Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

Hier steht:
http://www.wz-newsline.de/lokales/rhein-kreis-neuss/kaarst/toter-an-der-k-37-gefunden-mann-wurde-erschlagen-1.1503854

Dass die Polizei zunächst von einer Schussverletzung ausging.
Es muss also ein spitzer Stoßgegenstand gewesen sein, da man eine Schussverletzung wohl nicht mit den Wunden einer grob stumpfen Waffe verwechseln kann.

Motiv?
Mord aus Eifersucht. Das würde mir jetzt spontan einfallen.
Hatte er womöglich ein Verhältnis zu einer (verheirateten) Frau und der Mann oder Freund von ihr hat dies rausbekommen und ist ihm gefolgt und in rasender Wut hat er ihn zum Anhalten gezwungen und ihm eins über den Schädel gezogen?
Oder Besuch im Puff und anschließend Ärger bekommen?
Sieht so als wenn man ihn spontan verfolgt und getötet hätte nach einem heftigen Streit (Beziehung,Vermögensgeschäfte ,Bordellbesuch).
Könnte es auch eine Frau gewesen sein?Das wäre ja festzustellen anhand von einer DNA-Spur.

@Granola

Nur weil ein Bordell in der Nähe ist, hat dies noch lange nichts mit der Tat zu tun. Ich halte es ehrlich gesagt für absolut irrelevant.

Und einen Audi A5 einholen und zum anhalten zwingen (auch noch ordentlich geparkt)? Kann ich mir nicht vorstellen.
Ich schließe mich der These an, dass der Täter im Auto saß.

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Das stimmt mich nachdenklich. Wieso begibt man sich auf die Beifahrerseite seines eigenen Autos!? Ich kenne das nur von einer Probefahrt (beim Autoverkauf). Alternativ könnte das "Austreten" möglich sein, dafür würde man(n) sich wohl auch zwischen Fahrzeug und Böschung stellen.

Vielleicht ist er mit jemandem verabredet und wollte etwas übergeben. Er hat es auf den Beifahrersitz gelegt und will es dann aus dem Auto nehmen. Bei dieser Gelegenheit ist er dann erschlagen worden.

Vielleicht hat er sich auch mit einen Verkehrsrowdie angelegt oder war selbst einer und ist dabei an den falschen geraten, der ihn ausgebremst hat oder sich gegenseitig so viel blöd gezeigt, bis sie beide Lust hatten, sich gegenseitig den Schädel einzuschlagen, und der andere hat gewonnen?!

Auf einsamen Landstraßen fahren viele wie besengte Säue, da kann man schon mal ausrasten, wenn man von so einem bedrängelt oder ausgebremst wird, wenn man eine niedrige Frustrationsschwelle hat. Wäre interessant zu wissen, was das Opfer so nach Einschätzung seiner Bekannten so für einen Fahrstil hatte (devensiv, offensiv, aggressiv...), ob da ein mögliches Motiv zu finden wäre für einen aggressiven Unbekannten, der zufällig gerade dieselbe Strecke fuhr.

@diegraefin
Leider kommen die von dir beschriebenen Szenen vor, doch bis hin zum Mord durch erschlagen ist es dann aber noch Stück.
Dazu passt nicht der vermeintliche Tatort (neben der Beifahrerseite). Solche Streitigkeiten wären wohl auf der Straße ausgetragen wurden oder eine Person befindet sich noch im Fahrzeug.

Der Ansatz von @Rakete04 ist nicht schlecht.

Es sind noch Fragen offen:

Ist es sein Fahrzeug egal ob dienstlich oder privat?

Ist er gefahren oder saß er nur als Beifahrer darin?
Dann könnte ein anderer das Fahrzeug an diese Stelle gesteuert haben, es dort stoppen, ums Fahrzeug gehen die Beifahrertür öffnen und Herrn D. erschlagen. Flucht durch ein abgestelltes Fahrzeug oder zu Fuß.

