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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.829 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Wald, Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 12:53
@Jillybean15

Und auch:
Im Fall Inga habe die Kurve vor zwei Jahren nach oben ausgeschlagen, als sich ein schwer kranker Pfarrer aus dem Raum Wuppertal meldete, der sagte, das Mädchen werde auf einem Bauernhof gefangen gehalten. Als die Ermittler ihn zum genauen Ort befragen wollten, berief er sich auf das Beichtgeheimnis. Er starb am folgenden Tag. „Wenn stimmt, was der Pfarrer sagte, dann ist Inga am Leben.“
https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/deutschland-welt-vermischtes_artikel,-wenn-kinder-einfach-verschwinden-_arid,1925335.html

Dazu wurde ja hier auch schon diskutiert, ob der Pfarrer überhaupt existiert. Oder auch, ob der Weserkurier den Bauernhof möglicherweise dazugedichtet hat:
Beitrag von NaturalJuice (Seite 917)

Da der Pfarrer sich wohl bei näheren Details auf das Beichtgeheimnis berufen hat, gab es (zumindest in der Berichterstattung) keine konkrete Ortsangabe. Man weiß ja auch nicht, wo und wie diese "erste" Beichte erfolgte.

Da ich nicht an eine Einzeltäterschaft glaube - zumindest aber an Helfer und Helfershelfer - erscheint mir die "Beichte der Beichte" aber gar nicht abwegig. Mir schwirrt dabei trotz aller Gegenargumente auch immer noch/wieder der indirekte Briefkontakt des C.B. zum Wilhelmshof im Kopf herum.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 13:23
Zitat von soomasooma schrieb:Mir schwirrt dabei trotz aller Gegenargumente auch immer noch/wieder der indirekte Briefkontakt des C.B. zum Wilhelmshof im Kopf herum.
Der Brief wurde vom Knast aus an einen Verein geschickt, in dem ein ehemaliger Mitarbeiter des Wilhelmshof arbeitet(e).
Zitat von MarliPubMarliPub schrieb am 14.07.2020:Das Zitat des Anwalts aus der Mitschrift Kripo Live Interview:
MarliPub schrieb am 08.06.2020:
Anwalt: „Und dieser Herr B. hat unmittelbar Kontakt zu einem Herr A., der sich am Wilhelmshof befand, zum Tatzeitpunkt, und da, auch ohne Ermittler zu sein drängt sich ja jedem Neutralen auf, dieser Sache intensiver nachzugehen.“
Quelle: s.o.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 13:37
@JamesRockford

Der Briefkontakt soll auch etwas später, Anfang 2019 stattgefunden haben (lt. Angabe des Anwalts:
Beitrag von PurePu (Seite 808) - die Quelle ist der verlinkte Spiegel-Artikel zwei Beiträge darüber).

Ich hab nix dafür an Belegen, ist nur der Bauch.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 13:40
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Dann hieße das für mich: Es gibt noch einen Dritten.
Der hat vielleicht einem dort wohnhaften Kumpel motorisiert aus der Patsche geholfen, dem mit Inga ein wie auch immer geartetes "Mißgeschick" passiert ist.
Ich empfinde diesen Gedankengang als nicht abwegig.

Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass ich den Bauernhof als möglichen Aufenthaltsort als potentiell beschönigend wahrnehme. Klar kann man dort ein Kind genauso gefangen halten und quälen, aber es ist erstmal keine Fabrikhalle, kein unterirdisches Verließ etc. 'Bauernhof' ruft bei den meisten Menschen erstmal positive Assoziation von Naturverbundenheit etc hervor. Ich weiß nicht ob man das in Deutsch auch so sagt, aber im englischen Sprachraum erzählt man oft Kindern deren Haustier verstorben ist, dieses sei nun auf einem Bauernhof.

In den nächsten Absätzen, spekuliere ich wieder. Ich möchte das nur nochmal klarstellen, weil ich nicht generell eine Personengruppe verdächtige, sondern einfach aufbauend auf der gerade stattfindenden Diskussion überlege.

Man stelle sich vor, jemand wurde Zeuge des Verbrechens / hat etwas Suspektes mitbekommen und spricht die Verdachtsperson im Nachhinein darauf an. Dem Zeuge wird versichert, Inga lebe jetzt auf einem Bauernhof, aber das muss geheim bleiben. Wenn der Zeuge eine enge Beziehung zu dem Täter führte oder der Täter eine Autoritätsperson darstellte, oder der Zeuge selbst erpressbar war, kann ich mir vorstellen, dass der Zeuge dem wohlmöglich Glauben schenkte. Aus andauernder Unsicherheit, kann der Zeuge sich dann immer noch an den Pfarrer in Form einer Beichte gewandt haben.

