Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

sallomaeander schrieb:Dann müsste man auch noch die Variante wie im Fall Kampusch benennen. Die Österreicherin war bereits zehn Jahre alt, als sie entführt und anschließend acht Jahre lang gefangen gehalten wurde.

Ich halte das für kein wahrscheinliches Geschehen in diesem Fall, aber auch der Fall Kampusch hat ja Fragen zu der Arbeit der Ermittler aufgeworfen. Und leider finden sich für jede Art von Verbrechen Menschen, die sich zur Nachahmung angeregt fühlen.

@sallomeander

Und leider gibt es für solche Fälle keine Garantie, dass die Opfer längere Zeit überleben.
Im Fall Kampusch ist ja nicht nur besonders, dass sie nicht gleich nach der Entführung getötet wurde,
sondern, dass das Mädchen acht Jahre überlebt hat und, dass sie fliehen konnte.

Mal die unglücklichste Variante angenommen:
Das Kind wird eingesperrt und NIEMAND weiss davon.
Der Täter wird krank, kommt ins Krankenhaus. Er sagt niemandem, dass in seinem Keller ein
Kind vegetiert. Er kann das Kind über Tage, Wochen nicht versorgen.

Ich verstehe, dass der Gedanke an Kampusch ein Strohhalm ist.
Aber Natascha Kampusch Fall war sehr speziell.

musikengel schrieb:es gibt noch eine Variante - Kinderersatz - von Menschen die nie Kinder bekommen konnten oder verloren haben.
nur dafür wäre Inga eigentlich schon zu "alt" gewesen.
Die suchen sich meist viel jüngere Kinder aus.

Genau und zu dieser Variante würde ja die Aussage des Pfarrers passen, dass Inga auf einem Bauernhof lebe.
Leider kann das aber nicht weiter verifiziert werden, da der Pfarrer starb, bevor er mehr sagen konnte.

@JackHackett
Sie meint mit großer Wahrscheinlichkeit das Umliegende, 3 km entfernte Fachkrankenhaus Uchtspringe. Dort werden psychisch Kranke und in Sicherheitsverwahrte behandelt.

Ich möchte ein paar Fragen stellen, jetzt wo das Verschwinden von Inga wieder in den Medien auftaucht.

Ist irgendwo ein Zeitplan bekannt oder hat ihn jemand hier gepostet?

ravenla schrieb:Ist irgendwo ein Zeitplan bekannt oder hat ihn jemand hier gepostet?

Ja gibt es, ich hab mir damals extra den Stern gekauft, als das Interview mit den Eltern rauskam. Nur vom Nachmittag ist nicht alles bekannt

Eichhörnchen schrieb:
- Familie G war schon öfter auf dem Wilhelmshof, kennt die Bewohner und hat keine Berührungängste mehr.

- Familie G ist mit ihren 4 Kindern, Maxim15, Julius12, Freya8, Inga5 zu Besuch bei Gastgeberfamilie mit Freunden.
Insgesamt 6 Erwachsene 9 Kinder.

- es ist Samstag 2. Mai 2015

- um 17 Uhr ist Andacht, ob die Familie oder die Kinder daran teilnehmen wissen wir nicht.

- um 18 Uhr ist Abendessen für die Bewohner.

- um 18 Uhr steht Frau G in der Küche, und schmiert Brote für das Abendessen/ Grillen.
Sie hat das Gefühl Sie muss nach Inga sehen, der Gedanke während der Vorbereitung ihrem Kind passiert etwas überkommt sie.

- Inga trägt 2 1,5 Liter Wasserflaschen zum Grillplatz, ihr Vater sieht sie auf dem Fußweg zwischen Haus und Grillplatz

- Inga stellt die Wasserflaschen ab und geht wieder Richtung Haus der Gastgeber.
Zwischen Grillplatz und Haus sind es 100 Meter

- die Jungs sehen sie dabei, die Flaschen abstellen, und den Rückweg antreten, bis der Weg durch die Bäume führt.es ist circa 18:30

- die erwachsene Tochter der Gastgeber suchte nach Inga und kommt ohne ihr zurück 18:45

- die Mutter läuft Richtung Grillplatz, sucht ihre Tochter im Wald, findet sie nicht.

