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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 21:29
@Lichtenberg
Wenn ich es als technischer Laie richtig verstanden habe , gibt es keine Möglichkeit durch eine Art neues Gutachten in dem Fall noch etwas zu bewegen .
Und auch NUR Mazurek könnte z B durch neue Beweise, z B wenn er den , wahrscheinlich bereits verstorbenen Verkäufer des Tonbandgerätes findet , noch etwas in Gang setzen ...
Ist das so ?
Dann drehen wir uns mit dem Tonbandgerät doch im Kreis. Und wahrscheinlich auch mit der Lackierung der Kiste nach der langen Zeit .
Ich überlege , ob es noch einen andren Ansatz gibt .

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 21:57
Der mutmaßliche Verkäufer des Tonbandgerätes wurde identifiziert. Warum sollte Mazurek den Flohmarkt und den Verkäufer so genau beschreiben, wenn er sich nicht davon versprochen hat, damit die Tonbandgeschichte aus der Welt zu schaffen?

Vielleicht ist er der Täter, hat es geschafft, so wenige Spuren zu hinterlassen, dass man ihm 25 Jahre lang nicht anklagen konnte. Nur mit dem Tonbandgerät hat er Pech gehabt, obwohl es zur Zeit der Entführung gar nicht in seinem Besitz war. Wenn die Polizei auf dem Flohmarkt nach dem Verkäufer sucht, nach dem Motto "Der Herr M. behauptet, er habe es hier gekauft, aber wir haben bereits ein Gutachten, nachdem es für eine Straftat benutzt wurde", kommt halt sowas dabei heraus.

Über ein Gegengutachten bekommt man vielleicht (unwahrscheinlich) Mazurek aus dem Gefängnis. Zur Wahrheitsfindung trägt das Teil - fürchte ich - leider nicht bei.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 22:03
Ich weiß nicht, ob der richtige im Gefängnis ist , es spricht vieles dafür .
Ich sehe nur die Bemühungen von Ursulas Bruder seit vielen Jahren und das berührt mich sehr .
Hat denn M alle Möglichkeiten ausgeschöpft , wenn er denn die Wahrheit sagt, um den Händler zu finden ? Inserate in Lokalzeitungen z B im Umkreis dieses Flohmarktes ?
Ich war damals ein Teenager und lebte im Westen von M , der Fall war ganz frisch aber ich weiß nicht mehr , wann mein Vater , CSU - Spezl , meinte, das wären Jugendliche gewesen . Ich hab da damals nicht weiter nachgefragt und mein Vater ist lange tot ...aber das verfolgt mich bis heute .


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 22:07
@HeinzHaferkamp
Der Verkäufer ist bekannt ?
Dann versteh ich das jetzt nicht ...


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 22:16
@Stradivari: Man hat anhand Mazureks Beschreibung einen Händler ausfindig machen können. Das Problem ist, dass der Händler und der Marktleiter übereinstimmend sagen, es wurde an diesem Tag kein TK 248 angeboten und auch Mazurek will niemand gesehen haben. Über die Gründe kann man spekulieren, Fakt ist, diese Aussage wurde so aufgenommen und damit war der Fall erledigt. Falls es sich wirklich so zugetragen hat, ist man seitens Mazurek/Rubach natürlich in einem Dilemma: Man ist dringend auf die Aussage angewiesen, es darf aber auch nicht wie eine erzwungene/gekaufte Aussage aussehen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 22:24
Allein , dass M unwissentlich 500 km entfernt von Eching ein Gerät kauft , was viel früher vorher in einen Fall verwickelt ist , der IHN als damaligen Bewohner von Eching betrifft , ist etwas haarsträubend .
Oder versteh ich da was falsch .


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 22:28
Zitat von TihoTiho schrieb:d.h. selbst schuld, Pech gehabt?
Nein. Wie kommst Du darauf?
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Wenn ich es als technischer Laie richtig verstanden habe , gibt es keine Möglichkeit durch eine Art neues Gutachten in dem Fall noch etwas zu bewegen .
Während des Ermittlungsverfahrens und/ oder während der öffentlichen Verhandlung wäre es ein Leichtes gewesen, ein (vermeintlich) offensichtlich(!) fehlerhaftes Gutachten zu entkräften.
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Ich überlege , ob es noch einen andren Ansatz gibt .
Super!


