Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

EDGARallanPOE schrieb:Es waren so viele Informationen aus "erster Hand" enthalten, über die wir bisher immer nur spekuliert haben.

Also ich fand es auch interessant und mutig, so ein langes Interview zu geben. Meine Anerkennung dafür!

Es ist aber zu bedenken, dass Infos aus erster Hand nur jemand geben kann, der wirklich "dabei" war, s.o., der draussen war.
Und für die Folgezeit, die mich besonders interessiert hätte, taten sich Erinnerungslücken auf. Ich meine, das ist nicht schlimm. Ich selbst hätte vor laufender Kamera kein Wort rausgebracht ;-) Wichtig ist ja, dass die Ermittler alle Infos zusammengetragen haben.
Wenn für uns ein paar Infos abfallen, können wir neu diskutieren. Wir sollten nur nicht vergessen, dass es "mehrere Wahrheiten" geben kann! Frau G als direkt Betroffene blieben wahrscheinlich ganz andere Eindrücke und Abläufe im Kopf als zB einem unbeteiligtem Jugendlichen.

In dem Video ist auch interessant - erst ging man von einem Verlaufen im Wald aus - und dann von einem Kapitalverbrechen /Tötungsdelikt.
Von einer möglichen Entführung ist hier nie die Rede - warum ?

Sie wurden also fortlaufend über Neuigkeiten, Verdachtsmomente informiert.

Frau G. hat die Akte / Akten nie eingesehen. Warum ? als Mutter darf man das doch bestimmt und evtl. wäre ihr ja dann auch etwas aufgefallen.

Andante schrieb am 20.04.2023:Ich finde, das überraschende Bleiben der Familie zum Abendessen auf dem WH ist ein ganz entscheidendes Moment.

Ist das wirklich so?

Ich sitze bei dieser Ansicht zwischen den Stühlen.
Hat die spontane Verlängerung zum Abendessen/Grillen eine Tatrelevanz oder war die Begegnung Inga und Täter einem Zufall geschuldet?

Persönlich halte ich mich an die Ausführung von @EDGARallanPOE

EDGARallanPOE schrieb:Und jetzt ist ja die spannende Frage....Die Frauen alle in der Küche...die Männer und Kinder im "Dauertransfer" zwischen Haus und Grillplatz ( Geschirr, Stühle, schon fertige Beilagen usw....) Alle waren zwischen Küche und Grillplatz zugange.

Und kein Außenstehender konnte die gesamte Laufstrecke überblicken. In jeder einzelnen Minute, musste mit einer Person gerechnet werden, die noch etwas von der Küche zum Grillplatz bringen will.....und den Weg begeht....

Es ist aus den uns bekannten Abläufen mir nicht ersichtlich, wie es eine Person geschafft haben soll, Inga von dort aus ungesehen von den Männern und den anderen Kindern, welche sich dort im näheren Umfeld im Außenbereich befunden haben, weg zu Verbringen.

Zudem gibt es keine verfolgbaren Spuren von Inga, welches ihr Verschwinden erklärbar macht bzw. eine Spur nach Außen führt.
Es wird nicht das kleinste Teil von Ingas Bekleidung oder eine Haarspange gefunden und sie selbst ist jetzt schon fast 8 Jahre unauffindbar und von keiner Gruppierung, welche dort zu diesem Zeitpunkt vor Ort war, ist jemand "abgängig" gewesen bzw. fiel keinem eine Person auf, welche dann nicht mehr dort war.

Da ist man selbst als Außenstehender rat-und fassungslos.

Sven1213 schrieb:Da ist man selbst als Außenstehender rat-und fassungslos.

Das ist man wohl. Aber es kommt immer wieder vor, dass Täter einfach Glück haben. Mir kommt das nicht so unmöglich vor:
Die Frauen waren in der Küche beschäftigt und sahen vielleicht manchmal aus dem Fenster, meist aber auf die Schneidbretter. Die Männer standen vermutlich am Grillplatz zusammen und waren ins Gespräch vertieft. Sicher schauten sie manchmal, was die Kinder machten, aber solange man Lachen und Schreien hört, ist alles ok, oder? Die anderen Kinder waren schon älter, interessierten sich nicht für die Kleine mit ihren Gänseblümchen.