Also selbst wenn die Geschichte sowohl vom Beichtendem wie auch dem Pfarrer 'wahrheitsgemäß' übertragen worden ist, muss da noch nichts dran sein.

Ich habe noch zwei Fragen:

Wie schätzt ihr die Verbindung vom Wilhelmshof als christliche Einrichtung und die offensichtliche christliche Natur der Beichte ein?
Ich bin wie gesagt nicht religiös und irgendwas zu beichten ist mir noch nie in den Sinn gekommen, deswegen denke ich, dass die beichtende Person schon ein gewisses Vertrauen in die Kirche bzw das Beichtgeheimnis gehabt haben muss. Aber vielleicht ist das auch nebensächlich, wenn die Region um Stendal sowieso christlich gezeichnet ist. Das kann ich nicht einschätzen.

Und zweitens, wie passt die Beichte in Wuppertal und das Verbrechen in Stendal zusammen? Z.B. mobiler Täter oder wenn ein Mitwisser gebeichtet hat, wie in dem von mir beschriebenen Szenario, dann vielleicht auch als extra Schutz um Anonymität zu bewahren?


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 13:42
Der Artikel im Weserkurier ist ein Beispiel dafür, wie schlecht Journalisten manchmal arbeiten. Der Satz:
Als die Ermittler ihn zum genauen Ort befragen wollten, berief er sich auf das Beichtgeheimnis.
Link

macht überhaupt keinen Sinn. Offenbar kam es gar nicht zu der Befragung des Pfarrers durch die Ermittler. Denn es heißt, dass die Ermittler den Pfarrer befragen „wollten“, also die Absicht hatten das zu tun.

Daher schließe ich mich der Interpretation von @NaturalJuice an:
Zitat von NaturalJuiceNaturalJuice schrieb am 03.08.2020:So kann der Pfarrer tatsächlich nur gesagt haben, dass Inga noch lebt und mehr nicht. Inklusive, dass er sich auf das Beichtgeheimnis berufen muss. Bevor man ihm von Behördenseite noch weiter auf den Zahn fühlen konnte war er verstorben.
Interessant wäre neben einer eventuellen Ortsangabe, einer eventuellen Nennung des Namens des Beichtenden auf jeden Fall auch der Zeitpunkt der Beichte. Die Beichte, in dem der Pfarrer die Information erhalten hatte, dass Inga noch lebt und gefangen gehalten wird, kann zeitlich logischerweise deutlich vor der Beichte des Pfarrers gelegen haben.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 13:57
Zitat von blattpapierblattpapier schrieb:Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass ich den Bauernhof als möglichen Aufenthaltsort als potentiell beschönigend wahrnehme. Klar kann man dort ein Kind genauso gefangen halten und quälen, aber es ist erstmal keine Fabrikhalle, kein unterirdisches Verließ etc. 'Bauernhof' ruft bei den meisten Menschen erstmal positive Assoziation von Naturverbundenheit etc hervor. Ich weiß nicht ob man das in Deutsch auch so sagt, aber im englischen Sprachraum erzählt man oft Kindern deren Haustier verstorben ist, dieses sei nun auf einem Bauernhof.
Das war mir bislang gar nicht aufgefallen, aber es stimmt: mit Bauernhof assoziiert man ein Stück heile Welt mit Hühnern und einem Schwein auf dem Hof und einer Bäuerin, die den Kindern frisch gemolkene Milch und selbstgebackenen Kuchen hinstellt. Doch diese kleinen Familienbetriebe oder Nebenerwerbslandwirtschaften gibt es kaum noch. Einen Hof mit 90 Rindern würde man nicht als Bauernhof bezeichnen.
Zitat von blattpapierblattpapier schrieb:Also selbst wenn die Geschichte sowohl vom Beichtendem wie auch dem Pfarrer 'wahrheitsgemäß' übertragen worden ist, muss da noch nichts dran sein.
Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Wenn jemanden die Beichte abgenommen wird, setzt das Reue voraus. Eine solche Beichte ist sicherlich nicht an der Tagesordnung. Eine gewisse bzw. deutliche Aufgewühltheit des Beichtenden muss vorhanden gewesen sein.
Zitat von blattpapierblattpapier schrieb:Und zweitens, wie passt die Beichte in Wuppertal und das Verbrechen in Stendal zusammen? Z.B. mobiler Täter oder wenn ein Mitwisser gebeichtet hat, wie in dem von mir beschriebenen Szenario, dann vielleicht auch als extra Schutz um Anonymität zu bewahren?
Ja, das ist die große Frage. Vielleicht war er (oder sie?) zu Besuch bei Verwandten, wurde beruflich versetzt bzw. hat einen neuen Job angenommen? Das mit dem besonderen Schutz halte ich aber nicht für abwegig, sondern durchaus realistisch..