Wenn du oben im Thread auf mehr gehst, kommt die Funktion SUCHE
Du findest etliche Beiträge, wenn du Uhrzeiten eingibst 18:30 18:45 17:50

Eichhörnchen schrieb:Inga trägt 2 1,5 Liter Wasserflaschen zum Grillplatz, ihr Vater sieht sie auf dem Fußweg zwischen Haus und Grillplatz

Hm..sorry wenn das schon mal erwähnt wurde aber 2 ×,1,5 liter flaschen 100 meter zu tragen für ne 5 jährige ist sehr schwer denke ich..
Die muss diese ja echt unter den armen haben und feste drücke oder an den Verschlüssen und müsste mehrmals absetzen..
Oder sie hatte ne tüte Tasche...

100 m vom Grillplatz zum haus sind jetzt auch keine Strecke wo man sich verlaufen kann unfall schliesse aus..
Meine Meinung:
Die kleine wurde entführt und das von einer der personen in und um den wilhelmshof.
(Also auch keine fremde person von aussen)
Und das wurde geplant und so gut umgesetzt das die wohl schon vernommene Person das jetzt aussitzt.

6 erwachsene und 9 kinder

15 min (vom abstellen des wasser und das melden das inga weg ist)
Und 100 meter(grillplatz-haus)und keiner sieht was..
Das ist schon echt heftig

@Freigeist38
Ich sehe es auch so. Da die Familien nur unter sich waren, wäre ein fremdes Gesicht aufgefallen.
Wie derjenige es in der kurzen Zeit geschafft hat, Inga zu entführen ist einfach unfassbar. Und danach wahrscheinlich noch mit helfen bei der Suche.
Ingas Mutter hatte ja schon kurz davor ein komisches Gefühl...

ja das ist schon einfach wahnsinn, und ich denke dass derjenige Inga bzw die gruppe wie ein adler beobachtet haben muss, um so einen moment abzupassen. Fragt sich von wo? Derjenige muss sich so positioniert haben, dass er keinem aufgefallen ist, also zb von einem auto aus, einem fenster (das denke ich aber weniger, weil dann muss man ja sehr schnell aus dem gebäude raus bis zur Inga, da ist der moment vlt schon verstrichen), also doch eher in der nähe aber so dass es keinem auffiel.. wie geht das??

Freigeist38 schrieb:Und das wurde geplant und so gut umgesetzt das die wohl schon vernommene Person das jetzt aussitzt.

Nein es wurde definitiv nicht geplant, da das Grillen/Abendessen nicht geplant war, sondern spontan entschieden wurde, noch zu bleiben.
Die einzige Möglichkeit, wäre, dass der/die Täter selbst Fam. G. zum verleib überredeten. Dann müsste es aber zwangsläufig jemand aus dem Freundeskreis gewesen sein.

Aber es ist eh einiges merkwürdig.

Die Mutter schmiert Brote in der Küche
Die Tochter der Gastgeberin sollte nach Inga schauen
Der Vater war draussen (wo? Was tat er)
Die Kinder rannten dort rum
Wo waren die anderen Erwachsenen? Bei grillplatz vorbereiten jedenfalls nicht, denn sie sahen ja Inga nicht und wenn der weg zwischen haus und platz nur 100m waren, müssen sie sich doch alle ständig begegnet sein.
Auch ist scheinbar die gastgebertochter niemandem begegnet bei ihrer 15 minütigen Suche.

Beitrag von Kripo Live vom 12.Februar 2023


Link zum Video

https://www.ardmediathek.de/video/kripo-live/stendal-inga-seit-acht-jahren-vermisst/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy8xM2U0M2RmZi00OTU4LTQxNzQtOGUyNy1hNjkwMDdkMzRiZmE


Weil das Video, nur bis zum 19.Februar 2023 verfügbar sein wird, hier eine Zusammenfassung, der aus meiner Sicht wichtigsten Punkte:


---Die Ermittlungen ruhen seit 2019, allen Hinweisen wurde laut Staatsanwaltschaft nachgegangen.

---Zu Gast im Studio---Der Rechtsanwalt von Ingas Bruder.

--- Es folgt eine kompakte Darstellung des Falles, anhand uns bereits bekannter Archivbeiträge.