Neue Erkenntnisse:
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/mysterioeser-mord-an-der-landstrasse-aid-1.3884701

@DS79
Es sind schon Leute auf offener Straße wegen Verkehrsstreitigkeiten erstochen und erschossen worden, Polizisten wurden bei Verkehrskontrollen über den Haufen gefahren - warum sollte nicht jemand bei sowas erschlagen worden sein? Dass er am Straßenrand lag, kann verschiedene Gründe haben, er könnte in einem Handgemenge dahin gedrängt worden sein oder geflüchtet sein vor einem bewaffneten Angreifer z.B.!

Jemand schrieb hier, da die Polizei die Verletzung erst für eine Schussverletzung hielt, müsse der Gegenstand, mit dem er erschlagen wurde, spitz sein und stoßartig eingesetzt worden sein. Das ist natürlich Blödsinn und entspringt der Phantasie von Menschen, die Leichen nur aus den TV-Krimis kennen. Bei einer Schussverletzung entsteht meist kein Loch im Kopf, sondern je nach Waffe / Munition wird nicht selten der halbe Kopf weggefetzt. Die übrigbleibende blutige Masse gibt auf ersten Blick selten Aufschluss, ob es ein Schuss war oder der Schädel eingeschlagen wurde. Man kann daher eher davon ausgehen, dass hier der Schädel mit brachialer Gewalt unter Tötungsabsicht brutalst eingeschlagen wurde. Da war jemand auf 180!

@diegraefin
In der Tat habe ich Leichen bisher nur im TV gesehen, Sie nicht?
Man kann wohl getrost davon ausgehen, dass es sich nicht um eine großkalibrige Waffe mit Dumdum Geschossen handelt, von daher finde ich Ihre Aussage nicht ganz korrekt.
Und es wurde nicht geschrieben, dass es auf den ersten Blick wie eine Schussverletzung aussahe, sondern dass sie Polizisten es für eine hielten. Großer Unterschied.
Für Ihre Theorie spricht allerdings, dass man bei einer Schusswaffe normalerweise eine Ein-und Austrittswunde sehen sollte, wozu ein Polizist ohne weiteres fähig sein sollte.

Comtesse schrieb:Vielleicht hat er sich auch mit einen Verkehrsrowdie angelegt oder war selbst einer und ist dabei an den falschen geraten, der ihn ausgebremst hat oder sich gegenseitig so viel blöd gezeigt, bis sie beide Lust hatten, sich gegenseitig den Schädel einzuschlagen, und der andere hat gewonnen?!

Daran hatte ich auch gedacht, eine eskalierte Hetzjagd unter PS-Fanatikern (oder zumindest eines PS-Fanatikers und eines Opfers), auf der Autobahn kilometerlang bedrängt und dazu gezwungen früher als geplant abzufahren und dann weiter verfolgt.
Aber wahrscheinlich finde ich es dennoch nicht, v.a. wegen des Parkens so weit auf dem Seitenstreifen bzw Grasböschung. Obwohl auch das könnte nach der Tat durch den Täter erfolgt sein.

Ich denke auch, dass es hier nicht um eventuelles Ausbremsen oder etwas in der Art ging, denn warum sollte man dann weit rechts ranfahren und auch noch das Licht ausmachen?

Irgendetwas spielte sich dort ab, und zwar rechts neben dem Fahrzeug, an der Böschung, und nicht auf der Straße.

Wieso heisst es eigentlich immer DER Täter? Auch eine Frau kann mit einem gezielten Schlag einen kräftigen Mann ausschalten.

Merkwürdig erscheint mir auch, dass die Polizei sein Haus versiegelt hat und niemand mehr hinein darf.

Und um es noch einmal zu sagen:

Straßenbeleuchtung ist dort so wie es aussieht keine, und der Wagen war ebenfalls unbeleuchtet, also muß es dort stockdunkel gewesen sein...