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 14:01
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:blattpapier schrieb:
Also selbst wenn die Geschichte sowohl vom Beichtendem wie auch dem Pfarrer 'wahrheitsgemäß' übertragen worden ist, muss da noch nichts dran sein.
Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Wenn jemanden die Beichte abgenommen wird, setzt das Reue voraus. Eine solche Beichte ist sicherlich nicht an der Tagesordnung. Eine gewisse bzw. deutliche Aufgewühltheit des Beichtenden muss vorhanden gewesen sein.
Hier hast Du mich falsch verstanden, bzw. habe ich mich unklar ausgedrückt. Emotionale Aufgewühltheit sicherlich, aber auf gut Deutsch: Hier kann auch jemand für dumm verkauft worden sein. Und Inga's Schicksal ist wohlmöglich ein ganz anderes.


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19.04.2021 um 14:02
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Offenbar kam es gar nicht zu der Befragung des Pfarrers durch die Ermittler.
Wenn man großzügiger zitiert, liest es sich anders:
Als die Ermittler ihn zum genauen Ort befragen wollten, berief er sich auf das Beichtgeheimnis. Er starb am folgenden Tag.
Für mich klingt das schon danach, dass die EB mit ihm Kontakt hatten (er soll sich ja 2018 von sich aus gemeldet haben - wo?) und er sich ihnen gegenüber darauf berief, dass diese weiteren, erhaltenen Informationen unter das Beichtgeheimnis fallen - er also nicht "mehr" als das bereits Gesagte preisgeben wollte. Und dann auch nicht mehr konnte.

Aber will nicht wieder in seitenlange Dispute um subjektive Interpretationen abdriften - gut möglich auch, dass der Pfarrer das mit dem Beichtgeheimnis nur anderen gegenüber so kundgetan hat und dann ohne weiteren Kontakt zu den EB verstarb.
Zitat von blattpapierblattpapier schrieb:Also selbst wenn die Geschichte sowohl vom Beichtendem wie auch dem Pfarrer 'wahrheitsgemäß' übertragen worden ist, muss da noch nichts dran sein.
Das kann ich mir auch gut vorstellen, dass dem ersten Beichtenden etwas aufgetischt wurde.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 14:13
Zitat von soomasooma schrieb:Das wird den EB bekannt sein, nehme ich an.
@sooma
Das ist reine Vermutung von dir. Ich nehme es nicht an.
Zitat von soomasooma schrieb:Aber will nicht wieder in seitenlange Dispute um subjektive Interpretationen abdriften -
Wenn man ein Thema anschneidet, muß man damit leben, dass die Diskussion weitergeführt wird und kann nicht einfach bestimmen, dass aufgehört wird. Daher:
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Als die Ermittler ihn zum genauen Ort befragen wollten, berief er sich auf das Beichtgeheimnis.
Dieser Satz bleibt sinnlos, denn wenn die Befragung gar nicht stattgefunden hat, kann es keine Antwort auf die Fragen gegeben haben.

In welchem Zusammenhang der Pfarrer sich auf das Beichtgeheimnis berufen hat, bleibt völlig unklar.

Möglicherweise hat der Pfarrer am Vortag seines Todes auf einen Anrufbeantworter gesprochen und gesagt, dass Inga gefangen gehalten wurde und er weiteres aufgrund des Beichtgeheimnis nicht sagen könne. Oder in einer Polizeidienststelle angerufen, der er nur diese Informationen mitgeteilt hat. Wir wissen es nicht.