--- Zum Ende hin wird gesagt, dass im September 2019 sich eine Prüfgruppe mit dem Fall beschäftigt hat. Diese sei nach 11 Tagen wieder aufgelöst worden.

---Grundsätzlich, kann der Rechtsanwalt nichts "Schlechtes" über die Ermittlungen sagen. Sie wurden engagiert begonnen. Eine "heiße Spur" stellte sich aber im Laufe der Ermittlungen nicht ein. Irgendwann, sei die Sache dann quasi "eingeschlafen".

---Der Rechtsanwalt hat einen Brief mit "schwerwiegenden Vorwürfen", an die zuständige Innenministerin geschrieben.

--- Hauptvorwurf: Die unabhängige Prüfgruppe, hat zu wenig Zeit aufgewendet. Der Aktenumfang sei zu groß, um in so kurzer Zeit eine fundierte Prüfung durchzuführen.

---Des weiteren lagen wohl 73 Seiten in einer Ablage, fernab des Aktenbestandes. Diese Schriftstücke standen der unabhängigen Prüfgruppe nicht zur Verfügung.

---Die Staatsanwaltschaft Stendal will erst nach eingehender Prüfung, zu den Vorwürfen des RA Stellung beziehen. Diese Prüfung laufe aktuell und sei noch nicht abgeschlossen.

---Der Rechtsanwalt, hatte im Januar bei der Staatsanwaltschaft um ein Gespräch mit dem Ermittlungsführer gebeten. Diese Anfrage blieb unbeantwortet und resultierte dann in dem Beschwerdebrief, an die Innenministerin.

---Der RA und die Familie hat eine Website installiert:

Link:

https://www.inga-suche.de/


---Die Familie und der RA erhoffen sich Hinweise. In den ersten Tagen, nach Eröffnung der Seite, seien auch schon welche eingegangen. Auf direkte Nachfrage, bezeichnet er Diese als "brauchbar". Man wolle zudem, die bereits bestehende Seite ersetzen, die nach all den Jahren nicht mehr gepflegt wird.

---Statement des RA zum Schluss des Interviews: Wir hätten der Polizei etwas anzubieten, es wäre schön wenn sie darauf eingehen würden....

........................................................

Wie sehen eigentlich die Mitschreiber:innen hier die Prüfgruppe ?

Mir kommt es fast so vor, dass der Fall Inga sowohl in einem Unterrichtsprojekt von Polizeischülern behandelt wurde, es aber noch eine zweite Prüfgruppe gab. In der Sendung Kripo-Live als "unabhängige Prüfgruppe" bezeichnet.

Das Stichwort "Polizeischüler", fällt in der Sendung jedenfalls nicht.

Würde man einen solchen Fall, nicht eher von erfahrenen, schon jahrelang tätigen Ermittlern prüfen lassen ?

@blacklady2309
Dieser Fall ist voller Merkwürdigkeiten. Das erst gesagt wurde, Inga war Holzsammeln im Wald mit den anderen Kindern und danach wurde das als nicht korrekt geändert-und sie war am Wasserflaschen schleppen. Ich verstehe auch nicht wieso diese 14 Personen anscheinend so sehr verbreitet waren, und von einander Abstand hatten, das niemand richtig sagen kann was die anderen gemacht haben. Die Mutter hat Brote geschmiert..aber die anderen? Ja wäre intressant zu wissen unter welchen Umständen es entschieden wurde, noch zu bleiben. Also einen Fremden da suchen und in die Geschehnisse zu quetschen, ist Wahnsinn. Es ist genug wahnsinnig das es jemand für Inga bekanntes war, aber anders geht es kaum.

@Eichhörnchen
Vielen Dank für Ihre Antwort auf meine Frage.

Schade, dass für den Rest des Tages, bevor sie verschwand, nicht wirklich ein Zeitplan bekannt ist.
Über ihr Verschwinden wurden nur wenige Informationen veröffentlicht,finde Ich.

ravenla schrieb:Schade, dass für den Rest des Tages, bevor sie verschwand, nicht wirklich ein Zeitplan bekannt ist.
Über ihr Verschwinden wurden nur wenige Informationen veröffentlicht,finde Ich.

