JosephConrad schrieb:Diese Information is ohne Kontext. Entspricht sie der Wahrheit, stammt sie aus dem Autopsiebericht, wie ist der deutsche Originaltext, was genau steht noch da drin, was sagt der Gerichtzmediziner darüber?
Ich glaube in dem sehr genau recherchierten Artikel ist nichts ohne Kontext.
Das Zitat gibt genau das wieder was im Autopsiebericht steht. 2r2n hat das ja schon geschildert. Es werden nur diese zwei Flecken konstatiert, beidseitig des Kehlkopfes. Weitere Ausführungen dazu gibt es nicht. Kein pathologischer Befund, keine mögliche Ursache, nichts.
Deshalb habe ich mir erlaubt darauf hinzuweisen, dass im Bereich dieser beiden Flecken die Halsschlagadern liegen (Arteria carotis).
Und warum das von Interesse sein könnte, liegt ua daran:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ohnmachtsspielschon seinerzeit auch in Deutschland praktiziert. Durch das gleichzeitige Abdrücken der Caroten wird man bewusstlos, wenn auch nur für kurze Zeit. Ausser es geht etwas schief.
Das Spiel scheint auch in Internaten bekannt gewesen zu sein: Motto: "5 Minuten im Himmel." Seht euch das mal an:
https://www.nzz.ch/bis_die_luft_wegbleibt-1.5932224https://www.zeit.de/2009/52/WOS-WuergespielDas lässt auch Rückschlüsse zu, wer diese Spiele besonders betrieben hat:
ZEIT: In Deutschland wurde die Schuld gleich dem Internet zugeschoben.
Cochet: Heute verbreitet das Internet diese Technik natürlich viel schneller. Aber sie war schon bekannt. Kinder lernen das im Ferienlager, bei den Pfadfindern, überall, wo sie in Gruppen beisammen sind. 70-Jährige kennen es aus ihrer Kindheit. Aber keiner spricht
Zusammenfassend bedeutet das, dass die Möglichkeit besteht, dass die beiden Flecken entstanden, weil jemand auf Ursulas Halsschlagadern drückte um sie bewusstlos zu machen, weil er diese Methode aus seinem Umfeld kannte. Dagegen ließe sich einwenden, dass der Autopsieberich dezidiert keine äußeren Verletzungen festgestellt hat, also auch keine Hämatome und/oder Quetschungen, sondern normale Denatutierungs-/Fäulniserscheinungen.Trotzdem sollte man überlegen, wie plausibel diese Möglichkeit, ähnlich dem Szenario mit dem Lachgas, sein könnte.