Bekannt ist nur, dass es die Aussage des Pfarrers gab.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 14:51
es besteht die Möglichkeit, dass der Pfarrer mit dieser Person , einfach nur telefonischen Kontakt hatte.
- Bsp. Telefonseelsorge -

jetzt allgemein gehalten.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 14:54
Zitat von blattpapierblattpapier schrieb:Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass ich den Bauernhof als möglichen Aufenthaltsort als potentiell beschönigend wahrnehme
Ich halte es für möglich, dass damit ein ehemaliger Bauernhof gemeint ist, der für spezielle Zwecke umgebaut und eingerichtet worden ist. Bei uns in der Nähe entstand so zB ein Rüstzeitheim auf dem Gelände eines Vierseitenhofs. Woanders eine Begegnungsstätte mit Übernachtungsmöglichkeit, Veranstaltungsräumen und Streichelzoo, was gern für Klassenfahrten genutzt wurde (Regenbogenhof). In so einer Umgebung kann ich mir auch ein Objekt vorstellen, in dem alleinreisende Flüchtlingskinder, schwer erziehbare oder traumatisierte Kinder betreut werden. Also ein Heim in einer ungestörten Umgebung, zum Schutz der Kinder ohne direkten Zugang für Fremde bzw zur Erziehung der Kinder ohne Internetzugang, ohne Ausflüge.
Vllt ist es von mir naiv zu glauben, man könne dort ein Kind "verstecken". Aber fürs erste hätte man eine Unterkunft, Versorgung und "dort übliches" Kontaktverbot gewährleisten können.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 15:06
Beichtgeheimnis hin oder her, aber letztendlich hat der Pfarrer die Geheimhaltung dieser Informationen für eine uns nicht bekannte Zeit ja mit seinem Gewissen vereinbaren müssen. Information zu einem Entführungsfall mit einem angeblich noch lebendem Kind muss für den Pfarrer auch eine absolute Ausnahmesituation gewesen sein!

Über die Länge des Threads wurde bereits öfters suggeriert, dass neben dem Sexualstraftäter wohlmöglich auch eine Person mit starkem Kinderwunsch in Frage kommt. Ich hatte dazu auch schonmal einen Beitrag geschrieben.

Wir hatten die letzten Seiten ja auch nochmal besprochen, dass Inga sich laut EB wohlmöglich in Richtung Straße verlaufen hat und es wohl einen Streit mit anderen Kindern gab. Jemand der einer hilflosen Inga begegnete, hat darin vielleicht auf gestörte Art und Weise die Erfüllung des Wunsches nach elterlicher Fürsorge gesehen. Klar war Inga's Alter knapp über dem üblichen Schema, aber ich finde das nach wie vor nicht total abwegig.

Ein Pfarrer, der Inga in so einer Situation vermutet, ist wahrscheinlich eher dazu angehalten das Beichtgeheimnis über längere Zeit auch wirklich zu wahren, als jemand der weiß, dass sie sich in der Gewalt eines Sexualstraftäters befindet.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 15:09
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Aber fürs erste hätte man eine Unterkunft, Versorgung
das bringt mich auf eine weitere Idee. Bsp. Inga wird entführt.
Geplant , dann kann alles vorbereitet werden.
Ungeplant, braucht man jetzt eine Unterkunft und 'Versorgung für das Mädchen.
Klar, könnte man sie auch im Auto einsperren oder ähnliches..
aber nur kurzfristig. Also wohin mit dem Kind ? in die eigene Wohnung / ins eigene Haus ? gewagt.
Wenn sie irgendwo anders spontan untergebracht wurde spricht das wieder für einen Täter, der sich in der Umgebung auskannte


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 15:24
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:In so einer Umgebung kann ich mir auch ein Objekt vorstellen, in dem alleinreisende Flüchtlingskinder, schwer erziehbare oder traumatisierte Kinder betreut werden. Also ein Heim in einer ungestörten Umgebung, zum Schutz der Kinder ohne direkten Zugang für Fremde bzw zur Erziehung der Kinder ohne Internetzugang, ohne Ausflüge.
Ich halte es auch für möglich, aber wäre das denn wahrscheinlich? Zumal in solchen Einrichtungen mehrere Personen beschäftigt sind (also die Voraussetzung für gemeinschaftliches kriminelles Streben) und diese wieder mit Besuch von anderen Personen durch Jugendamt etc. rechnen müssen. Dazu kommt, dass ein möglicher Sexualstraftäter in so einer Organisation bereits Zugang zu Kindern hat. Also fehlt da auch irgendwo das Motiv, außer das Kind wurde im Nachhinein 'aufgenommen'.

