Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Hier ein Reisebericht einer Gruppe die beginnend auf dem El Pianista Trail bis Bocas del Toro wanderten.

Der Bericht vermittelt einen Eindruck der örtlichen Gegebenheiten auf dem Weg vom Mirador Richtung Pazifikküste.

http://www.boquetenaturehike.com/nature-trail-articles/a-trek-from-the-past (Archiv-Version vom 04.03.2016)

man kann die Bilder leider nicht vergrößern

@meermin

Danke für's Einstellen, das ist ein interessanter Reisebericht, scheint ja nicht so ohne zu sein, die Tour.
Bei all den Diskussionen auf den letzten Seiten, was die Mädchen dabeihatten, hätten mitnehmen müssen (ja, Messer, Taschenlampe, Feuerzeug, Signalgeber, Kompass und ausreichend Wasser hätten sie gut brauchen können), kann ich mir das Fehlen dieser Dinge nur damit erklären, dass sie die Tour völlig unterschätzt hatten.
Sie sind relativ spät losgegangen und hatten nur einen kleinen, nachmittäglichen "Spaziergang" im Sinn, denn für den nächsten Tag war ja schon die geführte Tour geplant.
Deshalb glaube ich ganz einfach, die beiden haben den Trail komplett unterschätzt, waren nicht bis schlecht vorbereitet, haben sich verlaufen, verletzt und bei diesen Bedingungen kann das leider schon reichen, um verloren zu sein...
Mysteriös ist das für mich nicht, mir tut es leid für die Mädchen und es wäre sicher vermeidbar gewesen, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass in diesem Alter das Risikobewusstsein einfach noch nicht so hoch ist (auch, wenn man nach außen hin sonst vielleicht vernünftig wirkt).

@Siegessicher

Ich dachte es läge an mir weil ich keine Scripte erlaube...
Könnte es das hier sein?
http://jerechica-in-boquete.blogspot.de/2010/06/hiking-boquete-to-puerto-robalo-bocas.html

An die Technikfreunde hier:
Könnte es sein, dass die unterschiedlichen Mobile- Sendefrequenzen (Dualband, Triband) von europäischen bzw. amerikanischen Handys eine Erklärung für die fehlenden Notrufe bzw. Nachrichten sind?
(Falls die Frage doof ist, vergesst sie einfach.)

@Bombe

Nein.

http://www.worldtimezone.com/gsm.html

Technische Daten: Verbindungen mit dem iPhone 4S
Mobilfunknetz:
HSDPA 14.4 Megabit pro Sekunde
HSUPA 5,76 Megabit pro Sekunde
Netzstandards:
GSM1800
GSM1900
GSM850
GSM900
W-CDMA(UMTS)


Technische Daten: Verbindungen mit dem Galaxy S3
Mobilfunknetz:
HSDPA 21.1 Megabit pro Sekunde
HSUPA 5,76 Megabit pro Sekunde
LTE
Galaxy S3 16 GB Nein
Galaxy S3 16 GB LTE Ja
Galaxy S3 32 GB Nein
Galaxy S3 64 GB Nein

Netzstandards:
GSM1800
GSM1900
GSM850
GSM900
W-CDMA(UMTS)

@der_ungläubige

Ja, das hat mir mein Mann inzwischen auch verklickert (Frauen und Technik...). 😬

Noch mal zu der Frage, warum die beiden Mädchen keine Nachrichten hinterliessen. Ich glaube, als sie das vielleicht wollten, war es nicht mehr möglich (Akkus alle)...und sie waren zu schwach. Wenn man in dem Reisebericht hört, wieviel Kilos diese Männer schon mit Verpflegung verloren haben auf ihrer Tour, dann müssen die Mädchen ja mehr als geschwächt gewesen sein (auch durch den permanenten Angstzustand).

Sie müssen irgendwo in diesem Funkloch festgesessen haben.

Ich schrieb und bemängelte dass es keine Markierungen auf und entlang der Wege gab.

Das stimmt aber im Grunde nur halb, denn es muss zumindest auf den Hauptwegen eine sehr eindeutige Markierung entlang dieser Wege gegeben haben, die Tritt- und Fäkalienspuren der Rinder.

Im Grunde hätten Kris und Lisanne also eigentlich nur diesen Rinderspuren folgen müssen um irgendwie wieder dorthin zu gelangen wo sich menschliches Leben abspielte.

In dem oben von mir eingestellten Bericht wird auch von den Rinderspuren auf dem trail berichtet und von den dazugehörigen Hirten.

Es bleibt die grundlegende Frage wieso und wo die beiden jungen Frauen vom Weg abkamen und wo sie sich die acht Tage bis zum letzten gesendeten Lebenszeichen aufgehalten haben.