Ja, da hast du Recht. Ich war auch entsetzt darüber, dass noch jahrelang das Szenario so dargestellt wurde, dass Inga beim Holzsammeln im Wald verschwunden wäre.
Vllt wollte man damit die (unwahrscheinliche, aber nicht unmögliche) Option eines Fremdtäters offenhalten bzw Sichtungen / Weiterleben an einem anderen Ort nicht von vornherein ausschliessen?
Den Ermittlern werden schon genauere Zeitangaben bzw Angaben über das Interagieren der Grillfreunde bekannt sein! Wobei auch da nicht 100%ig ausgeschlossen sein kann, dass nicht doch noch ein "Berechtigter" (iSv Anwohner, Angehöriger, Mitarbeiter) unbemerkt zugegen war. Diese Infos sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt...

(Deshalb für uns erstmal) Egal, wer wann wo - Ingas Verschwinden wurde bemerkt. Und falls sie kein Zufallsopfer eines Fremdtäters wurde, wäre es genauso interessant, zu wissen, wie es weiterging. Wer wurde aktiv, wer suchte wo, wer suchte / blieb allein? Gingen sie in Zweiergruppen? Fand eine doppelte Überprüfung statt oder verliess man sich auf das Wort des Einzelnen, Inga wäre nicht am abgesuchten Ort? (Mir ist klar, dass in den ersten Minuten keine Ermittler zugange waren und man sich gegenseitig vertraute. Aber falls nur 15+x Personen zugange waren, müssen die Abläufe nochmal unabhängig geprüft werden.)

Als nächstes: Von wem stammte die Idee vom Holzsammeln im Wald? Auch wenn sie sich lange hielt, kann das keine Fake-Meldung von der Presse gewesen sein! Schliesslich wurden viele Einsatzkräfte beauftragt, im Wald zu suchen. Aber so, wie ich es verstanden hatte, wurde das Verschwinden "in der Küche bemerkt" und von Kindern/Jungs kam der Hinweis, Inga wäre zuletzt auf dem Rückweg zum Haus gesehen worden! Auch wenn eine kalte Nacht im Wald als am Gefährlichsten angesehen wurde in dem Moment - gab es doch keinen Hinweis darauf, dass die kleine Inga ganz allein und ungesehen in den Wald gelaufen ist. Von wem stammte die Idee? Und hat sich derjenige auch mit zum Suchen in den Wald begeben?

Und dann wäre noch die Nacht wichtig bzw die Zeit, bis auch von Ermittlern Gebäude durchsucht wurden. Verständlich ist, dass mann vllt keinen Schlaf findet und sich ggf auch nachts noch allein auf den Weg macht und nochmal sucht. Oder auch nur draussen eine Beruhigungszigarette raucht oder Suchkräfte nach Ergebnissen fragt. Blieben da alle Grillfreunde zusammen oder ist man von der Gastgeberwohnung zum Notquartier und zur Einsatzleitung hin und her gelaufen? Allein? Hatte ein Gruppenmitglied eine Sonderaufgabe (Einer bleibt wach und hält die Verbindung?) , hat sich vllt in einem Mitarbeiter-Ruheraum bereitgehalten, und nicht bei der Familie? Hat der diensthabende Leiter/Vertreter allein schon mal Dienstpläne und Geländelagepläne ausgedruckt? ...

Sorry, ist jetzt bisschen lang geworden. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass sich ab xx Uhr alle schlafen gelegt haben, während die Einsatzkräfte zugange waren. Da treibt einen doch die Hilfsbereitschaft oder Neugier aus dem Bett. Bedeutet, auch der ortsansässige (bzw vor Ort weilende) Täter könnte unterwegs gewesen sein, um Inga woanders zu verstecken/wegzubringen, und könnte in der Nacht von jemanden gesehen worden sein.

Ungewöhnlich für mich ist die Äußerung von Frau G. - auf der Seite - inga-suche.de

welche Gruppen oder Institutionen haben etwas mit der Entführung meiner Tochter zu tun? Gab es Begebenheiten, Vorgänge, Handlungen, andere Vergehen oder Straftaten, die unmittelbar oder schon lange vorher ein Verbrechen an meinem Kind begünstigt haben? Wer und/oder was verhindert bis heute eine Aufklärung?

Quelle: inga-suche.de

wie kommt sie auf eine Gruppe oder eine Institution ?

interessant wäre hier unter 1. - gefunden auf Google - "kirchliche Einrichtung".

