JosephConrad schrieb:Dann Kiste im Loch versenken, (ich pers. hätte dafür einen langen Spanngurt verwendet, da es ja keine Griffe gab). Das kann eine kräftige Person alleine schaffen. Hilfreich ist natürlich immer ein Helfer, der aufpasst ob doch jemand kommt.
Zwei Einwände: Vom Parkplatz zum Loch sind es ungefähr 140m. Eine ziemlich herausfordernde Distanz mit einer Sackkarre auf einer Schotterstrasse. Gehen würde es natürlich irgendwie. Nur weiß ich aus Erfahrung, dass eine leere Holzkiste auf Schotter ein Rumpeln erzeugt, das man deutlich hört.
Und dann noch die Frage der Beleuchtung. Wer sorgte dafür? Stirnlampe, Bergarbeiterhelm, oder doch ein Komplize? Und wenn sie mit dem Auto hochgefahren sind mussten sie ohne Licht fahren um nicht aufzufallen.
Spätestens wenn es ums Aufpassen geht wird zumindest ein Komplize notwendig, denn die mussten sich vorher vergewissern, dass sich niemand in der Nähe des Lochs aufhielt, sonst wäre das ganze Unternehmen aufgeflogen. Und das war bei Dunkelheit und Dickicht sehr schwierig, alleine so gut wie unmöglich.
Die Jäger konnte man vielleicht kalkulieren, ob ein Auto auf den Parkplätzen stand. Aber ein Restrisiko, dass einer auf nächtlichem Ansitz war blieb trotzdem.
Ich halte es eher für möglich, dass sie genauestens die Gewohnheiten der Jagdberechtigten etc. ausgekundschaftet haben, vor allem von Dr. M. und HW, die dort den Hochstand hatten und dann bei Regenwetter oder frühmorgens ihre Kiste dorthin gebracht haben. Ein Indiz: Die Trübung des Klebers, mit dem die Rohre vor Ort zusammengeklebt wurden, wies eine Trübung auf, wie sie für feuchtes oder nebliges Wetter charakteristisch ist. Und es ist auch möglich dass sie nicht unten sondern in Schondorf Richtung Westen den Weingarten verlassen haben.