@d.fense

d.fense schrieb:Ich dachte es läge an mir weil ich keine Scripte erlaube...
Könnte es das hier sein?
http://jerechica-in-boquete.blogspot.de/2010/06/hiking-boquete-to-puerto-robalo-bocas.html

Der Link funktioniert nicht...

@meermin
Dein verlinkter Bericht ist gut und schön. Jedoch um es noch einmal zu verdeutlichen. Der Pianista Trail ist nur ein geringer Teil (Wegstrecke von ca. 3 Stunden) dessen von dem was da im Bericht absolviert wurde.
Siehe hier:
http://www.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=7630459

Was es zu bemängeln gibt ist der Fakt, dass es wohl am Endpunkt, dem Mirador keinen Hinweis gab, dass der Trail da endet und offenbar dort schon der Culebra Trail beginnt.

@der_ungläubige
aber führt der Culebra-Trail nicht Richtung Bocas del Toro?

Meine Überlegungen gingen dahin, dass Kris und Lisanne nachdem sie den höchsten Punkt des trails errreicht hatten versehentlich die falsche Richtung eingschlugen.

Und eine Möglichkeit wäre ein trail Richtung Bocas del Toro gewesen. Daher halte ich den eingesetzten link für interessant, auch wenn nicht klar ist, ob die jungen Fraunen sich wirklich in diese Richtung weiterbewegt haben.

Hier noch ein paar Auszüge aus dem Bericht:

We began each day around 6:30am. We did not see many people on our first day just locals cleaning up paths with their machetes. On our second day, we met a few children who asked our guide if we wanted any help. Not much interaction or encounter with locals or other hikers".

The terrain on the first two days was in the highlands where nearly everyone raises cattle consequently, we had to trudge through deep cattle trenches that at times were more than three meters deep of thick muddy sludge, plodding through these trenches knee-deep. We crossed rivers with cable lines 30 meters wide with two cable lines on top and one cable line on the bottom. It was a balancing act walking, holding onto the lines trying not to fall into the river, and as a result, though minor, I lost my hiking stick while walking on the cable. The highland terrain is up and down through numerous valleys, crossing the same winding river 20 times, and on a multitude of occasions crossed deep areas of water that sometimes came up to our thighs. The upshot of this our boots became waterlogged and as a result, I got three to four blisters on both feet and I lost a few toenails".

http://www.boquetenaturehike.com/nature-trail-articles/a-trek-from-the-past (Archiv-Version vom 04.03.2016)

@meermin
Ja der Culebra Trail führt weiter nach Bocas del Toro. Die beiden haben sich auch zumindest bis zu dem letzten Foto am Bach auf dem Culebra Trail befunden.
Über den weiteren Weg haben wir auch schon auf den vorhergehenden Seiten versucht zu diskutieren.

Hier eine Mappe, die den von dir genannten Rio Culebra zeigt.

http://s160.photobucket.com/user/zed0101/media/PanamaRivers_zps72e95af3.jpg.html

So sie es aussieht könnte die in dem Bericht beschriebene Exkusion die in Boquete begann also durchaus den gleichen Weg genommen haben wie die beiden Frauen, zumindest am Anfang nach Überquerung der Bergkuppe. Das war meine Überlegung.

@meermin
Danke, nur ist da auch der Trail nicht eingezeichnet. Bisher habe ich im Netz auch noch nicht viel gefunden zum Culebra Trai. Ab dem letzten Foto gibt es mehrere Möglichkeiten wie man weitergehen kann.

Original anzeigen (0,2 MB)Wo wurde denn das blaue Shirt gefunden?
http://elsiglo.com/panama/encuentran-pistas-holandesas-desaparecidas-boquete/23771824 (Archiv-Version vom 12.10.2015)

Auf der Liste der bisher gefundenen Gegenstände war es nämlich nicht vermerkt.

@der_ungläubige
In dem Bericht wird gesagt, dass man morgens um ca. 6:30 losging. Der erste Anrufversuch der beiden Holländerinnen am zweiten Tag fand morgens um 6:58 statt.

Es scheinen also in etwa gleiche Bedingungen vorgeherrscht zu haben in diesem Bereich was die Helligkeit und die Lichtverhältnisse betrifft.

@Asparaga

lies mal hier
http://www.boqueteguide.com/?p=11115

Update: May 16 12:35PM both stories are false rumors. The clothing was not from the missing women and the police have said the story about two bodies in Bocas del Toro is false.

@schelm1
Danke. Das hätte ich selber rausfinden müssen :-)

@meermin
Wenn ich das richtig übersetzt habe fand im Bericht die Wanderung im Juni statt. Da ist dort schon die Regenzeit. Also wesentlich feuchter und die Flüsse führten dann mit Sicherheit auch schon mehr Wasser.