Es braucht doch nur einen Einzelgänger der eben wenig Kontakt zur Außenwelt pflegt. Ich glaube davon gibt es genug.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Also wohin mit dem Kind ? in die eigene Wohnung / ins eigene Haus ? gewagt.
Was ist daran gewagt bzw viel gewagter als das Verbrechen an sich? Wenn der Täter Einzelgänger ist und ein Einfamilienhaus mit eigener Einfahrt hat in dem es ein fensterloses, abschließbares Zimmer gibt..? Versorgung ist doch auch keine wirkliche Herausforderung.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 15:29
Zitat von blattpapierblattpapier schrieb:Was ist daran gewagt bzw viel gewagter als das Verbrechen an sich? Wenn der Täter Einzelgänger ist und ein Einfamilienhaus mit eigener Einfahrt hat in dem es ein fensterloses, abschließbares Zimmer gibt..? Versorgung ist doch auch keine wirkliche Herausforderung.
richtig, ich dachte da eher an neugierige Nachbarn.
Du hast aber Recht. Man kann das Kind im Auto einschließen und wenn es dunkel geworden ist, aus dem Auto raus holen und ins Haus bringen - nur ein Beispiel.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 15:33
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:richtig, ich dachte da eher an neugierige Nachbarn.
Du hast aber Recht. Man kann das Kind im Auto einschließen und wenn es dunkel geworden ist, aus dem Auto raus holen und ins Haus bringen - nur ein Beispiel.
Ja also Du hast auch recht, dass es schon gewisse Voraussetzungen gibt, damit ein Täter ein Kind zu sich nach Hause bringen kann ohne erhöhtes Risiko. Aber ich glaube die Lebensumstände vieler Menschen erfüllen diese Kriterien. Gerade in ländlicheren Gegenden.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 15:45
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:es besteht die Möglichkeit, dass der Pfarrer mit dieser Person , einfach nur telefonischen Kontakt hatte.
- Bsp. Telefonseelsorge -
Stimmt, gut möglich, gute Überlegung. Erklärt aber am Ende leider auch nicht, warum der Pfarrer zwar einen Teil preisgab, das Wesentliche aber nicht. Da kommt vielleicht ja sogar Deine Überlegung hin, dass er das zur "Beruhigung" gesagt hat - aus welchen Gründen auch immer.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Also wohin mit dem Kind ? in die eigene Wohnung / ins eigene Haus ? gewagt.
Fritzl, Priklopil, die Familie auf dem Hof im niederländischen Ruinerwold fallen mir da spontan als Beispiele ein, wo niemand etwas bemerkt hat. Auf dem Land, abgelegen, ein alter Hof... Grundsätzlich möglich wäre sowas schon.

Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Wenn man ein Thema anschneidet, muß man damit leben, dass die Diskussion weitergeführt wird und kann nicht einfach bestimmen, dass aufgehört wird.
Da erinnere ich Dich gern beizeiten nochmal dran. ;)


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 18:01
Zitat von soomasooma schrieb:musikengel schrieb:
Also wohin mit dem Kind ? in die eigene Wohnung / ins eigene Haus ? gewagt.

Fritzl, Priklopil, die Familie auf dem Hof im niederländischen Ruinerwold fallen mir da spontan als Beispiele ein, wo niemand etwas bemerkt hat. Auf dem Land, abgelegen, ein alter Hof... Grundsätzlich möglich wäre sowas schon.
oder der Typ, der sich bei Bitterfeld ein Haus ganz speziell umbaute, um Kinder zu entführen und dort zu "halten".
Dienstag, 20.12.2016, 00:21

Bei Ermittlungen zu einem Kinderporno-Ring stießen LKA-Fahnder auf einen Mann, der ein altes Haus in eine Art Gefängnis verwandelt hat – vermutlich um seine pädophilen Neigungen dort ausleben zu können. Die Beamten erhofften sich zunächst auch neue Hinweise auf das Schicksal der seit Mai 2015 verschwundenen Inga.

Bei der Festnahme von Martin H. wurde den Fahndern schnell klar, dass es sich bei dem 35-Jährigen nicht nur um einen üblichen Kinderporno-Konsumenten handelt. In der Berliner Wohnung des Mannes fanden die Ermittler Sexpuppen aus Silikon, die fünf-, sechsjährigen Mädchen nachempfunden waren, sowie Pornos und Werkzeuge zum Fesseln und Knebeln, berichtet die „Bild“-Zeitung. „Material, das darauf schließen ließ, dass der Besitzer besessen ist von der Vorstellung, kleine Mädchen zu entführen“, sagte die Polizei der Zeitung.