Man fühlte sich sicher, ein Ort mit Wiesen und Bäumen und freundlichen Menschen. Und Kinder brauchen ja auch nur eine Minute, da biegen sie um die Ecke, machen eine Tür auf und etwas passiert. Hört man ständig, nur dass sie halt nicht gleich entführt werden, sondern ertrinken, irgendwo runterfallen etc.

Und wenn man an den Silvio Fall denkt, da führte der Täter zwei Kinder einfach so weg, von der Sandkiste im Hof und aus einer Wartehalle und nur weil er bei zweiterem von einer Kamera gefilmt wurde, fand man ihn. Alles ist möglich, scheinbar.

FritzPhantom schrieb:Und wenn man an den Silvio Fall denkt, da führte der Täter zwei Kinder einfach so weg, von der Sandkiste im Hof und aus einer Wartehalle und nur weil er bei zweiterem von einer Kamera gefilmt wurde, fand man ihn. Alles ist möglich, scheinbar.

Ja, seit dem ich das mit dem kleinen Mohamed erfahren habe, ist meine Sicht auf das was möglich ist, eine andere.

Silvio S. ging auf das Gelände des LaGeSo (Berlin), wo hunderte Flüchtlinge auf eine Registrierung warteten, nimmt sich den kleinen Jungen in einem Pulk von Leuten an die Hand, wo die Eltern des Kinders unweit davon selbst standen und geht mit diesem an der Hand von diesem Gelände. Da hätte man ja alle möglichen Personen verdächtigt, aber das dort eine Person, welche nichts mit dieser Einrichtung zu tun hat, von dort jemanden ungesehen von anderen verbringt, hätte ich heute wie damals nie für möglich gehalten.

Sven1213 schrieb:Es ist aus den uns bekannten Abläufen mir nicht ersichtlich, wie es eine Person geschafft haben soll, Inga von dort aus ungesehen von den Männern und den anderen Kindern, welche sich dort im näheren Umfeld im Außenbereich befunden haben, weg zu Verbringen.

Ich gebe Dir recht, und trotzdem ist alles möglich. Es ist wirklich schwer vorstellbar, dass ein erwachsener Mensch dort nicht aufgefallen wäre. Es waren mehrere Personen vor Ort, aber es war eben auch nicht unübersichtlich belebt.

Ich erinnere immer wieder daran, dass es auch in den Medien verschiedene Aussagen seitens der Polizei gab, wo Inga zuletzt gesehen worden ist.

„Inga hat sich an dem Abend auf dem Spielplatz mit den anderen Kinder gestritten, lief dann weinend weg. Offenbar nicht in den Wald, sondern zu einem anderem Spielplatz in der Nähe, der genau in Richtung Straße führt. Dabei muss das Kind an die öffentliche Straße gekommen sein.“

Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article141240124/Chefermittler-will-kleine-Inga-nicht-aufgeben.html

Ich finde es irgendwie merkwürdig, dass dieses Zitat so selten im Thread diskutiert wird, obwohl es so eine konkrete Situation beschreibt.

Hier wird immer wieder angeführt, dass der Täter die Tat nicht geplant haben kann, weil die Familie ja ursprünglich vor dem Abendessen abreisen wollte.
Ich stelle mal den Gedanken in den Raum, dass der Täter vom Hof stammte und die gastgebende Familie einzuschätzen wusste.
Jeder kennt doch diese Freunde, die regelmäßig und gerne Besuch empfangen und so gastfreundlich sind, dass ihre Gäste nicht ohne Abendessen den Hof/ das Haus/ die Wohnung verlassen. Unter Umständen war dem Täter gar nicht bewusst, dass die Familie ursprünglich früher abreisen wollte, da ja sonst auch die (mit der gastgebenden Familie verkehrenden) Freunde, immer zum Abendessen blieben.
Vielleicht hatte der Täter auch schon andere Kinder weiterer Besucherfamilien im Blick, die eingeladen wurden, aber es bot sich nicht die Gelegenheit.
Bis er eben Inga sah…. Da nutzte er die Chance, lockte sie unter einem Vorwand ins Auto und alles ging ganz schnell, da er es vorher zigfach im Kopf durchspielte.
Ich glaube außerdem, das der Täter bewusst ein Besucherkind entführte, und eben keines, das auf dem Hof lebte.
Warum? Der Täter stammte vom Hof oder verkehrte dort regelmäßig, z.B durch Arbeit, Ehrenamt etc.
Ihm war klar, das er den suchenden, trauernden Eltern immer wieder begegnen würde, das wollte er ggf. vermeiden und wartete deswegen auf die passende Gelegenheit ein Besucherkind zu entführen.
Trotz allem schließe ich persönlich auch nicht aus, dass es mehrere Täter gab. Einen der sie schnell vom Hof schaffte, ein anderer, der sie in Empfang nahm. Ebenfalls schließe ich nicht aus, das parallel zu der Beobachtung Ingas den Tag über schon Absprachen mit dem weiteren Täter liefen. Zum Beispiel über Chat oder Messenger-Dienste.
Es ist doch sogar denkbar, dass der vom Hof stammende Täter vom Besuch der Familie G. wusste, aber eben wie oben beschrieben davon ausgehen konnte, das sie bis zum Abend bleiben werden.

