... So geht es mir auch bei jeder neuen Veröffentlichung. Man hat ein gewisses Bild vor Augen und dann wird es doch wieder anders. Deshalb fällt es mir auch schwer, die richtige Quelle zur jeweiligen Aussage zu finden. Man kann als Unbeteiligter auch nicht sagen, dass die ersten Erinnerungen am zuverlässigsten sein müssten (Stichwort: Beim Holzsammeln im Wald) oder dass inzwischen mehr Details miteinander abgeglichen und in die richgige Reihenfolge gebracht wurden (Suche zuerst im Wald vs. zuerst am Pool). Ich hoffe, die Ermittler haben ein klareres Bild von den Abläufen herausarbeiten können! Was mir auch vollkommen unbekannt ist, sind die Geschehnisse nach der privaten Erstsuche. Ob man die ganze Zeit zusammensass, bis das Nachtquartier im etwas abseitigen Mitarbeiterhaus organisiert war ((wo ich anfangs glaubte, da hätten auch die Gastgeber + Gastfamilie geschlafen)) und wer in der Nacht draussen aktiv war.Sonnenblume23 schrieb:Ich dachte ja bis heute
Arnold. "Sie hat uns beim Fußballspielen beobachtet und mit Pusteblumen gespielt." Am späten Nachmittag habe er sich dann zurückgezogen und Ingas Familie mit ihren Bekannten, die zuvor schon gute Verbindungen zur Einrichtung hatten, allein.Quelle: https://www.volksstimme.de/lokal/stendal/joachim-arnold-wir-beten-jeden-tag-fur-inga-669495
Kann ja auch ein Spiel von Bewohnern und einigen Betreuern gewesen sein. Irgendwie müssen die Bewohner bzw. Teile davon aus therapeutischen Gründen sicher am Samstagnachmittag, wenn sonst nichts ansteht (zB Arbeit in der Werkstatt unter Anleitung), beschäftigt werden, gerade Suchtkranke, und Spiele drinnen und draußen können dazugehören, stelle ich mir vor, obwohl selber weder Sozialarbeiter noch Suchttherapeut, aber nicht ganz unerfahren mit Einrichtungen wie dem Wilhelmshof. Was das Fußballspiel jetzt aber konkret mit dem Verschwinden von Inga zu tun haben könnte, erschließt sich mir nicht.
Hier gesehen, dort gesehen, wie kann sie dann so plötzlich verschwinden in dieser kurzen Zeit.
Vielleicht war jemand sauer auf die Familie, die Gesamt Situation, gestresst, verärgert. Sieht das Kind, rempelt es an- sie fällt unglücklich und bewegt sich nicht mehr. Und die Dinge nehmen ihren Lauf.
Ich folge dir, das ist krass wer da ruhig bleibt und sein großes organisatorisches Talent zum Vorschein kommt
Die timeline ist so verdammt knapp,trotz der vielen Menschen/gewusel drumherum ist er/sie unauffällig geblieben..
Denke sie hat das WC aufgesucht, Toilette, Hände waschen - und dann, denke man muss bei dem Geschehen out of the Box denken.
Bis heute ist öffentlich nichts bekannt über die Örtlichkeiten, Parksituation, Lage von Gastgeberhaus- bzw. Wohnung, was die Mutter vom Küchenfenster der Gastgeberwohnung aus sehen konnte, Lage vom Pool, Lage vom Spielplatz in Bezug auf Wohnung der Gastgeberfamilie, Lage vom Grillplatz aus dieser Position, Lage vom Blechpferd dito, ob das Haus/die Wohnung der Gastgeberfamilie Keller hatte. Wie weit wann wer wo am betreffenden Abend war, weiß auch keiner, was öffentliche Quellen angeht. Kurzum: wann Inga genau verschwand und wer sie zuletzt unter welchen Umständen gesehen hat, weiß bis heute niemand öffentlich definitiv. Ohne solche Fakten kommt man aber halt nicht weiter.
Vor allem fehlt mir bei den Erzählungen auch immer eine Person. Wie auch im Podcast: "Zwei der Männer haben die Feuerschale zum Grillplatz getragen und eingerichtet. Inga und ein paar andere Kinder gingen mit Getränken mit" (so ähnlich) Aber wo war der dritte Mann? Nicht dass ich ihn jetzt zwingend verdächtigen will, aber was hat der gemacht? Vielleicht hat er was aus dem Auto, aus dem Keller oder so geholt und einen ganz anderen Blickwinkel auf die Situation. Vielleicht hat er Inga oder eine unbekannte Person gesehen, weil er nicht auf dem direkten Weg zwischen Haus und Grillplatz war. Aber davon ist nichts bekannt. wo der dritte Vater war. Vielleicht ist Inga ihm nachgelaufen und von dort dann verschwunden.
Ich finde so vieles in diesem Fall sehr merkwürdig.
- Inga wurde nochmal von einem Erwachsenen nähe des Hauses gesehen. Es scheint einen gewissen Unmut darüber zu geben, dass diese Person das nicht gesagt hat und sich dadurch die Suche Richtung Wald fokussierte.
Hier gesehen, dort gesehen, wie kann sie dann so plötzlich verschwinden in dieser kurzen Zeit.
Das kann ich mir auch nur schwer vorstellen.