Als die Ermittler herausfanden, dass der Festgenommene aus Stendal stammt, begannen die Ermittler eine Verbindung zum Fall Inga zu befürchten. Die damals Fünfjährige verschwand Anfang Mai 2015 bei einem Fest im Diakoniewerk Wilhelmshof, etwa 30 Kilometer von Stendal entfernt. Gemeinsam mit anderen Kindern war Inga damals in den angrenzenden Wald gegangen, um Feuerholz zu sammeln. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein Ortskundiger Inga entführt haben muss. „So etwas hat keiner von uns je gesehen“

Der Festgenommene besitzt außerdem ein Haus in Bitterfeld, etwa 125 Kilometer entfernt von dem Ort, an dem Inga zuletzt gesehen wurde. Es handelt sich um ein abgelegenes altes Bauernhaus. „Bild“ zufolge stand das baufällige Haus lange leer, wurde lediglich nach der Wende von einer Filmcrew als Kulisse für einen Mord verwendet. Bis Martin H. kam und anstandslos den geforderten Kaufpreis bezahlte.
https://www.focus.de/panorama/welt/auf-der-suche-nach-der-kleinen-inga-zugemauerte-fenster-und-kinderspielzeug-ermittler-stuermen-horror-haus-von-paedophilem_id_6374666.html


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 18:23
Zitat von blattpapierblattpapier schrieb:Und zweitens, wie passt die Beichte in Wuppertal und das Verbrechen in Stendal zusammen? Z.B. mobiler Täter oder wenn ein Mitwisser gebeichtet hat, wie in dem von mir beschriebenen Szenario, dann vielleicht auch als extra Schutz um Anonymität zu bewahren?
In dem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass es schon Monate nach Ingas Verschwinden, also weit vor dem Hinweis des Pfarrers im Jahr 2018, bei den Ermittlern die These gab, dass Inga noch lebt.

Es muss also außer dem Hinweis des Pfarrers weitere ernstzunehmende Hinweise oder gar Beweise für Ingas Überleben nach dem Verschwinden gegeben haben. Das läßt sich mMn nur mit einem Entführungsszenario in Einklang bringen.

Selbstverständlich nennt Herr Schomaker aus ermittlungstaktischen Gründen keine Details, die zu der Annahme geführt haben, dass Inga zumindest damals im September 2015 (da erschien der Artikel) noch gelebt hat.

Insgesamt finde ich es mysteriös, dass es im Laufe der Jahre wohl mehrmals Hinweise auf das Überleben von Inga gegeben hat.
Zitat von LA-WomanLA-Woman schrieb am 28.09.2015:Dennoch sagt er heute, nach fast fünf Monaten: „Wir haben nicht nur die Hoffnung, wir gehen auch davon aus, dass Inga noch lebt.“ Nicht nur, weil keine Leiche gefunden wurde. Es gebe verschiedene Theorien, wenn auch nicht die entscheidende, was Inga passiert sein könnte. Genauer wird Schomaker dabei und auch in manch anderen Punkten nicht. „Wir können nicht alles transparent machen“, sagt er grundsätzlich. Ermittlungsschritte dürften nicht gefährdet, mögliche Beteiligte nicht zu ungewolltem Handeln animiert werden. Nur dass Inga allein einen Unfall hatte, „können wir eigentlich ausschließen“. Gänzlich ad acta gelegt sei aber selbst diese Variante nicht.

Vermisstes Mädchen aus Schönebeck: Das Rätsel um Inga | Mitteldeutschland - Mitteldeutsche Zeitung - Lesen Sie mehr auf:
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/vermisstes-maedchen-aus-schoenebeck-das-raetsel-um-inga,20641266,32002302.html#plx66664771



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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

19.04.2021 um 19:57
Zitat von CuchulainCuchulain schrieb:oder der Typ, der sich bei Bitterfeld ein Haus ganz speziell umbaute, um Kinder zu entführen und dort zu "halten".
Genau, oder der! Bitterfeld ist wiederum ebenfalls etwa 120 km von Neuwegersleben (Fabrikgelände von C.B.) und dieses etwa 110 km von Stendal entfernt - alle drei Orte liegen quasi im Dreieck.


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