blattpapier schrieb:Ich erinnere immer wieder daran, dass es auch in den Medien verschiedene Aussagen seitens der Polizei gab, wo Inga zuletzt gesehen worden ist.
„Inga hat sich an dem Abend auf dem Spielplatz mit den anderen Kinder gestritten, lief dann weinend weg. Offenbar nicht in den Wald, sondern zu einem anderem Spielplatz in der Nähe, der genau in Richtung Straße führt. Dabei muss das Kind an die öffentliche Straße gekommen sein.“

Vielen Dank, dass du dieses auch noch verlinken konntest.

Ich will jetzt gar nicht darauf eingehen, dass wie du geschrieben hast, es verschiedene Aussagen seitens der Polizei gibt, welche mir auch bekannt sind, sondern nur, was du zitiert und verlinkt hast und stelle eine simple Frage:

Warum unterscheiden die sich so sehr von den getätigten öffentlichen Aussagen der beteiligten Personen?

Eine sehr wichtige Frage, die wir bis heute nicht klären konnten ( Ich muss das Video noch komplett anschauen. Vielleicht gibt es ja dort noch eine Antwort ).

Vom Grillplatz kommend, dass wissen wir aus der Beschreibung der Jugendlichen, die sahen wie Inga die Flaschen abstellte und wieder Richtung Haus zurück ging, gibt es einen Punkt auf dem Weg zum Mitarbeiterhaus, an welchem eine Person die den Weg begeht aus dem Sichtfeld von Personen, die sich auf dem Grillplatz befinden, verschwindet.

Nun ist die Frage...

Wenn die Person diesen Punkt passiert...

...erscheint sie dann sofort im Sichtfeld von Personen, die entweder im Mitarbeiterhaus aus einem Fenster schauen, in der Eingangstür stehen, oder die sich vor dem Haus aufhalten ?

Oder ganz einfach gefragt: Gibt es ein Teilstück des Weges, dass weder von Personen am Grillplatz noch von Personen im/am Haus eingesehen werden kann ?

EDGARallanPOE schrieb:Vom Grillplatz kommend, dass wissen wir aus der Beschreibung der Jugendlichen, die sahen wie Inga die Flaschen abstellte und wieder Richtung Haus zurück ging, gibt es einen Punkt auf dem Weg zum Mitarbeiterhaus, an welchem eine Person die den Weg begeht aus dem Sichtfeld von Personen, die sich auf dem Grillplatz befinden, verschwindet.

Herr Gehricke hatte seine Tochter beim abstellen der Flaschen am Grillplatz gesehen, wie groß war der Abstand zwischen beiden??

Nach dem abstellen ging Inga auf dem gleichen Weg zurück den sie hingegangen war.

Ihr Weg führte dann zwischen Bäumen entlang, sie konnte deshalb nicht gesehen werden auf dem Teil des Wegs.

Andererseits hieß es verschiedentlich, das Inga nach dem abstellen der Flaschen, kurz darauf noch von anderen Kindern gesehen worden war.Wie weit waren sie von Inga entfernt?

Ist schwierig sich ein genaueres Bild zu machen wie die letzten Sichtungen nun zeitlich zusammenpassen.

Inga ist dem Eindruck nach in dem Wegabschnitt zwischen den Bäumen überfallen worden??

heritage schrieb:Inga ist dem Eindruck nach in dem Wegabschnitt zwischen den Bäumen überfallen worden??

Oder könnte sich halt von diesem Bereich selbsständig fortbewegt haben, oder weggelockt worden sein.