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 22:41
Zitat von HeinzHaferkampHeinzHaferkamp schrieb:Wenn die Polizei auf dem Flohmarkt nach dem Verkäufer sucht, nach dem Motto "Der Herr M. behauptet, er habe es hier gekauft, aber wir haben bereits ein Gutachten, nachdem es für eine Straftat benutzt wurde", kommt halt sowas dabei heraus.
Die Polizei wird bestimmt nicht mit diesen Worten die Zeugen befragt haben, denn das wäre ihr hinterher auf die Füße gefallen. Sie wird halt einfach gefragt haben, ob jemand mitbekommen hat, wie Mazurek an dem von ihm angegebenen Tag dort ein TK248 gekauft hat, und sonst etwas von dem gesehen hat, was laut Mazurek sich in diesem Zusammenhang dort noch zugetragen hat (zB Generator).

Man darf vermuten, dass die befragten Zeugen nicht deshalb kollektiv Nein gesagt haben, weil sie allesamt vor Angst schlotterten, sofort eingebuchtet zu werden, falls sie gesagt hätten, etwas mitbekommen zu haben. Man darf vielleicht alternativ vermuten, dass sie tatsächlich nichts gesehen haben, obwohl das ja nach Auffassung einiger nun gar nicht möglich ist.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 22:50
Ich will noch was zu den Lackierungsschichten sagen .
Mein Vater hatte bis Mitte der 80 er ein Sägewerk und eine Holzhandlung .
Damals wurde wild alles Holz bepinselt aus Unkenntnis mit Stoffen , die heute entweder verboten sind , oder keiner mehr verwenden würde weil für den Gebrauch unpassend , oder extrem ungesund .
Was da verarbeitet und bestrichen wurde u für was die Bretter ursprünglich gedacht waren ist meiner Meinung nach völlig unklar. Für einen kurzzeitigen Aufenthalt unter der Erde wäre eh keinerlei Anstrich nötig gewesen .


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2r2n ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 22:51
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Wenn es bereits im Ermittlungsverfahren erstellt wurde, hatte der damals als Beschuldigter geführte und später Veruteilte im Rahmen seines Rechts auf Akteneinsicht die Möglichkeit, dieses Gutachten zu lesen. Ihm wäre es bereits im Ermittlungsverfahren freigestellt gewesen, dieses Gutachten durch einen eigenen Sachverständigen "anzugreifen". Dies gilt im Übrigen auch für die Nebenkläger.
Das Gutachten wurde im April 2008 erstellt. Mazurek wurde aufgrund dessen Ende Mai verhaftet. Sehr bald bekam er seinen Verteidiger beigeordnet und der hat das Gutachten sofort angegriffen. Im weiteren Verlauf des Jahres 2008 gingen Schreiben zwischen Verteidiger und Gutachterin (selbstverständlich über das Ermittlungsgericht) hin und her, infolgedessen die Gutachterin ihre Ergebnisse ergänzen musste, weil die Verteidigung die Plausibilität (zurecht) infrage gestellt hat. Die Argumentation zeugt von hohem Sachverstand, offenbar hatte die Verteidigung fachliche Beratung. Ich leite daraus ab, dass Hoffnung bestand, dem Gericht schon vorab zu erklären, dass die Einstufung "wahrscheinlich" nicht haltbar ist.
Das war dem Gericht aber egal, denn auch während der Verhandlung, die im Februar 2009 begann, ließ es nur die Anhörung der Phonetik Gutachterin zu.
Ich selbst bekam im Januar 2009 Akteneinsicht und hab erstmal wochenlang gelesen. Während das Verfahren schon lief, habe ich mich neben den vielen anderen Themen mit dem Sachverhalt der Audioakustik auseinandergesetzt und mich dann zu dem Brief entschlossen, den ich hier schon erwähnt habe. Das hat dann einen ziemlichen Aufruhr in den Medien gegeben, denn das gab es bisher offenbar noch nicht, dass der Nebenkläger den Verteidiger unterstützt. Aber das war dem Gericht auch egal.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 22:59
@Andante: Ich habe das bewusst übertrieben formuliert. Nun könnte es sein, dass der Marktleiter gar nichts mitbekommen hat, weil er nicht in der Nähe und anderweitig beschäftigt war. Der Verkäufer hat es vielleicht nicht so mit der Polizei, bevor er offenlegen muss, woher er seine Ware hat, welchen Umsatz er macht, wieviel Steuern er abführt, hat er im Zweifelsfall kein TK248 verkauft. Eine kleine Notlüge, für einen anderen leider mit fatalen Folgen. Das kann so sein, muss es aber nicht. Weil das Gutachten aus technischer Sicht höchst fragwürdig ist, sage ich, dass das TK248 zur Wahrheitsfindung leider nicht (mehr) viel beitragen kann.