@subhuman
Der Täter heisst es, weil die meisten Männer, die erschlagen werden, durch andere Männer erschlagen werden, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Das Haus ist halt versiegelt, weil ein Motiv in seinem persönl. oder auch berufl. Umfeld nicht ausgeschlossen wird/werden kann und jetzt erstmal alles inspiziert, gesichert und erfasst wird. So soll es sein.
Mit der Beleuchtung kapier ich nicht recht, worauf Du hinaus willst...

subhuman schrieb:Merkwürdig erscheint mir auch, dass die Polizei sein Haus versiegelt hat und niemand mehr hinein darf.

das ist nicht merkwürdig, und ich bitte darum, hieraus keinen falschen Verdacht abzuleiten. bei solch unklaren Fällen muss alles in Erwägung gezogen und ausgeschlossen (oder eben nicht ausgeschlossen) werden. Die Ermittler müssten einen aufn Deckel kriegen, wenn sie das nicht täten!

z3001x schrieb:Das Haus ist halt versiegelt, weil ein Motiv in seinem persönl. oder auch berufl. Umfeld nicht ausgeschlossen wird/werden kann und jetzt erstmal alles inspiziert, gesichert und erfasst wird. So soll es sein.

Zwei Dumme, ein Gedanke. Du warst schneller. ;-)

Hi pfiffi :)

pfiffi schrieb:Zwei Dumme, ein Gedanke. Du warst schneller. ;-)

Und somit auch dümmer... :P:

Cassylys schrieb:Nur weil ein Bordell in der Nähe ist, hat dies noch lange nichts mit der Tat zu tun. Ich halte es ehrlich gesagt für absolut irrelevant.

darf ich korrigieren?

Nur weil ein Bordell in der Nähe ist, muss dies noch lange nichts mit der Tat zu tun haben. Ich halte es ehrlich gesagt aber für wichtig, dies ganz ruhig und sachlich abzuklären.

@z3001x

Was verstehst du da nicht?

Keine Straßenbeleuchtung, das Fahrzeug unbeleuchtet, könnte da nicht noch eine Person mehr anwesend gewesen sein die die Szenerie beleuchtet hat, egal ob mit oder ohne PKW?

Ohne Laternen und Fahrzeug ohne Licht wäre da absolut nichts zu sehen gewesen...

subhuman schrieb:Und um es noch einmal zu sagen:

Straßenbeleuchtung ist dort so wie es aussieht keine, und der Wagen war ebenfalls unbeleuchtet, also muß es dort stockdunkel gewesen sein...

Am 17. Dezember ist Vollmond. Sofern es nicht wolkenverhangen war, war es nicht wirklich stockdunkel in meinen Augen.

Der Mann ist doch vor der Beifahrertür zusammengeschlagen worden.
War die Beifahrertür zu?
War das Auto sogar abgeschlosssen?War die Beleuchtung ausgeschaltet.
Es könnte sein, dass er ganz gezielt ausgestiegen ist.Für eine rein "menschliche" Sache.Dann ist er wieder zurückgekommen und der Täter hat schon auf ihn gewartet und mit einem dicken Ast,Eisenstange etwas was gerade zufällig im Auto bei dem Täter lag.ZB denke ich an ein Brecheisen um gewaltsame Türen zu hebeln.

Das Auto signalisiert Geld.Es könnte eben auch ein Zufallsopfer gewesen sein und ein Raubmord.
Vlt. ist er schon eine Weile hinter ihm hergefahren und weil er dort an Dunkelster Stelle angehalten hat, hat der Täter zugeschlagen.Dazu mußte er aber aus dem Auto steigen.Die hätte er sicher nicht bei Bedrohung getan, sondern erst mal freiwillig.Wäre er nur ausgestiegen um nach seinem Auto zu schauen ob alles in Ordnung wäre, so hätte er ja eine hellere Ecke gesucht.

@Cassylys

Und wie war das Wetter über dem Ort des Geschehens denn um diese Uhrzeit?

Weiss das jemand? War es bewölkt oder sternenklar?