Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre
01.02.2021 um 19:21robernd schrieb:Das ist Unsinn. Ich habe behauptet
1. In der Landsberger Gegend war der einzige Verkäufer von Pinus Radiata ein Großhändler, der nicht zugeschnitten und nur gegen Beleg verkauft hat.
robernd schrieb:Die in Achselschwang gelagerten Platten waren ungefähr halb so breit wie die laut Gutachten S. 3 für die Kistenproduktion verwendeten Platten.Ja eben drum erwähne ich doch dauernd einen wahrscheinlichen Zwischenbesitzer, der die Platten bereits zugesägt hatte und von dem WM diese dann übernahm. Vielleicht über ein Zeitungsinserat, vielleicht noch nicht einmal aus Bayern.
Palio schrieb:Hätte Mazurek eine mittelgroße Originalplatte mit den im Gutachten angegebenen Maßen 1250 x 2500 mm gehabt, hätte er diese doch wohl einfach in der Mitte geteilt, die Kiste hätte dann halt ein anderes Grundflächenmaß bekommen.
Wand D wurde aber auf beiden Seiten mit der Kreissäge geschnitten. Es wollte jemand die Breite 560 mm haben. Bei der Kiste wäre es egal gewesen, ob 560 oder 610 bzw. 625 mm.
Es hätten auch nur zwei Platten gekauft werden müssen für vier Seiten, Bodenbrett, Sitz und Ablage, wenn das Kistenmaß nach den Abmessungen der Originalplatten möglichst kostengünstig berechnet worden wäre. Oder eine große Platte.
So musste der Erbauer auf jeden Fall drei teure Originalplatten kaufen, evtl. sogar noch mehr, weil Bodenbrett und das später in Sitz und Ablage geteilte Brett von der Maserung nicht zusammen und auch nicht zu den Wänden passen.
Es sei denn, er hat irgendwo aussortierte Platten bekommen können und sich daraus das Beste für die Kiste herausgesucht.
Das spricht mMn. für einen Zwischenbesitzer, der Platten bereits auf ein bestimmtes Maß zugesägt hatte, welche von Mazurek übernommen wurden. Die Längsseiten (Breite der Wände) waren dann ggf. schon im später genutzten Maß zugesägt.
Allerdings spricht auch nichts dagegen, dass WM und seine Helfer vorübergehend eine Kreissäge zum weiteren Zusägen und einen Kompressor für die Lackierung organisierten, seine Stichsäge hatte er aber nicht vor Ort, die war in seiner Werkstatt, wo er die Kiste nicht bauen wollte und auch nicht gebaut hat.
Palio schrieb:Ich gehe ja wie dargelegt nicht unbedingt davon aus, dass die Täter die Originalplatten gekauft haben. Begründung: zu teuer, zu selten/auffällig, Deckel aus anderem Material, Grundfläche wäre dann aus Kostengründen anders berechnet worden.
Wenn es aber einen Zwischenbesitzer gab, der die Platten bereits zusägte (auf ein Zwischenmaß oder sogar das Endmaß der Wände), dann passt das gut zu dem ausgelagerten Bretterstapel.