Rotmilan schrieb:aber wurde 100 %ig sicher ausgeschlossen, dass Inga nicht evtl. auch im Gebäude des Wilhelmshofes selbst verschwunden sein könnte? Meiner Erinnerung nach, wurde das Gebäude selbst doch erst paar Tage nach ihrem Verschwinden von der Polizei durchsucht? Woher also die Gewissheit, dass in Inga nicht im Gebäude selbst verschwand, bzw. festgehalten wurde? Durch die Absuche des Waldes hätte so jemand, ja einigen zeitlichen Vorsprung, Inga ganz verschwinden zu lassen, gehabt.
Inga hätte natürlich, nachdem sie den Grillplatz verlassen hat, aus Neugierde heraus andere Bereiche des Hofes erkunden können und dabei verunfallen können. Ich denke deshalb, dass noch am Abend des Verschwindens, parallell zur Suche in ersten Waldabschnitten auch der gesamte Hof nach ihr abgesucht wurde. Quasi der gesamte Bereich, der nicht hinter geschlossenen Türen lag. Auch wen das in Presseberichten, nicht explizit erwähnt wurde.
Die gründliche Suche, die du ansprichst und die erst Tage nach dem Verschwinden durchgeführt wurde, diente dann wohl dem Zweck Spuren eines (vertuschten ?) Unfalls, oder eines gewaltsamen Festhaltens innerhalb des Hofes, oder einer gewaltsamen Entführung vom Hof zu finden. Wie wir heute wissen......ergebnislos.
Heribert schrieb:Ja, mögliche Variante. Aber der Wald hat sie nicht spurlos verschluckt Dort ist intensiv mit Hundertschaft und Hunden gesucht worden. Falls die Option Wald in Frage kommt, wo ist sie jetzt?!
Ich teile deine Einschätzung. Die Suche war intensiv und umfassend. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich im Wald verirrt hat und dort an Entkräftung und Unterkühlung zu Tode kam, geht gegen Null. Im Suchgebiet wäre sie bei dem Aufgebot, nicht übersehen worden. Sollte sie aus dem Suchgebiet heraus gelaufen sein, was für sich genommen schon unwahrscheinlich ist, sollte man nach all den Jahren schon von einem Zufallsfund durch Waldspaziergänger oder Forstbedienstete ausgehen dürfen.
Fritz_D1 schrieb:Auf den Gedanken Getränke zu holen wird sie nicht von selbst gekommen sein. Ich nehme an es hat sie jemand beauftragt.
Aus eigener Lebenserfahrung, würde ich dem nicht vorbehaltlos zustimmen. Mir hat es als Kind immer großes Vergnügen bereitet, beim Auftragen der Speisen zu helfen. Ich bin den Rückweg immer im Laufschritt gegangen, damit ich "mehr" auftragen konnte als die anderen.
Als ich noch sehr jung war, kam es dabei auch zu "Unfällen". Übereifrig wie ich war, stand dann auch schon mal der Teller mit den Kartoffelschalen vom Kartoffelsalat, auf dem feierlich angerichteten Speisentisch.
Ich möchte auch noch mal die Altersstruktur der Kindergruppe in Erinnerung rufen. Inga war mit die Jüngste. Die ältesten der Gruppe waren, wenn ich mich recht erinnere so zwischen 12 und 14 Jahren alt. Und vor allem gegen Abend, gab es dann wohl auch Momente wo die "Älteren" auch mal kurze Zeit unter sich sein wollten. Wo man halt über Dinge spricht, bei denen man das "Nesthäkchen" nicht dabei haben möchte. Das soll jetzt aber bitte nicht als Vorlage, für moralische Kritik aufgefasst werden. Das ist gelebte soziale Realität. Wir haben das als Kinder so gemacht und alle Generationen nach uns, werden das genau so machen.
Auch in der Berichterstattung wurden diese "kleinen Spannungen", in der Kindergruppe an diesem Tag erwähnt.