In·s·ti·tu·ti·on
/Institutión/
Aussprache lernen
Substantiv, feminin [die]
1.
einem bestimmten Bereich zugeordnete gesellschaftliche, staatliche, kirchliche Einrichtung, die dem Wohl oder Nutzen des Einzelnen oder der Allgemeinheit dient
"eine wissenschaftliche, gesellschaftliche, internationale Institution"
2.
BESONDERS SOZIOLOGIE
bestimmten stabilen Mustern folgende Form menschlichen Zusammenlebens
"die Institution der Ehe, der Familie"

Quelle: https://www.google.com/search?q=institution&oq=institution&aqs=chrome..69i57j0i512l2j0i433i512j0i512l5j0i433i512.2890j0j15&sourceid=chrome&ie=UTF-8

@Kuno426

Ich verstehe schon was du meinst, mit die polizei hat vielleicht nich alles bekannt gegeben.
Aber sicher ist, das nur die beiden Jungs und der Vater inga gesehen haben.

Und jetzt frage ich mich, wie kann dass sein, wenn doch auf diesen 100 m ein begängnis gewesen sein muss wie in ner Einkaufsmeile.

Aussage, man bereitete das abendessen/Grillen vor.

1. Mutter Schnittchen in der Küche
2. Vater irgendwas draussen
3. Kinder draussen unterwegs, da ja kein holzsammeln
4. Gastgebertochter erst küche dann auf der Suche nach Inga, begegnet aber keinem
5. Gastgeberin vermutlich mit in der küche
6. Wer bereitet den grillplatz vor und warum sieht die person inga nicht
7. Wer macht das feuer an (dauert ja ne weile) und warum sieht duese person Inga nicht
8. Eigentlich sollte die mutter inga unter aufsicht wähnen, da ja alle auf den 100m unterwegs sind, warum lässt sie inga suchen
9. Die mutter geht laut ihrer aussage in den wald suchen, warum, wenn doch garkein holzsammeln war
10. Suchten alles anderen auch sofort, und wie und wann erfuhren sie davon
11. Rief die gastgebertochter bei ihrer suche nach inga und warum reagiert niemand anderer aus der gruppe darauf, wenn sie es tat

Ich weiss, das es einfach ist, aus der ferne so zu reden, aber wäre das meine tochter, hätte der gesammte hof innerhalb kürzester zeit von dem verschwinden gewusst, denn ich wäre nach meinem kind schreien durch alle winkel gerannt und auch in dem speisesaal des hofes gewesen um zu erfahren ob mein kind vielleicht dort ist.

Ich finde den Ablauf nicht so seltsam. Ich habe das so verstanden, dass die Frauen drinnen das Essen vorbereiteten, während die Kinder und die Männer draußen warteten bzw sich ums Feuer kümmerten. Die Erwachsenen werden sich halt unterhalten haben und nicht so achtgegeben haben. Inga war ja die einzige Kleine und auf die hatte der Vater in halbes Auge. Und wie das oft so ist, wenn mehrere Leute beisammen sind, Inga rannte zwischen den Gruppen hin und her und jeder dachte, sie ist gerade bei den anderen.

blacklady2309 schrieb:Aber sicher ist, das nur die beiden Jungs und der Vater inga gesehen haben.

Und die anderen, die draussen waren, haben vllt bloss nicht darauf geachtet. Oder die kleine Inga ist aus dem Blickfeld verschwunden (parkendes Auto, Hecke. Selbst hingehockt, um einen Käfer zu beobachten...), wo man einen Erwachsenen noch gesehen hätte.

blacklady2309 schrieb:auf diesen 100 m ein begängnis

Ja schon. Aber auch auf diesen 100m gab es einen "toten Winkel", je nachdem, wo man sich genau aufhielt. Vom Grillplatz aus war vllt noch der Sportplatz zu überblicken, aber nicht mehr die letzten Meter am Haus. Oder falls man noch etwas aus dem Auto geholt hat, "steckte" man mit dem Kopf im Kofferraum.

blacklady2309 schrieb:Rief die gastgebertochter bei ihrer suche nach inga und warum reagiert niemand anderer aus der gruppe darauf, wenn sie es tat

