Andante schrieb:Warum hörte WM ausgerechnet ab dem 16.9. ständig Polizeifunk, vorher nicht?
Die Frage könntest du dir gut selbst beantworten. Du glaubst doch nicht, dass er vor dem 16.09.1981 das
Admiralradio auf Polizeifunk umgebaut* hat, ohne ihn damit zu hören. Und sein anderes Radio wird er kaum in einer Nachtschicht vom 15. zum 16.09.1981 umgebaut haben, um damit erstmalig der Polizei zu lauschen.
*Heidi71 liefert dafür eine sehr erlebnisfundierte Beschreibung, das Gericht wäre begeistert. In der Praxis muss man Oszillator und Vorkreis in Gleichlauf bringen, damit die Empfangsempfindlichkeit nicht leidet. Im konkreten Fall (beigefügtes Schaltbild, rote Einträge) müssen die Trimm-Kondensatoren so abgeglichen werden, dass Empfangsfrequenz und Oszillatorfrequenz sich über den gesamten Empfangsbereich um 10,7 MHz unterscheiden. Das lässt sich nicht durch Strecken oder Stauchen der Oszillatorspule (L4) machen. Die vollständigen Details stehen im Themen-Wiki. Ich sehe überhaupt keinen Grund für eine derartige Modifizierung.
Andante schrieb:Dass er die Halle in Windach anmieten wollte, wobei er gegenüber dem potentiellen Vermieter als Grund die Fertigung und Lagerung von Elektrokleinteilen angab, sagte der Vermieter als Zeuge. WM selbst gab in seiner „Erklärung zur Anklageschrift“ an, wr habe die Halle für Arbeiten an seinem Kutter anmieten wollen.
Und wie folgt daraus, dass er in der Halle die Kiste bauen wollte? WM hatte die Lagerhalle nicht gemietet. Im Gegensatz zu deiner Spekulation ist damit belegt, dass die Kiste dort nicht gebaut wurde.
Andante schrieb:Jedenfalls waren die Bretter im Gut Utting dann plötzlich weg.
Ihr dürft euch daran gewöhnen, zukünftig vom Gut Achselschwang zu schreiben. Es ist wohl zu spät, auch den Richtern diesen Hinweis zu geben. Sie hätten ja selbst einmal "Gut Utting" in Google Maps suchen können.
Sind verschwundene Bretter ein Belastungsmoment? Es wäre nicht einmal ein Entlastungsmoment, wenn die Bretter heute noch dort lägen.
Es ist ausgeschlossen, dass die gelagerten Platten dafür hätten benutzt werden können. Sie waren
zu klein, um daraus alle Kistenwände zuzuschneiden. Außerdem hatte
245HCT74 bereits darauf hingewiesen, dass es sich beim Bretterstapel nicht um das Kistenmaterial handelt. Und bei einer Stapelhöhe von mindestens 60 cm sollte man auf 12 Platten und nicht auf 6 Seiten einer Kiste schließen. 6 Platten bedeuten, dass die Platten in 10 cm Höhenabstand gestapelt sind. Üblich ist höchstens die Hälfte (mit Belüftung dazwischen).
Ihr solltet euch einmal schlau machen, was der Unterschied zwischen Tischlerplatten und Mehrschichtplatten ist. Tischlerplatten sind parallele Stäbe, die gemeinsam furniert sind. Mehrschichtplatten bestehen aus mehreren etwa gleich dicken Schichten. Ich räume ein, dass ein laienhafter Zeuge das nicht unbedingt erkennen kann. Es ist aber nicht akzeptabel, dass ein hochkarätiges Gericht so etwas kommentarlos übernimmt. Außerdem ist in dem Zusammenhang von Brettern die Rede, was die Realität noch weniger trifft.
Flachpressplatten sind die größte und bekannteste Untergruppe der Spanplatten und der Holzspanwerkstoffe insgesamt. Sie bestehen aus unterschiedlich großen beleimten Spänen, die in zumeist drei bis fünf Schichten zu Mehrschichtplatten verpresst werden.
Quelle:
Wikipedia: SpanplattePalio schrieb:Da es keine Webseite mit den zusätzlichen Belastungsargumenten gibt, ...
Es steht dir frei, eine entsprechende Seite aufzubauen. Der Preis dafür ist üblicherweise im Telekommunikationszugang enthalten. Und Zeit genug dürftest du dafür auch haben. Allerdings müsstest du dafür deine Anonymität aufgeben.
Palio schrieb:Wer dort etwas hinterlegen möchte, darf das gern tun.
Danke für deine freundliche Genehmigung.