@mb1 Es gibt (Vermissten) Fälle da ist es zunächst einmal das wichtigste die vermissten Personen zu finden, danach versucht man das Verschwinden zu rekonstruieren um den Angehörigen Antworten zu geben mit denen sich diese arrangieren können und irgendwie die Möglichkeit bekommen abschließen zu können.
Bei Lisanne und Kris wurden leider nur Überreste gefunden, die aber zumindest ein Bestattungsritual ermöglichten und den Eltern die Gewissheit geben das Ihre Kinder nicht mehr leben, anhand der Fundstücke konnte man offenbar eine plausible Erklärung finden mit der sich beide Elternpaare, zumindest offiziell, irgendwie arrangieren können.
Aufgrund der komplexen Grundsituation ( verschiedene Kontinente, möglicherweise politische Einmischung), des chaotischen Ablaufes, der äußeren Umstände und den gefundenen Gegenständen, werden immer Fragen offen bleiben und man wird immer spekulieren was dort nun wirklich passiert ist.
Man wird diesen Fall aber vermutlich nie 100prozentig aufklären können, weil die vollständige Rekonstruktion, aufgrund der oben genannten Umstände, nicht möglich seien wird und so oder so mit enormen Kosten und Aufwand verbunden wäre die in keinerlei Verhältnis zu der Wahrscheinlichkeit einer möglichen Wahrheitsfindung stehen.
Wenn den Eltern eine Version "vorgelegt" wird die in sich ein logisches Abbild wiedergibt und die Funde mit einbezieht, dann ist das in diesem Fall vermutlich das optimale Ergebnis, so schrecklich das auch ist.
Man muss sich selbst fragen ob es daher sinnvoll ist diesen Fall weiter öffentlich aufzuwühlen, weil man als "Beobachter" mit diesem Resultat nicht einverstanden ist und mehr hinter diesem Fall erwartet, wohl wissend das die Behörden und die Eltern über wesentlich mehr Einblicke verfügen.
Ich für meinen Teil denke mir das man den Ort der letzten Fotos hätte finden können um dort ggf. weitere Antworten zu finden, es gibt ja etliche Hinweise auf dem Foto die diesen, in Verbindung mit dem was man sonst noch an Infos hat, einkreisen.
Aber wer bin ich um das zu fordern... wenn die Eltern mit dem Ergebnis "leben" können und wenn ich richtig informiert bin Geld aus dem Fond an die Bewohner spendeten ( Renovierung der Schule) dann ist das auch irgendwie ein klares Zeichen dafür das man den Seelenfrieden sucht, kann das gut verstehen und erwarte deshalb auch keinerlei Aktionen, Neuigkeiten o.ä., vielleicht gibt es irgendwann einen Zufallsfund der das rekonstruierte Geschehen auf den Kopf stellt, bezweifel das aber stark.