Das ist eine wichtige Frage! Wo war wer, als er das erste Mal erfahren hat, dass Inga gesucht wird. Was hat er in den vergangenen 10 Minuten gemacht / wo kam er her / war er allein / wem war er begegnet. Die Frage nach Inga war zwar noch nicht dramatisch zu der Zeit und zB spielende Kinder fühlten sich nicht angesprochen, weil sie wirklich nichts gesehen hatten. Aber man konnte sagen, wer sich zum Zeitpunkt der Frage wo aufhielt.

blacklady2309 schrieb:wäre das meine tochter, hätte der gesammte hof innerhalb kürzester zeit von dem verschwinden gewusst, denn ich wäre nach meinem kind schreien durch alle winkel gerannt und auch in dem speisesaal des hofes gewesen um zu erfahren ob mein kind vielleicht dort ist.

Das sehe ich genauso! Hätte mein Kind auch entweder an Lieblingsplätzen vermutet (Spielplatz, Tiere / Vogelnest / Katzenschlafplatz, Spielzeugverschlag) oder im Gebäude (Gemeinschafts-Fernsehraum, auf der Suche nach einer Toilette, um weiter Dinge zum Abendbrottisch zu schaffen). Keinesfalls wäre ich auf die Idee gekommen, dass mein Kind allein im Wald umherstreunt.
So eine Äusserung "Hoffentlich ist sie nicht in den Wald gelaufen" kann ja auch nur so allgemein geschehen sein. Aber einer muss sie doch aufgegriffen haben - obwohl eigentlich alles dagegen sprach.

FritzPhantom schrieb:Inga rannte zwischen den Gruppen hin und her und jeder dachte, sie ist gerade bei den anderen.

Das kenne ich auch von solchen Partys, dass wir Erwachsenen mit Vorbereitungen beschäftigt waren und unsere Kinder nicht ständig im Blick hatten. Will da niemandem einen Vorwurf machen!
Nur, wenn dann gezielt gefragt wird, weiss man (von sich selber), wo man sich in den letzten 10 min vor der Frage befunden hat und ob man ggf jemandem begegnet ist. Aber wenn nun niemand etwas gesehen hat und der Täter aus einem kleinen Kreis kommen könnte und zum Zeitpunkt der Frage nach Ingas Verbleib auch noch nicht das Gelände verlassen haben könnte, fände ich die nächste Stunde der Suche bzw die folgende Nacht betrachtenswert.
"Suchte" jemand allein oder lief die Gruppe komplett in den Wald?
Von wem kam die Idee WALD?
Teilte jemand Augaben zu?
Wie verlief die Nacht, während schon Einsatzkräfte vor Ort waren?

Ich meine, das eine ist das Zeitfenster der Tat (Unfall, Kidnapping, Weglocken), was nicht bemerkt wurde.
Kidnapping mit sofortigem Verbringen wäre grosser Zufall (aber zB auch möglich, wenn der Täter ein freihabender Mitarbeiter oder Mitarbeiter-Angehöriger gewesen wäre, dessen An-/Abwesenheit man keine Bedeutung beimisst im Feierabend/Wochenende).
Bei Unfall oder Weglocken gehe ich von einem vorübergehenden Versteck aus, von dem Inga später hätte weggebracht werden müssen. Ob das dem anwesenden Personenkreis möglich gewesen wäre, zeitnah mit Inga den Hof zu verlassen??? Oder ob sie besser versteckt wurde zwischen dem Bekanntwerden ihres Vermisstseins (während der privaten Suche nach ihr) und dem Ankommen der Einsatzkräfte? Oder erst während der Nacht, als die Familie G im Mitarbeiterhaus untergebracht und die Einsatzkräfte mit der Suche im Wald beschäftigt waren?
Der Täter musste doch davon ausgehen, dass am nächsten Morgen auch das Hofgelände und die Gebäude abgesucht werden. Ausser vllt Privatwohnungen von abwesenden Mitarbeitern (Generalschlüssel?) .

blacklady2309 schrieb:9. Die mutter geht laut ihrer aussage in den wald suchen, warum, wenn doch garkein holzsammeln war

@blacklady2309
Und was wäre, wenn Inga nun tatsächlich im Wald gewesen wäre und Ingas Mutter sie dort nicht gesucht hätte? Dann würde deine Frage lauten "Warum hat ihre Mutter nicht im Wald gesucht?"