Ich denke doch, dass sich die Kleine dann an ihre Eltern, ihre Geschwister gewandt hätte wenn ihr von irgend jemandem etwas gegeben wurde, dass sie müde macht.
Also ich gebe Dir recht, und halte es auch für sehr unwahrscheinlich. Vor allen Dingen weil es ja nur im Nachhinein Überlegungen gab und nicht so erheblich schien, als dass die Kinder es währenddessen angesprochen haben. Es scheint aber in der Familie unter zisch Gedanken, einer gewesen sein der sich gehalten hat und den die Mutter jetzt wiedergibt. Und es gibt bekanntlich nichts was es nicht gibt (leider). Ich denke auch, dass sie vielleicht was anderes stark beschäftigt hat.
Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
das ist eine interessante Idee.Bundesferkel schrieb:Aber sie könnte etwas gesehen haben; sie könnte mit etwas konfrontiert worden sein, was sie verstörte.
Vielleicht hat sich ihr jemand nicht kindgerecht „gezeigt“.
Nö, da wurde ich falsch verstanden.
@Kuno426 hat das glaube ich schon mal ähnlich zu dem Thema angedeutet
Eigentlich hat doch die Mutter die Vereinbarung "gebrochen", weil sie in der Küche blieb und Inga nicht davon abhielt, mit nach draussen zu gehen? Das Kind ist mit so einer Anweisung völlig überfordert, wenn alle "Kontaktpersonen" in verschiedene Richtungen gehen!
Genau, ich meinte grundsätzlich Deine Überlegungen dazu, ob eine Verbringung geplant war. Das Beispiel mit dem Bett hatte ich jetzt nochmal konkret zu der Möglichkeit ausgeführt, dass Inga wohlmöglich sediert wurde und ein ‚Verschwinden‘ als solches nicht geplant war.
Damit scheiden die Bewohner, also die Patienten, ja tatsächlich weitgehend aus!EDGARallanPOE schrieb:Die Zielgruppe, waren die Bewohner...welche den größten Anteil der Fußballspieler gestellt haben dürften. Ergänzt von einigen Mitarbeitern.
Dem Sport folgte dann die wöchentliche Andacht. Man durfte nach dem Sport nicht mit dem Duschen rumtrödeln. Rucki-Zucki abseifen und in den feinen Kütt schmeißen, um pünktlich auf der Matte zu stehen ( Die Teilnahme an der Andacht war verpflichtend, für alle Bewohner).
Nur knapp eine halbe Stunde später, wurde dann das Abendbrot aufgetragen.
Gut das dieses Thema nochmal aufkommt. Denn es bedeutet ja im Endeffekt auch folgendes:
Eine nicht geringe Anzahl von Bewohnern und Mitarbeitern, konnte eben an jenem Tag in der maßgeblichen Zeit (15 bis 19 Uhr), nicht selbstbestimmt über den Wilhelmshof "strolchen", sondern musste in relativ enger Zeittaktung bei drei Programmpunkten "auf der Matte stehen" ( Sport, Andacht, Abendessen).
Erst nach dem Abendbrot, wurde man dann quasi ins Wochenende "entlassen".
An dem Tag, als Inga verschwand, hatte er das Mädchen noch gesehen, erinnert sich Arnold. "Sie hat uns beim Fußballspielen beobachtet und mit Pusteblumen gespielt."Quelle:
Am späten Nachmittag habe er sich dann zurückgezogen
und Ingas Familie mit ihren Bekannten, die zuvor schon gute Verbindungen zur Einrichtung hatten, allein.
Am Sonntag hatten Arnold und seine Mitarbeiter vom Verschwinden Ingas gehört.
Während des Sonntagsgottesdienstes hätten sie das Mädchen in ihr Gebet eingeschlossen, auch die Eltern der Fünfjährigen seien in der Kapelle dabei gewesen. "Mir war klar, dass wir den Eltern zur Seite stehen mussten", sagt der Einrichtungsleiter. Seitdem werde jeden Sonntag im Gottesdienst sowie bei der täglichen Morgenandacht an das Mädchen erinnert. "Wir beten jeden Tag für Inga", sagt Joachim Arnold. Obwohl es schwer vorstellbar sei, könne er nicht ausschließen, dass doch einer der Einrichtungsbewohner mit Ingas Verschwinden zu tun haben könnte. "Sollte sich herausstellen, dass doch jemand aus Wilhelmshof etwas mit dem Fall zu tun hat, könnte das einen tiefen Einschnitt in unsere Kultur bedeuten", beschreibt Arnold seine Angst davor, dass das Gesamtkonzept des Diakoniewerks in Frage gestellt werden könnte.
"Der Suchthilfebereich wurde unter Generalverdacht gestellt." - Joachim Arnold
Sie hat doch Wasser getragen. Vielleicht gab ihr davon jemand etwas und mischte etwas hinein.
Das beschäftigt mich auch. Ich vermute, die Mutter konnte rekonstruieren, wer ihr ggf. ein unangenehmes Bauchgefühl bescherte. Evtl. kann man durch Hypnose unbewusste Dinge wieder hervorrufen?
Naja. Die Mutter übertrug somit ja quasi die Aufsichtspflicht auf den Vater, nehme ich an.