Sven1213 schrieb:Warum unterscheiden die sich so sehr von den getätigten öffentlichen Aussagen der beteiligten Personen?

Also ganz neutral gesehen, weil es schlichtweg schwierig ist das genaue Geschehen zu rekonstruieren. Das wurde hier ja schon oft thematisiert (ich liste einmal stichpunktartig auf): gemischte Personengruppe, Vorbereitungen (schnell wechselnde Aktionsmodi), kleinere Gruppierungen, Inga mobil, Kinder als Zeugen etc.

Wie @heritage schreibt, schwierig dabei ist ja nicht nur, dass jeder der Anwesenden sich seiner Sache sicher ist wann Inga zuletzt gesehen worden ist, sondern wie das in die generelle Zeitachse zusammen passt. Da geht es ja vielleicht um wenige Minuten, vielleicht sogar Sekunden.

Ich dachte zeitweise, dass es vielleicht auch strategische Absichten der Polizei hat, um möglichst viele Möglichkeiten, auch in der Wahrnehmung eventueller Zeugen offen zu halten. Aber in dem jetzt erschienenen Interview mit Frau Gehricke, bezieht sie ja auch bewusst dazu keine Stellung, sondern erläutert rein ihre persönliche Erinnerung. Demnach glaube ich, dass man sich bis heute einfach nicht sicher ist.

Zurück zu dem Zitat das ich verlinkt hatte. Ich persönlich kann mir irgendwie besser vorstellen, dass Inga sich selbstständig von der Gruppe entfernt hat, als dass sich ein erwachsener Mensch dieser Gruppe genähert hat und unentdeckt blieb. Selbst lodernd in einem Gebüsch. Aber das ist meine subjektive Wahrnehmung!

Interessant wäre da natürlich zu wissen, wie belebt das Gelände des Wilhelmshofs zu dieser Zeit war. Vielleicht war wenig los, da es Abendessen gab?

Ich bin halt auch davon überzeugt, dass so ein Streit zwischen Kindern wie im Zitat beschrieben, ein Kind zu mehr Selbstständigkeit animiert, und es ggf empfänglicher gegenüber Aufmerksamkeit von Außenstehenden ist. Der Täter hätte das ja auch als Aufhängepunkt nutzen können um sich Inga zu nähern, zu “trösten“, sie vielleicht irgendwo hin zu locken… ‚komm wir schauen uns Tiere an‘ etc. Vielleicht waren das ja auch die “eigentlichen“ Absichten des Täters, und es eskalierte dann; Unfall, Übergriff etc.

Ich spekuliere bloß, aber irgendwie kommt für mich so ein Szenario stark in Frage. Dass lange Zeit noch alles irgendwie erklärbar gewesen wäre, und es dann eben eskalierte.

Es wurde vor ein paar Seiten erwähnt, aber ich hatte es im Interview von Frau Gehricke auch den Gedanken, dass als Inga im Vorjahr kurze Zeit verschwunden war, vielleicht auch schon etwas komisch war.

@blattpapier
Ich seh das genau wie Du. Ich denke nicht, dass man die Situation verkompliziert betrachten sollte. Es war kein Labor, sondern ein Grillabend. Keiner hat auf Details geachtet, jeder war mit was anderem beschäftigt und die Wahrnehmung ist bei jedem anders.

blattpapier schrieb:dass als Inga im Vorjahr kurze Zeit verschwunden war, vielleicht auch schon etwas komisch war.

Das finde ich, sollte mehr Beachtung finden. Leider weiß man nicht, was damals genau passiert ist. Warum ist sie verschwunden? Ist sie allein irgendwo weggewandert, wie Kinder das so tun oder steckte ein Erwachsener mit drin?

So wie Ingas Mutter das formuliert, scheint sie zu denken, dass eine Person beteilt war. Eine Person, die wie sie sagt, die beide Male anwesend war. Wenn diese Person am Hof wohnte, dann wäre das ja nicht per se ungewöhnlich. Aber man hat den Eindruck, dass Frau Gehricke ein seltsames Gefühl diesbezüglich hat. Und so ein Bauchgefühl sollte man nicht unterschätzen. Vielleicht war das damals schon der erste mislungene Entführungsversuch. Diesmal versuchte er es erneut und er hatte dazugelernt. Immerhin hatte er lange genug Zeit, sich alles in Ruhe durchzudenken.