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2r2n ehemaliges Mitglied

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23.10.2019 um 23:01
Zitat von AndanteAndante schrieb:Die Polizei wird bestimmt nicht mit diesen Worten die Zeugen befragt haben, denn das wäre ihr hinterher auf die Füße gefallen.
Die Polizei hat so gefragt:

Bildschirmfoto 2019-10-23 um 22.55.54Original anzeigen (1,4 MB)

Da hat sich dann niemand von den Flohmarktverkäufern gemeldet. Mit der Polizei will man auf keinen Fall zu tun haben, wenn man als Verkäufer in den Verdacht gerät, mit der Entführung und Tötung eines Kindes zu tun zu haben.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 23:04
Zitat von HeinzHaferkampHeinzHaferkamp schrieb:Der Verkäufer hat es vielleicht nicht so mit der Polizei, bevor er offenlegen muss, woher er seine Ware hat, welchen Umsatz er macht, wieviel Steuern er abführt,
Glaub´s mir, so etwas interessiert die Kripo relativ wenig. Das ist nicht die Steuerfahndung.

@2r2n Ja, das ist wohl bewusst so gefragt, um die Zeugen zur Aussage zu bewegen. Die meisten Leute wollen der Polizei helfen, wenn es um die Aufklärung der Tötung eines Kindes geht, was die meisten Menschen als verabscheuungswürdiges Verbrechen ansehen. Auf diese Hilfsbereitschaft setzt die Polizei.

Bei sonstigen Fahndungsaufrufen der Polizei, in denen potentielle Zeugen gebeten werden, sich zu melden, ist auch immer der Grund für die Fahndung angegeben.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 23:07
@HeinzHaferkamp
Als Händler auf dem Flohmarkt , wo es sich um " Privatverkäufe " handelt , ist keine Steuer fällig .
Probleme gibt es NUR , wenn Neuware verkauft wird .


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2r2n ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 23:09
Zitat von AndanteAndante schrieb:Die meisten Leute wollen der Polizei helfen, wenn es um die Aufklärung der Tötung eines Kindes geht
Nicht, wenn man selbst der Verkäufer eines Tatmittels ist. Noch dazu, wenn man ohnehin schon im Verdacht ist, darüberhinaus Hehlerware angeboten zu haben.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

23.10.2019 um 23:15
PS: Der von @2r2n eingestellte Zeugenaufruf erwähnt Mazurek nicht, kein Bild von ihm, nichts. Die Polizei fragt dort ganz neutral und unabhängig von konkreten Personen nach einem Verkaufsgeschehen bezüglich des TK248.

Ich nehme an, dass man einen Zeugen, der sich gemeldet und gesagt hätte, er hätte etwas von einem Verkauf gesehen, dann irgendwann um eine Personenbeschreibung des Käufers, aber auch des Verkäufers (als weiterem potentiellen Zeugen) gebeten, ihm ggf. irgendwann zur Identifizierung auch ein Bild von M. gezeigt hätte, aber so weit kam es offenbar nie.


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23.10.2019 um 23:15
@2r2n
Was heißt " hehlerware" ?
Ich bin seit 40 Jahren auf Flohmärkten .
Man hat ein Gerät iwo gekauft o besessen und es gibt null Grund , das normalerweise nicht zu sagen ...


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23.10.2019 um 23:19
/Ironie on/ Natürlich sind das alles Privatverkäufe, die neuwertigen Sachen stammen idR aus Haushaltsauflösungen. /Ironie off/


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23.10.2019 um 23:21
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Nicht, wenn man selbst der Verkäufer eines Tatmittels ist.
Ein angenommener Verkäufer muss doch gar nicht gewusst haben, dass das Gerät ein Tatmittel ist. Der Zeugenaufruf der Polizei sagt nicht, dass das TK ein Tatmittel ist. Und der Verkäufer kann selbst das Gerät irgendwo anders gekauft haben, ohne etwas über seine Geschichte zu wissen.

Außerdem war ja nicht nur der fiktive Verkäufer aufgerufen, sich zu melden, Zeugen des ebenso fiktiven Handels auch. Aber es gab auch solche Zeugen nicht.


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23.10.2019 um 23:23
@Andante
Also, der Verkäufer , den Mazurek angab ,bestreitet , etwas mit dem Verkauf zu tun zu haben . Damit Sackgasse .
Was ist mit den Aussagen der damaligen Internatszöglinge,, heute gestandene Erwachsene ?
Wie gingen die mit den Fragen rund im das Kabel um ?


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