz nützlich, wenn sie das FBI unterstützt hätten, weil der Typ ja sicherlich ein paar interessante Kontakte hatte.
http://newsdiscoverytechnology.blogspot.de/2016/02/fbi-asks-unlock-iphone-islamist-apple.html