Palio schrieb:Das muss @robernd natürlich nicht erklären, aber wir sollten deswegen nicht anfangen, die Realität mit der Scheinwelt hier zu verwechseln, in der man meint, es nütze etwas, sich nur regelmäßig über ein 12 Jahre altes Gutachten zu echauffieren und die involvierten Personen würden die nächsten, kurz bevorstehenden Schritte geheimhalten müssen.
Du solltest die Menschen hier nicht bevormunden. Hier will man über einen Fall diskutieren und ein Urteil bewerten.
Die Justiz kann immer nur eine (meist auch gut begründete) Scheinwelt sein. Die 100%ige Wahrheit kann sie nicht liefern. Ob das Urteil nahe der Wirklichkeit ist oder sehr fern, dass kann außer den Tätern und evtl. unschuldig Verurteilten niemand wissen. Man kann nur hoffen, dass sie der Wirklichkeit nahe kommt.
Wenn ich hier so Deine Beiträge lese, so habe ich den Eindruck, dass Du den Unterschied nicht kennst und die juristische Scheinwelt mit der Wirklichkeit verwechselt. Von mir aus kannst Du das machen, die Gedanken sind frei.
Diesen Unterschied kennen Juristen, sie sprechen von rechtlicher und der wirklichen Wahrheit.
Das Urteil basiert auf einem Gutachten, was offenbar falsch war.
Der Richter hat nach der Süddeutschen gesagt, dass ohne das TK248 M nicht verurteilt worden wäre. Ob es nur seine eigene Meinung war oder Konsens während der Verhandlung war, wissen wir nicht. Er hat vielleicht dabei das Beratungsgeheimnis verstoßen, aber das kommt zum einen öfter vor. Zum anderen muss es das auch nicht, es wäre eine Abwägungssache.
Wenn man den Artikel von Fischer hier ließt, kann man da schon annehmen, dass es konform war.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-02/justiz-alles-geheim-beratungsgeheimnis-fischer-im-recht/komplettansichtSoweit ich weiß, gab es auch keine rechtlichen Schritte gegen den Richter.
Ich jedenfalls, will mich der realen Welt möglichst annähern, die "Scheinwelt" der Justiz interessiert mich da weniger.
In dieser juristischen Welt gibt es eben Dinge, die für Betroffene kaum zu ertragen sind (Rechtssicherheit).
Ob rechtliche Schritee in dieser juristischen Welt noch möglich sind oder nicht, interessiert mich daher nicht die Bohne