JagBlack schrieb:Fazit: Heidi71 liegt falsch, ihr Statement ist falsch, und der primitive Schaltkreis des Admirals gesteuert von nur 1 IC lässt es garantiert nicht zu, den Frequenzbereich ohne eine Änderung der elektronischen Bauelemente zu verändern.
Wir dürfen Heidi71 nicht unterstellen, dass sie Blödsinn geschrieben hat. Und das Admiral-Radio ist nicht so exotisch, wie es auf den ersten Blick aussehen mag. Die UKW-Empfangsschaltung unterscheidet sich praktisch nicht von Radios mit einzelnen Transistoren. Es gibt zwei Spulen, die sich als UKW-Spulen bezeichnen lassen. Eine davon ist die Spule, L4
im Schaltbild im Oszillatorschwingkreis. Ihre Induktivität definiert die Empfangsfrequenz. Wenn man die einzelnen Windungen dichter zusammen bringt, vergrößert sich die Induktivität und die Empfangsfrequenz wird in der Tat niedriger (verschiebt sich in Richtung Polizeifunk). Wenn man sie wieder auseinanderzieht, geht es in die entgegengesetzte Richtung.
Mich stört an der einfachen Maßnahme, dass sich die Empfangsleistung (Empfindlichkeit) verschlechtert, wenn man es dabei bewenden lässt. Polizeifunksignale sind sehr schwach, und ein Empfindlichkeitsverlust ist kaum akzeptabel. Deshalb muss die Frequenz des Empfangs-Schwingkreises (mit der Spule L2) entsprechend korrigiert werden. Durch blindes Stauchen dieser Spule erreicht man das Ziel nicht.
Der gängigere Weg lässt die Spulen unverändert und verstellt die beiden von mir im Schaltbild markierten Kondensatoren. Um die Empfangsleistung zu optimieren, muss man sich einen geeigneten Punkt in der Schaltung suchen und dort ein HF-Millivoltmeter anstecken (vermutlich Pin14 des ICs).