Vielleicht totaler Blödsinn, aber doch irgendwie logisch.

heritage schrieb:Herr Gehricke hatte seine Tochter beim abstellen der Flaschen am Grillplatz gesehen, wie groß war der Abstand zwischen beiden??

Der Vater von Inga, sah seine Tochter letztmalig, als sie sich an einem nicht genauer bezeichneten Punkt des Weges befand und mit 2 Flaschen in Richtung des Grillplatzes ging.

Das abstellen der Flaschen und den Lauf des Rückweges, bis Inga aus dem Sichtfeld geriet, wurde von 2 Jungen am Grillplatz beobachtet.

EDGARallanPOE schrieb:Der Vater von Inga, sah seine Tochter letztmalig, als sie sich an einem nicht genauer bezeichneten Punkt des Weges befand und mit 2 Flaschen in Richtung des Grillplatzes ging.

Das abstellen der Flaschen und den Lauf des Rückweges, bis Inga aus dem Sichtfeld geriet, wurde von 2 Jungen am Grillplatz beobachtet.

So waren also die letzten Sichtungen.

Wenn Inga in dem (vom Grillplatz aus gesehen)nicht einsehbaren Wegabschnitt überwältigt wurde, war es nur ein sehr kurzes Zeitfenster.
Der Aktionsradius der Zwei Jungen konnte sich auch jeden Augenblick ändern.

blattpapier schrieb:Ich spekuliere bloß, aber irgendwie kommt für mich so ein Szenario stark in Frage. Dass lange Zeit noch alles irgendwie erklärbar gewesen wäre, und es dann eben eskalierte.

das kommt mir sehr plausibel vor. Ein Grund, warum ein Hinzukommen von jemanden anderen kein Problem gewesen wäre, weil es eine Erklärung gegeben hätte.

Ich nehme mal an, die Personen mit Autos am Wilhelmshof sind ja nicht unbegrenzt. Hätte man da eine Kontrolle der Autos machen können (Spurensicherung) oder ginge das nur, wenn es einen konkreten Hinweis auf Auto mit Marke xy gegeben hätte? Oder hätte eine Wegbringung auch ohne Auto erfolgen können? Interessant wäre auch, ob im landwirtschaftlichen Bereich alles durchsucht wurde.

"Neue SOKO soll den Vermisstenfall Inga endlich klären", lautet die Überschrift eines aktuellen aRtikels in der Bild Zeitung.

Es ist zu lesen, dass die Polizeiinspektion Halle die Polizeiinspektion Stendal im Rahmen der Neuorganisation des Fallmanagements für bislang ergebnislose Ermittlungsverfahren unterstützen wird. Wie viele Beamte in der Einheit arbeiten, wurde zunächst nicht bekannt.

https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/fall-inga-neue-soko-soll-vermisstenfall-nach-acht-jahren-klaeren-83688678.bild.html

heritage schrieb:Wenn Inga in dem (vom Grillplatz aus gesehen)nicht einsehbaren Wegabschnitt überwältigt wurde, war es nur ein sehr kurzes Zeitfenster.
Der Aktionsradius der Zwei Jungen konnte sich auch jeden Augenblick ändern.

Aber wenn man sich das Protokoll des Landtages liest steht dort: Zwischen 18.00 und 18.30 Uhr wurde sie zum letzten Mal gesehen. Wenn man davon ausgeht, dass sie ab ca. 18.35 Uhr gesucht wurde, könnte das Fenster zwischen ca. 5 Minuten und 35 Minuten sein. Finde es schade, dass es dort nicht genau steht.

@JamesRockford
Danke fürs reinstellen. Viel steht nicht drin, nur das die neue Ermittlungsgruppe wohl steht. Dann hoffen wir mal, dass sie sofort loslegt und sich nochmal alles genau durchsieht. Wird wohl ein wenig dauern, bis wir was hören. Aber ich bin sehr gespannt, auf welche Methoden sie setzen. Ob Leute noch mal befragt werden oder bestimmte Gebiete durchsucht. Wenn es jetzt nicht klappt, dann wird wohl nur noch der Zufall helfen. Ich hatte eigentlich in Erinnerung, dass Frau Gehricke mit der eigentlichen Polizeiarbeit sehr zufrieden war und dass sie Probleme eher woanders lagen. Man wird sehen.